Schulwechsel: von Montessori zu staatlich
Verfasst: Do 18. Sep 2014, 20:36
Hallo ihr Lieben,
möchte kurz von unserem Schulwechsel berichten:
Einige von euch erinnern sich gewiss an die Probleme, die mein Sohn in seinem ersten Schuljahr an einer Montessorschule hatte (viele Schikanen mit dem Ergebnis, dass er selbst aggressiv wurde und dann endlich Freunde fand..wenig Unterstützung seitens der Lehrerin und Schulleitung trotz unserer Bitten)
In den letzten Wochen des Schuljahres äußerte unser Sohn recht deutlich, dass er gar nicht wechseln möchte, mein Mann und ich allerdings wollten diesen neuen Weg gehen-es gab zu viele kleine Vorfälle, die uns veranlassten den Schulvertag zu kündigen..Dennoch machte ich mir Sorgen, wie denn dann die Ferien verlaufen könnten, wenn er gegen seinen Willen seine Schule verlassen muss.
Er traf sich noch mit einem Freund aus der alten Schule und spielte in den Ferien mit ihm(spielte aber auch sehr viel mit anderen Kindern, hatte einfach viele Verabredungen).Er sprach zu Beginn der Ferien noch von der Monteschule, dann verrreisten wir für 17 Tage,von da an war die alte Schule kein Thema mehr, zumal der Urlaub wunderschön und interessant war.
Er war auch vor dem ersten Schultag an der neuen Schule weit weniger nervös als ich befürchtet hatte!
Einen Tag vor Schuljahresbeginn trafen wir zufällig eine Mama eines Jungen aus der Parallelklasse der neuen Schule (ich kenne sie beruflich ein wenig und mag sie sehr) und wir beschlossen spontan, den Nachmittag zusammen zu verbringen (incl. Papis
. Die Kinder spielten ganz gut zusammen.
Ich denke mal,das war ein prima Start für meine Sohn!
Nun hat er 4 Tage hinter sich und ich war ehrlich gesagt in den ersten drei Tagen sehr nervös!!
Doch es lief alles viel besser als gedacht
Er kommt bisher mit allem erstaunlich gut klar, obwohl in dieser ersten Woche an dieser Schule vieles stressiger ist als sonst(Alle Zweitklässler proben täglich für die Einschulungsfeier der neuen am Samstag und es gilt noch nicht der Stundenplan, sondern viele Änderungen)..
Er fühlt sich wohl in der Klasse, sitzt neben einem Mädchen, mit der er sich ganz gut versteht
, spielt ab und zu mit den Kindern ist aber auch gerne alleine in der Pause (er braucht noch Zeit).
Die Mamis gingen bisher -bis auf einen Papi-sehr freundlich und einladend auf uns zu
: Eine lud ihn zum Fußballtraining im Sportverein ein, eine andere lud ihn zum Basketballtraining der Schule ein-beides probierte mein Sohn aus, fand dort ein paar Jungs, die er schon ein klein wenig kannte (unter anderem den vom Sonntag) und spielte mit denen -er genoß es richtig!
Beim Hinbringen oder Abholen habe ich ein paar Mamis kennen gelernt und sie berichteten mir, dass ihre Kinder meinen Sohn "nett" fänden
Ich finde es sehr erstaunlich, dass ich so viel Freundlichkeit an einer staatlichen Schule erlebe, an einer Montessorischule dagegen vor einem Jahr so "kämpfen" musste, Kontakte zu bekommen, bzw. mein Sohn wurde nur von wenigen eingeladen obwohl sie wussten, dass er keinen kannte zu Beginn..es verlief alles zäh...
Interessant ist auch, dass seine jetzige Lehrerin die Kinder mehr zur Selbständigkeit erzieht als diejenige der Monteschule: Sie unterstützt die Kinder mittels eines Plans zu lernen, ihren Ranzen selbst zu packen (zu Hause für den nächsten TAg), während der Wochenplanarbeit kontrollieren die Kinder ihre Aufgaben selbst( in der Monte gab er sein Heft zut Kontrolle ab) , die meisten Kinder laufen in Gruppen zur Schule, nur sehr wenige Eltern bringen ihre Kinder hin (ich mache das noch).
Freundlichkeit wird nicht nur nebensächlich besprochen, sondern sehr schön thematisiert (ich lerne noch was von der Lehrerin für meinen Unterricht
, bisher erlebte mein Sohn noch keine Gewalt oder Aggression-ich weiß, das kann noch kommen, aber immerhin hat er einen guten Start! Bisher ist er selbst auch den Kindern gegenüber friedlicher -immerhin mögen sie ihn noch
Ich schreibe dies, um anderen Mut zu machen,Neues zu wagen, wenn es denn gar nicht mehr gut tut in der alten Institution-egal ob Schule oder Kiga und auch mal gegen den Wunsch der Kinder zu entscheiden, wenn man als Eltern spürt und merkt, dass das Kind nicht so behandelt wird, dass es glücklich heranwachsen kann.
Ich bin wie gesagt immer noch großer Montessorifan, habe jedoch erfahren, dass ein Konzept nur auf dem Papier steht-das Wichtigste ist und bleiben die Menschen, die es umsetzen (sollten)...Die neue Lehrerin hat sich unserem Sohn gegenüber bisher interessierter verhalten als die ehemalige-der Funke sprang bei der alten einfach nicht über-sie mochte meinen Sohn nicht (genug)...
Was ein Nachteil ist : In Mathe langweilt sich mein Sohn wahnsinnig-er hat ja die zweite Klasse schon in der Monteschule durch gearbeitet-es ist ja für ihn in Mathe wie "sitzen bleiben"-und das bei IQ-Werten in Mathe von 145
Heute mittag spürte ich, dass er unruhig war und schrieb ihm Rechenaufgaben auf, er strahlte vor Glück und löste sie so gerne...mein Trost: Die Lehrerin bot mir schon vor den Ferien einen Termin für Oktober wegen Mathe an, da sie gleich sah, dass er sehr weit ist...Aber ich zweifle, ob sie ihm gerecht werden kann /will..naja mal sehen..
In Deutsch ist es ok,, Schreibschrift kann er viel schlechter als die anderen, da muss er ganz schön kämpfen, was ich gut finde. Ja und der Rest scheint ihm bisher zu gefallen, viel lief ja noch nicht..
Die Basketball-AG ist übrigens unglaublich toll!! Auch da kann er noch viel lernen und der Trainer war sehr nett zu ihm!!Eine tolle Stimmung in der Gruppe, alles Kinder aus seiner und er Parallelklasse
So, nun habe ich soo viel geschrieben,, engtschuldigt bitte, falls ihr noch nicht aufgehört habt zu lesen, für uns war das ein so großer Schritt, und es tut mir immer wieder gut, euer feedback zu lesen.
Außerdem möchte ich damit wie gesagt, die Angst vor einem Wechsel nehmen-falls er nötig sein sollte!!
Ich grüße euch herzlich shaja
möchte kurz von unserem Schulwechsel berichten:
Einige von euch erinnern sich gewiss an die Probleme, die mein Sohn in seinem ersten Schuljahr an einer Montessorschule hatte (viele Schikanen mit dem Ergebnis, dass er selbst aggressiv wurde und dann endlich Freunde fand..wenig Unterstützung seitens der Lehrerin und Schulleitung trotz unserer Bitten)
In den letzten Wochen des Schuljahres äußerte unser Sohn recht deutlich, dass er gar nicht wechseln möchte, mein Mann und ich allerdings wollten diesen neuen Weg gehen-es gab zu viele kleine Vorfälle, die uns veranlassten den Schulvertag zu kündigen..Dennoch machte ich mir Sorgen, wie denn dann die Ferien verlaufen könnten, wenn er gegen seinen Willen seine Schule verlassen muss.
Er traf sich noch mit einem Freund aus der alten Schule und spielte in den Ferien mit ihm(spielte aber auch sehr viel mit anderen Kindern, hatte einfach viele Verabredungen).Er sprach zu Beginn der Ferien noch von der Monteschule, dann verrreisten wir für 17 Tage,von da an war die alte Schule kein Thema mehr, zumal der Urlaub wunderschön und interessant war.
Er war auch vor dem ersten Schultag an der neuen Schule weit weniger nervös als ich befürchtet hatte!

Einen Tag vor Schuljahresbeginn trafen wir zufällig eine Mama eines Jungen aus der Parallelklasse der neuen Schule (ich kenne sie beruflich ein wenig und mag sie sehr) und wir beschlossen spontan, den Nachmittag zusammen zu verbringen (incl. Papis

Ich denke mal,das war ein prima Start für meine Sohn!
Nun hat er 4 Tage hinter sich und ich war ehrlich gesagt in den ersten drei Tagen sehr nervös!!


Er kommt bisher mit allem erstaunlich gut klar, obwohl in dieser ersten Woche an dieser Schule vieles stressiger ist als sonst(Alle Zweitklässler proben täglich für die Einschulungsfeier der neuen am Samstag und es gilt noch nicht der Stundenplan, sondern viele Änderungen)..
Er fühlt sich wohl in der Klasse, sitzt neben einem Mädchen, mit der er sich ganz gut versteht

Die Mamis gingen bisher -bis auf einen Papi-sehr freundlich und einladend auf uns zu


Beim Hinbringen oder Abholen habe ich ein paar Mamis kennen gelernt und sie berichteten mir, dass ihre Kinder meinen Sohn "nett" fänden

Ich finde es sehr erstaunlich, dass ich so viel Freundlichkeit an einer staatlichen Schule erlebe, an einer Montessorischule dagegen vor einem Jahr so "kämpfen" musste, Kontakte zu bekommen, bzw. mein Sohn wurde nur von wenigen eingeladen obwohl sie wussten, dass er keinen kannte zu Beginn..es verlief alles zäh...

Interessant ist auch, dass seine jetzige Lehrerin die Kinder mehr zur Selbständigkeit erzieht als diejenige der Monteschule: Sie unterstützt die Kinder mittels eines Plans zu lernen, ihren Ranzen selbst zu packen (zu Hause für den nächsten TAg), während der Wochenplanarbeit kontrollieren die Kinder ihre Aufgaben selbst( in der Monte gab er sein Heft zut Kontrolle ab) , die meisten Kinder laufen in Gruppen zur Schule, nur sehr wenige Eltern bringen ihre Kinder hin (ich mache das noch).
Freundlichkeit wird nicht nur nebensächlich besprochen, sondern sehr schön thematisiert (ich lerne noch was von der Lehrerin für meinen Unterricht


Ich schreibe dies, um anderen Mut zu machen,Neues zu wagen, wenn es denn gar nicht mehr gut tut in der alten Institution-egal ob Schule oder Kiga und auch mal gegen den Wunsch der Kinder zu entscheiden, wenn man als Eltern spürt und merkt, dass das Kind nicht so behandelt wird, dass es glücklich heranwachsen kann.
Ich bin wie gesagt immer noch großer Montessorifan, habe jedoch erfahren, dass ein Konzept nur auf dem Papier steht-das Wichtigste ist und bleiben die Menschen, die es umsetzen (sollten)...Die neue Lehrerin hat sich unserem Sohn gegenüber bisher interessierter verhalten als die ehemalige-der Funke sprang bei der alten einfach nicht über-sie mochte meinen Sohn nicht (genug)...
Was ein Nachteil ist : In Mathe langweilt sich mein Sohn wahnsinnig-er hat ja die zweite Klasse schon in der Monteschule durch gearbeitet-es ist ja für ihn in Mathe wie "sitzen bleiben"-und das bei IQ-Werten in Mathe von 145


In Deutsch ist es ok,, Schreibschrift kann er viel schlechter als die anderen, da muss er ganz schön kämpfen, was ich gut finde. Ja und der Rest scheint ihm bisher zu gefallen, viel lief ja noch nicht..
Die Basketball-AG ist übrigens unglaublich toll!! Auch da kann er noch viel lernen und der Trainer war sehr nett zu ihm!!Eine tolle Stimmung in der Gruppe, alles Kinder aus seiner und er Parallelklasse

So, nun habe ich soo viel geschrieben,, engtschuldigt bitte, falls ihr noch nicht aufgehört habt zu lesen, für uns war das ein so großer Schritt, und es tut mir immer wieder gut, euer feedback zu lesen.
Außerdem möchte ich damit wie gesagt, die Angst vor einem Wechsel nehmen-falls er nötig sein sollte!!
Ich grüße euch herzlich shaja