Grundschule mit Hochbegabtenförderung - Frage wegen Testung
Verfasst: Sa 6. Feb 2016, 16:27
Meiner wird erst zwei, also ist es bei uns bei weitem noch nicht wirklich konkret mit der Schulwahl, aber man macht sich ja ab und an doch so seine Gedanken...
Aber ich hätte da dennoch mal eine Frage. Weil ich hier so oft lese, dass IQ-Tests im KiGa-Alter nicht sehr aussagekräftig sind.
Bei uns ist es so, dass mein Sohn eine Grundschule haben wird, die ihn aufrund unseres Wohnortes nehmen muss. Für alles andere muss man "Glück" und/oder besondere Gründe haben.
Weil es so ist, dass man bei manchen Bilingualen Schulen beispielsweise seine Kids bereits mit etwa 3 Jahren für eine Einschulung mit 6 auf die Warteliste setzen muss, habe ich mich nur mal interessehalber verfrüht umgeschaut, was die Schullandschaft in unserer Umgebung angeht (wohnen noch nicht lange hier), und bin dabei auf eine interessante (?) Schule gestoßen.
Es ist eine Schule, die zu 2/3 aus Kids besteht, für die das einfach die Schule ist, die diese Kinder nehmen muss, weil sie entsprechend wohnen, und das restliche Drittel kommt aus allen Ecken der Stadt, aber die Kids im letzten drittel können nur aufgenommen werden, wenn sie eine bescheinigte Hochbegabung bei der Anmeldung vorweisen können. Die Schulanfangsklassen (1./2. Klasse gemeinsam unterrichtet), werden dann aus 2/3 leistungsstarker Kinder, und 1/3 getestet hochbegabter Kinder zusammengesetzt.
Die Schule klingt recht toll, mit vielen Angeboten, wie Schach, Robotikkurse, geplanter und organisierter (Teil)Akzelleration bei Bedarf uuund vieles mehr.
Ich stelle mir jetzt den Fall vor, bei meinem Sohn, falls wir ihn versuchen würden auf diese Schule zu bekommen. Wir wohnen nicht entsprechend, müssten ihn also über die "Hochbegabtenquote" (wie das klingt, hilfe ) da drauf zu bekommen versuchen.
Nun denken wir mal weiter, sämtliche Leute in der Umgebung meines Sohnes, also insbesondere KiTa-Erzieher, sind sehr überzeugt davon, dass er sicherlich nicht regulär mit 6,5 eingeschult werden wird, sondern dass es schon schwierig werden könnte, ihn bis 5,5 in der KiTa auszulasten. Und haben in dem Zuge auch die bilinguale Schule erwähnt mit der Bemerkung, dass wir da schon bald was tun müssten, falls wir wollten, dass er dort hin ginge. Problem ist, dass die KiTa-Erzieher natürlich, durch die Art an Kontakt, den sie mit ihm haben, am meisten seine sprachliche Begabung sehen, aber teils übersehen, dass er in anderen bereichen vmtl teils weiter ist als sprachlich, daher fürchte ich, dass sie ihn da in einer Sache als besonders begabt ansehen, wobei ich sagen muss, dass mir seine Fähigkeiten Kategorien zu bilden, und gerade die mathematisch logischen Sachen daheim besonders ins Auge springen.
Also, um ihn in diese Schule mit der Hochbegabtenförderung zu bekommen, wann müsste ich ihn denn dann testen lassen, wohl schon nen Jahr zuvor, also mit 4,5 oder so? Um dann das Testergebnis bis zum Anmeldezeitpunkt zu haben? Das ist doch sehr hmmm früh? Eigentlich wollte ich ihn nur testen lassen, wenn es nötig wäre (eben in so einem Fall wie dem beschriebenen, falls wir denken diese Schule würde sich gut für ihn eignen).
Nun noch weitere Gedanken zur prinzipiellen Schulwahl eines (vermutlich) hochbegabten Kindes.
- normale Schule (Ganztagsschule):
pro:
- Wohnortnah
- unkompliziert (keine Warteliste, kein IQ-Test nötig)
- "normale" zusammensetzung, die ihm sicher auch viele (soziale) Fähigkeiten beibringen kann (der soziale Bereich ist der, wo die KiTa derzeit am meisten "Sorgen" äußert, aber nicht dramatisch)
contra:
- was wenn er einen Lehrer erwischt, der sich nicht auskennt mit HB, und ihn und uns hängen lässt
- Unterforderung ohne dort bereits vorhandene Ausgleichmöglichkeiten (abgesehen von dem Fall in dem er einen engagierten Lehrer erwischt, der sich auskennt)
- Ausgleich durch zusätzliche Hobbies schwer möglich, da Ganztagsschule
- bilinguale Schule (Ganztagsschule):
pro:
- (eine) weitere Sprache(n) auf sehr hohem Niveau zu sprechen ist sicher auch später eine positive Sache
- Eventuelle zusätzliche Herausforderung, wenn der Unterricht teils teils auf der einen oder anderen Sprache stattfindet
- sehr gemischte Zusammensetzung der Schüler, würde viele Kulturen kennenlernen
contra:
- evtl "einseitige" Förderung, Risiko ihn in die Sprachschiene zu "drängen", obwohl er vom Typ her z.B. eher Naturwissenschaftler wäre
- Sehr frühe Entscheidung nötig, da verpflichtendes "Vorschuljahr"/letztes KiGa-Jahr an der entsprechenden Schule, in seinem Fall mit potentieller Früheinschulung, müsste er schon mit 4,5 dort starten im KiGa/Vorschule, das heißt mit 2,5 auf die Warteliste wandern
- vorherige Testung in der Schule (NICHT IQ, sondern sprachlich und allgemein)
- Schulgeld (in machbarem Rahmen, aber es wäre natürlich dann trotzdem weg, das Geld)
- viel Elternarbeit erforderlich (ist uns mit unseren jeweiligen Jobs nur sehr bedingt möglich)
- Schule mit Hochbegabtenförderung (Ganztagsschule)
pro:
- sehr vielfältiges und individuelles förderungs-Angebot im Unterricht und auch Nachmittäglicher Instrumentalunterricht, falls gewünscht, AGs mit interessanten Themen wie Robotik, Kunst, Schach, Philosophie. Also die Förderung deutlich runder und vielseitiger als an einer bilingualen Schule, wo der Schwerpunkt deutlich auf den Sprachen liegt. Teilnahme an Schülerprojekten von Unis und anderen Einrichtungen
- gemeinsames Frühstück vor Unterrichtsbeginn wird angeboten (meiner frühstückt bisher nicht gern direkt nach dem Aufstehen - ganz die Mama )
- eventuell produktiveres Miteinander, wenn die Kids mehr "auf einer Wellenlänge" schwimmen
Contra:
- IQ-Test vor Schulbeginn nötig
- relativ weiter Weg (allerdings auch nicht weiter als bisher zur KiTa und liegt immer noch ungefähr auf meinem Arbeitsweg)
- wimmelt es dort eventuell von hochbegabten "auffälligen/Problemkindern" und man verpasst seinem Kind damit einen entsprechenden Stempel auf die Stirn?
- Wenn leistungsstarke normalbegabte neben Hochbegabten unterrichtet werden, kann das nicht auch explosiv werden, da normalbegabte Hochleister und Hochbegabte nicht das selbe sind, und auch sehr unterschiedliche Probleme/Stärken/Schwächen haben, bzw es die normalbegabten Hochleister mit einem IQ typischerweise im Bereich zwischen 115 und 125 sogar meistens leichter in der Schulumgebung haben? Ist das ein funktionierendes Konzept? Wobei es überall so ist, dass Kinder in einer Klasse sehr verschieden sind... Stimmt auch wieder... Aber wäre dann nicht eventuell eine kompett bunte Mischung besser, als zwei (natürlich grobe) Gruppen (mit natürlich weiterhin sehr diversen Interessen) in der Stärke 2/1, von denen jeweils sehr viel erwartet wird, wo aber dennoch eventuell große Unterschiede bestehen? Oder sehe ich das komplett falsch? Fehlt da eventuell das Lernen von Rücksichtnahme und eventuell Hilfestellung anbieten für leistungsschwächere Schüler und damit ein Angebot von großem sozialen Entwicklungspotential?
- Übt diese Schule und die Vielfalt an Angeboten evtl zu viel Druck aus auf einen leicht zu überreizenden, vom Typ her ruhigen, oftmals in seinem Kopf verloren gehenden (bisher nur vermutet) hochbegabten aus? Erschlägt ihn das Angebot?
- "Elitär?" "Abgehoben?" "Realitätsfern?" "zu abgekapselt/überbehütet?" keine Ahnung, sind so die Dinge vor denen ich dann auch wiederum Angst hab...
Joa, so weit meine (viel zu früh gemachten) Gedanken. Aber dann wiederum ja auch gar nicht sooo früh, wenn man bedenkt, dass manche Dinge einfach Vorlauf brauchen wie die bilinguale Schule, da müsste ich ihn quasi in wenigen Monaten auf die Warteliste setzen und den ersten Kontakt aufnehmen, wenn ich wollte, dass er dort eine Chance hat.
Zählt man nun einfach die jeweiligen Pro und Contra Punkte in meinen Listen, dann müsste man denken die Entscheidung wäre klar, die normale wohnortsnahe Grundschule wäre die richtige. Jedoch gewichte ich die Punkte nicht gleich stark.
Von der Bilingualen Schule bin ich innerlich eigentlich schon sehr weit abgerückt, aufgrund dessen, dass sie mir zu einseitig vorkommt, und ich ihm so viele Entfaltungsmöglichkeiten geben möchte, wie möglich, aber da die bilinguale Schule der Auslöser für diese sehr frühe Konfrontation mit dem Thema Schule war, wollte ich sie dennoch hier dazu schreiben.
Ich wollte einfach mal so hören, was ihr zu unserer Situation denkt, würdet ihr euer Kind so früh testen lassen, um ihn auf eine solche Schule evtl schicken zu können? Oder findet ihr eine solche Schule insgesamt eher doof? Oder die Schule gut, würdet den Test aber dennoch nicht so früh machen wollen und euer Kind entsprechend nicht dort hin schicken?
Was habt ihr bei eurer Schulwahl bedacht? Mir ist klar, dass das wichtigste der persönliche Eindruck ist, und den würde ich mir zu gegebener Zeit dann auch noch verschaffen, wobei das ja hoffentlich noch ein wenig Zeit hat. Schon krass dass man sich um sowas jetzt schon Gedanken machen muss in manchen Fällen wegen dieser extrem früh fälligen Dinge wie Wartelisten, erstem Kontakt, etc...
Achja: Hier bei uns gibt es übrigens NUR Ganztagsgrundschulen. Also ein Vorschlag in die Richtung Halbtagsgrundschule und am Nachmittag Hobbies und andere Extras wird nicht funktionieren.
Danke euch schonmal (und jaaa ich weiß, dass ich mir Gedanken um ungelegte Eier mache, aber manche Dinge scheinen echt eine gewaltige Vorlaufzeit zu haben... Bin selbst ganz erschrocken davon...
Aber ich hätte da dennoch mal eine Frage. Weil ich hier so oft lese, dass IQ-Tests im KiGa-Alter nicht sehr aussagekräftig sind.
Bei uns ist es so, dass mein Sohn eine Grundschule haben wird, die ihn aufrund unseres Wohnortes nehmen muss. Für alles andere muss man "Glück" und/oder besondere Gründe haben.
Weil es so ist, dass man bei manchen Bilingualen Schulen beispielsweise seine Kids bereits mit etwa 3 Jahren für eine Einschulung mit 6 auf die Warteliste setzen muss, habe ich mich nur mal interessehalber verfrüht umgeschaut, was die Schullandschaft in unserer Umgebung angeht (wohnen noch nicht lange hier), und bin dabei auf eine interessante (?) Schule gestoßen.
Es ist eine Schule, die zu 2/3 aus Kids besteht, für die das einfach die Schule ist, die diese Kinder nehmen muss, weil sie entsprechend wohnen, und das restliche Drittel kommt aus allen Ecken der Stadt, aber die Kids im letzten drittel können nur aufgenommen werden, wenn sie eine bescheinigte Hochbegabung bei der Anmeldung vorweisen können. Die Schulanfangsklassen (1./2. Klasse gemeinsam unterrichtet), werden dann aus 2/3 leistungsstarker Kinder, und 1/3 getestet hochbegabter Kinder zusammengesetzt.
Die Schule klingt recht toll, mit vielen Angeboten, wie Schach, Robotikkurse, geplanter und organisierter (Teil)Akzelleration bei Bedarf uuund vieles mehr.
Ich stelle mir jetzt den Fall vor, bei meinem Sohn, falls wir ihn versuchen würden auf diese Schule zu bekommen. Wir wohnen nicht entsprechend, müssten ihn also über die "Hochbegabtenquote" (wie das klingt, hilfe ) da drauf zu bekommen versuchen.
Nun denken wir mal weiter, sämtliche Leute in der Umgebung meines Sohnes, also insbesondere KiTa-Erzieher, sind sehr überzeugt davon, dass er sicherlich nicht regulär mit 6,5 eingeschult werden wird, sondern dass es schon schwierig werden könnte, ihn bis 5,5 in der KiTa auszulasten. Und haben in dem Zuge auch die bilinguale Schule erwähnt mit der Bemerkung, dass wir da schon bald was tun müssten, falls wir wollten, dass er dort hin ginge. Problem ist, dass die KiTa-Erzieher natürlich, durch die Art an Kontakt, den sie mit ihm haben, am meisten seine sprachliche Begabung sehen, aber teils übersehen, dass er in anderen bereichen vmtl teils weiter ist als sprachlich, daher fürchte ich, dass sie ihn da in einer Sache als besonders begabt ansehen, wobei ich sagen muss, dass mir seine Fähigkeiten Kategorien zu bilden, und gerade die mathematisch logischen Sachen daheim besonders ins Auge springen.
Also, um ihn in diese Schule mit der Hochbegabtenförderung zu bekommen, wann müsste ich ihn denn dann testen lassen, wohl schon nen Jahr zuvor, also mit 4,5 oder so? Um dann das Testergebnis bis zum Anmeldezeitpunkt zu haben? Das ist doch sehr hmmm früh? Eigentlich wollte ich ihn nur testen lassen, wenn es nötig wäre (eben in so einem Fall wie dem beschriebenen, falls wir denken diese Schule würde sich gut für ihn eignen).
Nun noch weitere Gedanken zur prinzipiellen Schulwahl eines (vermutlich) hochbegabten Kindes.
- normale Schule (Ganztagsschule):
pro:
- Wohnortnah
- unkompliziert (keine Warteliste, kein IQ-Test nötig)
- "normale" zusammensetzung, die ihm sicher auch viele (soziale) Fähigkeiten beibringen kann (der soziale Bereich ist der, wo die KiTa derzeit am meisten "Sorgen" äußert, aber nicht dramatisch)
contra:
- was wenn er einen Lehrer erwischt, der sich nicht auskennt mit HB, und ihn und uns hängen lässt
- Unterforderung ohne dort bereits vorhandene Ausgleichmöglichkeiten (abgesehen von dem Fall in dem er einen engagierten Lehrer erwischt, der sich auskennt)
- Ausgleich durch zusätzliche Hobbies schwer möglich, da Ganztagsschule
- bilinguale Schule (Ganztagsschule):
pro:
- (eine) weitere Sprache(n) auf sehr hohem Niveau zu sprechen ist sicher auch später eine positive Sache
- Eventuelle zusätzliche Herausforderung, wenn der Unterricht teils teils auf der einen oder anderen Sprache stattfindet
- sehr gemischte Zusammensetzung der Schüler, würde viele Kulturen kennenlernen
contra:
- evtl "einseitige" Förderung, Risiko ihn in die Sprachschiene zu "drängen", obwohl er vom Typ her z.B. eher Naturwissenschaftler wäre
- Sehr frühe Entscheidung nötig, da verpflichtendes "Vorschuljahr"/letztes KiGa-Jahr an der entsprechenden Schule, in seinem Fall mit potentieller Früheinschulung, müsste er schon mit 4,5 dort starten im KiGa/Vorschule, das heißt mit 2,5 auf die Warteliste wandern
- vorherige Testung in der Schule (NICHT IQ, sondern sprachlich und allgemein)
- Schulgeld (in machbarem Rahmen, aber es wäre natürlich dann trotzdem weg, das Geld)
- viel Elternarbeit erforderlich (ist uns mit unseren jeweiligen Jobs nur sehr bedingt möglich)
- Schule mit Hochbegabtenförderung (Ganztagsschule)
pro:
- sehr vielfältiges und individuelles förderungs-Angebot im Unterricht und auch Nachmittäglicher Instrumentalunterricht, falls gewünscht, AGs mit interessanten Themen wie Robotik, Kunst, Schach, Philosophie. Also die Förderung deutlich runder und vielseitiger als an einer bilingualen Schule, wo der Schwerpunkt deutlich auf den Sprachen liegt. Teilnahme an Schülerprojekten von Unis und anderen Einrichtungen
- gemeinsames Frühstück vor Unterrichtsbeginn wird angeboten (meiner frühstückt bisher nicht gern direkt nach dem Aufstehen - ganz die Mama )
- eventuell produktiveres Miteinander, wenn die Kids mehr "auf einer Wellenlänge" schwimmen
Contra:
- IQ-Test vor Schulbeginn nötig
- relativ weiter Weg (allerdings auch nicht weiter als bisher zur KiTa und liegt immer noch ungefähr auf meinem Arbeitsweg)
- wimmelt es dort eventuell von hochbegabten "auffälligen/Problemkindern" und man verpasst seinem Kind damit einen entsprechenden Stempel auf die Stirn?
- Wenn leistungsstarke normalbegabte neben Hochbegabten unterrichtet werden, kann das nicht auch explosiv werden, da normalbegabte Hochleister und Hochbegabte nicht das selbe sind, und auch sehr unterschiedliche Probleme/Stärken/Schwächen haben, bzw es die normalbegabten Hochleister mit einem IQ typischerweise im Bereich zwischen 115 und 125 sogar meistens leichter in der Schulumgebung haben? Ist das ein funktionierendes Konzept? Wobei es überall so ist, dass Kinder in einer Klasse sehr verschieden sind... Stimmt auch wieder... Aber wäre dann nicht eventuell eine kompett bunte Mischung besser, als zwei (natürlich grobe) Gruppen (mit natürlich weiterhin sehr diversen Interessen) in der Stärke 2/1, von denen jeweils sehr viel erwartet wird, wo aber dennoch eventuell große Unterschiede bestehen? Oder sehe ich das komplett falsch? Fehlt da eventuell das Lernen von Rücksichtnahme und eventuell Hilfestellung anbieten für leistungsschwächere Schüler und damit ein Angebot von großem sozialen Entwicklungspotential?
- Übt diese Schule und die Vielfalt an Angeboten evtl zu viel Druck aus auf einen leicht zu überreizenden, vom Typ her ruhigen, oftmals in seinem Kopf verloren gehenden (bisher nur vermutet) hochbegabten aus? Erschlägt ihn das Angebot?
- "Elitär?" "Abgehoben?" "Realitätsfern?" "zu abgekapselt/überbehütet?" keine Ahnung, sind so die Dinge vor denen ich dann auch wiederum Angst hab...
Joa, so weit meine (viel zu früh gemachten) Gedanken. Aber dann wiederum ja auch gar nicht sooo früh, wenn man bedenkt, dass manche Dinge einfach Vorlauf brauchen wie die bilinguale Schule, da müsste ich ihn quasi in wenigen Monaten auf die Warteliste setzen und den ersten Kontakt aufnehmen, wenn ich wollte, dass er dort eine Chance hat.
Zählt man nun einfach die jeweiligen Pro und Contra Punkte in meinen Listen, dann müsste man denken die Entscheidung wäre klar, die normale wohnortsnahe Grundschule wäre die richtige. Jedoch gewichte ich die Punkte nicht gleich stark.
Von der Bilingualen Schule bin ich innerlich eigentlich schon sehr weit abgerückt, aufgrund dessen, dass sie mir zu einseitig vorkommt, und ich ihm so viele Entfaltungsmöglichkeiten geben möchte, wie möglich, aber da die bilinguale Schule der Auslöser für diese sehr frühe Konfrontation mit dem Thema Schule war, wollte ich sie dennoch hier dazu schreiben.
Ich wollte einfach mal so hören, was ihr zu unserer Situation denkt, würdet ihr euer Kind so früh testen lassen, um ihn auf eine solche Schule evtl schicken zu können? Oder findet ihr eine solche Schule insgesamt eher doof? Oder die Schule gut, würdet den Test aber dennoch nicht so früh machen wollen und euer Kind entsprechend nicht dort hin schicken?
Was habt ihr bei eurer Schulwahl bedacht? Mir ist klar, dass das wichtigste der persönliche Eindruck ist, und den würde ich mir zu gegebener Zeit dann auch noch verschaffen, wobei das ja hoffentlich noch ein wenig Zeit hat. Schon krass dass man sich um sowas jetzt schon Gedanken machen muss in manchen Fällen wegen dieser extrem früh fälligen Dinge wie Wartelisten, erstem Kontakt, etc...
Achja: Hier bei uns gibt es übrigens NUR Ganztagsgrundschulen. Also ein Vorschlag in die Richtung Halbtagsgrundschule und am Nachmittag Hobbies und andere Extras wird nicht funktionieren.
Danke euch schonmal (und jaaa ich weiß, dass ich mir Gedanken um ungelegte Eier mache, aber manche Dinge scheinen echt eine gewaltige Vorlaufzeit zu haben... Bin selbst ganz erschrocken davon...