1. Schultag

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
elboku
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Re: 1. Schultag

Beitrag von elboku »

aber nicht alle Spinnen produzieren Spinnfäden...

Seltsame Frage auf jeden Fall.
ahimsa83
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Re: 1. Schultag

Beitrag von ahimsa83 »

ein mysterium...
soll ich sie beim nächsten termin fragen? damit ihr nicht mehr grübeln müsst? :mrgreen:
ich bin mir ziemlich sicher, dass FÜR SIE "insekten" die richtige antwort war.

es war dann übrigens noch die frage "dichter und maler". und sohnemann hat geantwortet "die sind beide kreativ". ich find die antwort recht gut. war aber wohl nicht die richtige. sie wollte "künstler" hören. deswegen glaub ich eben, dass sie es merken hätte lassen, wenn sie mit insekten nicht zufrieden gewesen wäre.
ahimsa83
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Re: 1. Schultag

Beitrag von ahimsa83 »

aaah! sohnemann hätte sagen können, dass beide einen offenen blutkreislauf haben 8-)
Rabaukenmama
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Re: 1. Schultag

Beitrag von Rabaukenmama »

ahimsa83 hat geschrieben:danke für den input.
ich tu mir so schwer, das thema einfach mal sein zu lassen. weil ich merke, dass es ihm nicht gut geht. und ich hätte gern, dass er mir alles detailgetreu erzählt, was in der schule passiert und was ihn stört. dass ich ihn nicht ständig danach fragen kann, macht mich total unrund. das bemerkt er bestimmt auch. ich bin überhaupt angespannt. meine unbeschwertheit, die zu schulbeginn noch da war, ist halt auch weg und das belastet ihn bestimmt auch. aber ich kann nicht aus meiner haut.
Das erinnert mich sehr an meine Schulzeit. Wenn ich in der Schule unglücklich war ging es meinen Eltern schlecht. Meinem Vater ganz besonders, drum musste ich darauf achten dass er möglichst nicht mitbekommt dass es mir schlecht geht weil er mich dann ständig mit dem "Mein-armes-Problemkind"-Blick angeschaut hat und mir ungefragt immer wieder (wertlose) Tipps gegeben hat wie ich mich in die Klassengemeinschaft besser integrieren könnte. Es war meinen Eltern immer ein riesiges Anliegen, mich (Wunschkind, Einzelkind) glücklich zum sehen. Anderenfalls spürte ich ständig ihre Sorge und deutete sie leider manchmal so, dass es auch IHNEN besser ginge wenn ICH es endlich schaffen würde IHRE Erwartungen (ein glückliches, in der Klassengemeinschaft integriertes Kind zu sein) zu erfüllen. Und so lange mir das nicht gelang war in der Schule Mobbing und zu Hause hing ständig Sorge in der Luft :( .

Ausweg weiß ich auch keinen, da meine Kinder noch zu klein sind um soche Probleme zu haben und ich keine Ahnung habe wie ich jetzt, als Mutter, in so einer Situation agieren würde. Ich drücke Euch jedenfalls fest die Daumen, einen Weg zu finden.
ahimsa83 hat geschrieben:andere frage... was ist eigentlich, wenn er bei dem test jetzt so gar nicht richtig mitmacht? er war echt nicht er selbst gestern. da war zb die frage, was haben schmetterling und spinne gemeinsam. er sagt "insekten". und ich bin mir zu 100% sicher, dass er mir daheim eine viertel stunde lang erklärt hätte, woran man erkennt, dass eine spinne nicht zu den insekten gehört. klar die antwort war ja eigentlich richtig... aber er war eben nicht er. (einen kurzen anflug hatte er, als er erklärt hat, dass papier zwar aus bäumen gemacht wird, nur eben aus dem kautschukbaum nicht, weil aus dem wird kautschuk gewonnen und aus dem macht man gummi). whatever.
Leider gibt es auch unter (Schul-)Psychologen mehr oder weniger fähige Menschen. Als ich mit meinem älteren Sohn bei einer Psychologin zur Entwicklungsdiagnostik war habe ich mich im nachhinein gefragt wie es kommt dass eine so offensichtlich unfähige Frau Berufsmäßig Kinder testen darf.

Allein schon ihre Aussagen "Er spricht gut - sie reden viel mit ihm, oder?" - aber in einem Tonfall als würde man nur aus psychologischen Gründen mit Kindern sprechen und nicht weil man mit ihnen kommunizieren will. Dann der Baum-Test - Sohnemann sollte einen Baum zeichnen. Als er nicht innerhalb von 10 Sekunden den passenden Stift in der Hand hatte drückte sie ihm einfach einen braunen Farbstift zwischen die Finger und zeigte ihm, wo er ihrer Ansicht nach den ersten Strich machen sollte. Als mein Sohn dann aber justamend den Strich an den Rand des Blattes setzte war sie ganz fertig weil dann ja der Baum nicht in der Mitte stand. Sie wollte dann noch zeigen wo der zweite Strich für den Stamm hingehört und mein Sohn verweigerte mit der Begründung dass SEIN Baum genau am Rand des Blattes stehe und daher auch nur die Hälfte davon zu sehen sei.

Meine Erzählung zu Babyalter und früher Kindheit hat sie in ihrem Bericht komplett verdreht, Kleinigkeiten - wie die Tatsache, dass er während der Testung Dellwarzen hatte - wurden dagegen ausführlich im Befund erwähnt und auch die psychologischen Folgen (er durfte in diesem Sommer 3 Wochen nicht in den Pool) wurden erörtert. Das Problem des einnässens wurde ebenfalls zeitlich komplett verdreht im Befund wiedergegeben, wo es dann so aussah als hätte er in der Woche, wo sein Bruder operiert worden ist, bei Oma und Opa damit begonnen - was überhaupt nicht stimmte und ich auch nie so gesagt habe.

Sorry wenn ich das jetzt alles so erzähle, mir fiele noch viel mehr zur Unfähigkeit dieser Frau ein. Aber die Grundaussage ist die, dass es eben Psychologen gibt, für die nur die Antwort, die auf ihren Unterlagen als "richtig" angegeben ist, auch als richtig gewertet wird, und die oft weniger Ahnung von ihren Fragen haben als die Kinder, welche die Fragen gestellt bekommen. Am besten du hakst das Ergebnis dieser Testung als "ok, war wohl nichts" ab und denkst nicht weiter drüber nach. Denn in Wirklichkeit ist es ja für die Zufriedenheit deines Sohnes unbedeutend was Spinnen und Schmetterlinge gemeinsam haben und ob er da mehr oder weniger weiß als die Psychologin. ;)
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
ahimsa83
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Re: 1. Schultag

Beitrag von ahimsa83 »

ich war heute wieder in der schule. und jetzt hab ich auch erfahren, was die förderlehrerin getestet hat. sie hat bestätigt, dass er sinnerfassend lesen kann (mir ist zwar nicht ganz klar, warum das die förderlehrerin erkennen muss 8-) ) und dass er mathematisch gut unterwegs ist, sie würde ihn vom stoff 2.kl. 2. semester einstufen. er kann zwar von diversen höheren mathematische operationen etwas, aber an dem großen, allgemeinen überblick kann man noch arbeiten.
soweit bin ich also zufrieden, dass der lehrer jetzt von ihrer seite ähnliches gehört hat, wie von mir und ich mir nicht mehr vorkomme, wie die hysterische übermutter, die sich einbildet ihr kind wär ja ach so toll. er hat anklingen lassen, dass er mit ihm jetzt andere mathematische dinge bearbeiten wird als mit dem rest der klasse. andere hausübungen kriegt er ja schon seit dem letzten gespräch.
die integration in die klasse ist halt weiter thema. ich weiß auch nicht, warum er sich da so schwer tut. er hatte damit bisher keine probleme. aber ich hoffe, dass das besser wird.
ich selbst nehme mich auch an der nase. versuche schule nicht zum thema zu machen zu hause. und sohn ist jetzt auch wesentlich ausgeglichener.
danke für eure kommentare. hab viel nachgedacht in letzter zeit!
mamma42
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Re: 1. Schultag

Beitrag von mamma42 »

Hallo Ashima,

jetzt hast Du ja die Aussage zumindestens einer Fachperson, die bestätigt, dass Dein Sohn fachlich schon weiter ist.
Ich würd an Deiner Stelle darauf hinarbeiten, dass er in einer 2. Klasse schnuppern darf! Dann hat man einen Einblick, ob er emotional dafür reif ist oder nicht. Versuche schon vorher herauszufinden, welche Klasse von den Kindern und dem Lehrer geeignet ist und welche nicht. Erkundige Dich, welche Formalitäten es für den Sprung gibt. Hier in Bayern müssen die Eltern den Antrag stellen und er muss natürlich geprüft werden.
Unsrer hat jetzt die 2. übersprungen. Wir haben uns auch die Klassen angeschaut und eine ausgeschlossen (dort kannten wir ein Kind, welches gerne über andere herzieht)und zwei andere favorisiert. Ich hab mir bei einem Sportfest geholfen, und konnte mir da einen kurzen Einblick verschaffen. <Er kam zwar nicht in die Klasse mit den Kindern, mit denen er im Kindergarten befreundet war, aber in die 2. Wahl, bei der wir wussten, dass einige nette und ruhige Kinder drinnen sind. Die Klasse ist wirklich supernett und er wurde sehr freundlich aufgenommen, ist schon mit einigen befreundet und wird zu Geburtstagen eingeladen. Sein Verhalten zu Hause hat sich enorm verbessert, auch emotional hat er sich plötzlich weiterentwickelt! Man merkt es vor allem, wenn er Freunde zu uns einlädt - plötzlich ist es wunderbar entspannt, letztes Jahr war es jedes Mal ein Fiasko (Wutanfälle).
UNs hat es übrigens sehr geholfen, dass Junior selber den Wunsch geäussert hat zu schnuppern/springen (er musste dazu allerdings von einer Beratungsstelle für HB überzeugt werden). Die Klassenlehrerin war plötzlich viel kooperativer und hat sich auch für seine Wünsche bzgl. KLasse und Lehrerin eingesetzt, wir haben gar nicht mehr mit dem Rektor gesprochen.
Alles Gute!
ahimsa83
Dauergast
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Re: 1. Schultag

Beitrag von ahimsa83 »

ich schulde euch noch eine erklärung! :mrgreen:
sohn hat sich verhört... es war nicht schmetterling und spinne sondernd schmetterling und biene. ähem... somit wäre das wohl geklärt :mrgreen:
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