Traurig und leicht depressiv

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
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Angelika2264
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Traurig und leicht depressiv

Beitrag von Angelika2264 »

Hallo!

Ich bin so froh, dieses Forum hier gefunden zu haben! Mein Name ist Angelika und ich komme aus Österreich.
Bei meiner Tochter (7 Jahre) wurde vor 2 Wochen HB festgestellt mittels Austestung.
Sie war immer schon etwas den anderen Gleichaltrigen voraus, aber an HB hatten wir eigentlich nie so wirklich gedacht.

Im Kindergarten hatte sie sich sehr gut eingelebt und hatte dort eine wirklich ganz tolle Freundin, die aber leider weggezogen ist.
Die anderen Kinder hier in der Ortschaft spielten zwar manchmal mit ihr, aber nur, wenn sie wollten. Unsere Tochter war danach immer sehr traurig, da sie dazugehören wollte. Okay, irgendwie hatten wir dann die Kindergartenzeit überstanden. Im vorletzten Jahr befreundete sie sich mit einem Mädchen an, dass 1 Jahr älter ist als sie und alles war wieder super. Da unsere Tochter eine Spätgeborene ist, weit den anderen Gleichaltrigen voraus war, hatten wir sie doch nicht früher einschulen lassen. Für die Kinderpädagogen war das auch kein Thema! Sie sagten immer nur: Sie ist überdurchschnittlich

Jetzt geht sie in die 1. Volksschule und leider sind da diese sozialen Schwierigkeiten wieder gekommen. Ich muss dazu sagen, dass wir eine ganz kleine Schule sind und die Kinder vom Kindergarten auch jetzt in der Volksschule mit ihr sind und keine anderen Kinder dazu gekommen sind. Meine Tochter kommt sehr oft weinend aus der Schule, will nicht mehr hingehen, da sie ignoriert wird von den Mädchen in ihrer Klasse. Sie lassen sie in der Pause nicht mitspielen, ignorieren sie noch mehr, wenn die Lehrerin sie lobt usw. Das Fass zum Überlaufen hat es jetzt gebracht, bzgl. dem Ratschen gehen. Meine Tochter macht überall sehr gerne mit. Als sie die Einteilung beim Ratschen sah, brach sie in Tränen aus und will nicht mehr gehen. Verstehe ich auch. Ihre Klassenkameraden sind alle in einer Gruppe und sie soll mit lauter 12 - 14 jährigen Kindern gehen, die sie nicht kennt. In der Schule haben sich die anderen Mädchen darüber lustig gemacht. Es wird immer schwieriger, sie aufzumuntern, ihr Selbstvertrauen einzuimpfen usw. Sie will sich nur anpassen an diesen Mädchen und einfach dazu gehören. Wie kann ich ihr helfen?

Wegen ihrer HB sollte sie sofort in die 2. Klasse springen wurde uns gesagt, aber sie will einfach nicht lernen und auffallen, weil sie könnte ja dann bei den anderen Mädchen dumm dastehen. Sie will ja einfach nur eine Freundin.....ihre Worte.

Habt ihr ein paar Ratschläge für mich, wie ich ihr helfen kann?
Mir tut sie so leid, da sie ja noch so klein ist uns sich mit solchen Problemen herumschlägt.
Was ich mir wirklich über diese Kinder denke, kann ich ihr ja leider nicht sagen!!!

Danke schon mal im voraus und liebe Grüße
Angelika
sinus
Dauergast
Beiträge: 1318
Registriert: Fr 26. Nov 2010, 10:52

Re: Traurig und leicht depressiv

Beitrag von sinus »

gelöscht, doppelt
Zuletzt geändert von sinus am Do 24. Mär 2016, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
sinus
Dauergast
Beiträge: 1318
Registriert: Fr 26. Nov 2010, 10:52

Re: Traurig und leicht depressiv

Beitrag von sinus »

Puh, so richtig konkrete Ratschläge habe ich glaub eher nicht, aber ich kenne das Problem ein wenig.

Meine (ungetestete) Tochter ist auch 7 und in der ersten Klasse. 8 von 22 Kindern in ihrer Klasse sind mit ihr gemeinsam aus dem Kiga gewechselt und sie hat an sich sehr viele Spielfreundinnen, wie ICH finde. Ständig werden wir angefragt, wann man mal wieder zu uns spielen kommen darf, Tochter geht auch selbst zu Freundinnen/Freunden zum spielen. Und sie hat auch schon neue Freunde in der Klasse gefunden. (Unter den Jungs allerdings)
Trotzdem fühlt sie sich oft anders und ist sehr oft enttäuscht von ihren Freundinnen.
Mehrmals die Woche ist sie beim Abholen traurig oder schlecht gelaunt und wenn ich nachhake geht es da immer um Dinge, die unter den Kindern (zu 90% unter den Mädchen) gelaufen sind.
Dabei reagiert sie meiner Meinung nach aber oft auch einfach übersensibel. Sie glaubt den anderen Mädchen z.B., wenn sie sagen, sie wollten nie wieder mit ihr spielen oder irgendwas anderes Unnettes sagen.
Und sie leidet oft sehr mit, wenn es Streit gibt, selbst wenn es sie selbst gar nicht so betrifft.

Wir reden also auch mehrmals die Woche über solche Probleme und ich versuche ihr immer zu erklären, dass nicht jeder alles so erst meint und macht, wie sie.
Sie ist aber auch oft traurig bzw beschäftigen sie solche Dinge oft wirklich sehr. Grad gestern hat sie wieder abends vorm einschlafen geweint und auch gesagt, dass sie gern jemanden kenne würde, der wäre wie sie bzw sie so richtig verstünde (naja, wer wünscht sich sowas nicht?) und dass sie so gern jemand ganz anderes wäre. Als ich sie fragte, wie denn anders bzw wer sie gern wäre, meinte sie, sie wäre viel lieber ein Tier.
(Dieser Wunsch begleitet sie interssanterweise quasi schon von Anfang an, sie spielt schon immer nur Tiere in ihren Rollenspielen, malte nie freiwillig Menschen, immer nur Tiere etc)

Ich erinnere mich übrigens, dass ich in ihrem Alter auch Probleme mit anderen Mädchen hatte, ich habe in der Grundschule vorwiegend mit Jungs gespielt.
Genauso scheint es der Tochter zu gehen. Bei ihr hat das jetzt sogar dazu geführt, dass sie sich die Haare sehr kurz hat schneiden lassen und derzeit nur noch Jungskleidung anzieht. Wenn man sie jetzt sieht, würde keiner drauf kommen, dass sie ein Mädchen ist!
Sie nannte für diese Typveränderung als Grund, dass sie von den Jungs ernst genommen werden möchte und als Mädchen ginge das nicht. :?
Das ist sicher auch eine Art der Abgrenzung von den Mädchen und ein Versuch, mehr Anerkennung zu bekommen.
Ob und wie das aufgeht... mal sehn.
Auf jeden Fall ist sie grad auch sehr auf der Suche nach dem "Selbst" und ihrem Platz in der Gruppe.


Eine Mädchen ihrer Klasse, Tochters Banknachbarin, das vorher niemanden aus der Klasse kannte, kommt mit den andren Mädels auch nicht klar und fühlt sich oft einsam. Dabei ist das ein sehr offenes Mädchen, das laut ihrer Eltern sonst immer direkt Anschluss findet/gefunden hat.
Tochter hat sich mit ihr etwas angefreundet, aber so ganz das Wahre ist es auch (noch) nicht.

Was ich sagen will: es muss nicht nur an der Begabung liegen, es scheint auch das Alter zu sein, wo ganz viel passiert innerhalb der "Kindergruppe" und jeder seien Platz sucht. Halt jeder auf seien weise. (Viele Mädels eben mit diesem Hin- und Hergezicke)
Ich hatte in der ersten Klasse z.B. auch noch recht häufig wechselende Freundschaften und erst so in der 3. und 4. wurden richtige Freundschaften draus. (Die tw bis heute bestehen!)

Vielleicht hat das alles mit der HB also gar nicht sooo viel u tun, außer vielleicht, dass sie womöglich mehr mitbekommt und aufnimmt und höhere Ansprüche an Freundschaften hat...?

Könnt ihr nicht öfter mal einzelne Kinder zu euch einladen?
In 1:1 Situationen ist es für Tochter immer schon besser gelaufen, als in der Gruppe.
Allerdings gab es auch schon so Sachen, dass das eingeladene Kind sich bestens mit der Spielfreundin verstand, dann am nächsten Tag die neue Freundschaft wieder "verraten" hat, weil andere dabei waren, vor denen sie sich profilieren wollte... (Passierte der Banknachbarin der Tochter, von der ich oben schrieb)

Ansonsten haben wir zum Glück außerhalb der Schule noch viele nette Kontakte zu Kindern, die sich mit der Tochter gut verstehen. "Handverlesene" Freundschaften. Die nützen zwar im Schulalltag nicht so viel, aber fürs Selbstbewusstsein schon, denke ich.
Auch der große Cousin, mit dem sich mein Kind sehr gut versteht, tut meiner Tochter sehr gut.

Wie steht es denn mit der Lehrerin? Ist die "an den Kindern dran"?
Unsere ist da ganz toll und aufmerksam, sie hat bspw das erwähnte "einsame" Mädchen bewusst zu meiner Tochter gesetzt, weil sie meinte, die zwei würden gut zusammen passen, weil beide nicht so die typischen "Zickchen" sind.
Vielleicht lohnt es, die Lehrerin drauf mal anzusprechen und sie zu fragen, was sie so beoabchtet und für Ideen hat, wer passen könnte...

Was ich im Vorschuljahr in einer "traurigen Phase" bei der Tochter mal gemacht habe, ist eine "Sorgenbuch". Da hat sie mir abends alle ihre Sorgen und Gedanken gesagt und ich hab sie für sie aufgeschrieben. (Damals drehte sich auch fast alles darin um andere Kinder und deren Verhalten zu ihr und untereinander)
Ich glaube, das Aufschreiben hat ihr auch geholfen.
Manchmal reicht es ja, zuzuhören und braucht gar keine Ratschläge oder Belehrungen. Insgesamt ist das schon auch was, wo sie durch müssen. Und wo man als Mutter nicht viel machen kann.

Das ist eine Lektion, die ich auch gerade lernen muss.
Also dass ich bei Kummer langsam aktiv nicht mehr so sehr viel fürs Kind tun kann.
Im Gegensatz zur Kleinkindzeit und Vorschulzeit, wo man doch meist noch relativ problemlos Lösungen und Trost finden und anbieten konnte...
Jetzt kann ich oft einfach nur noch zuhören und maximal versuchen, das Kind zu stärken...

Letzteres gelingt erfahrungsgemäß am Besten, indem ich was mit ihr unternehme oder anbiete, was sie richtig gern macht und was sie glücklich macht.
Hier sind das Erlebnisse in der Natur, Tiere beobachten, Gartenarbeit, Waldspaziergänge.
Da sind so Probleme für sie dann ganz schnell weit weg!
Vielleicht hat dein Kind ja auch etwas, was sie glücklich macht - malen, Musik, Sport...?
Zuletzt geändert von sinus am Do 24. Mär 2016, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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(Herbstgedicht der 6jährigen)
Angelika2264
Beiträge: 3
Registriert: Mo 21. Mär 2016, 17:17

Re: Traurig und leicht depressiv

Beitrag von Angelika2264 »

Danke für deine Antwort, Sinus!

Julia ladet sehr oft einzelne Kinder ein und da verstehen sie sich auch echt toll, aber in der Schule, wenn die anderen dabei sind, dann wird sie ausgeschlossen, meint sie. Nicht immer, aber manchmal! Ich weiß, dass sie sehr sensibel ist. Das war schon immer so! Aber sie hatte immer Freundinnen. Meistens sind diese aber 1 - 3 Jahre älter. Sie hätte gerne jemanden in ihrem Alter! Eine Freundin war fast zwei Jahre täglich bei uns, oder sie bei ihr. Plötzlich nicht mehr. Sie hat zu Julia gesagt, dass die anderen Kinder sie besser verstehen würden!!! Ja....was soll ich da sagen?
Es ist auch so, dass sie ganz selten zu den anderen Kindern eingeladen wird. Das macht sie auch sehr traurig.
"Leider" wohnen wir in einer kleinen Ortschaft, wo sich alle Kinder schon ein Leben lang kennen und sie kaum Möglichkeiten hat, andere Kinder kennenzulernen. Privat, wenn wir zur Oma fahren, oder zu Freunden nach Wien, hat sie überall Bekanntschaften, aber halt nicht Freunde!

Das mit Dem Sorgentagebuch ist eine tolle Idee! Danke für diesen Tipp! Das werde ich ihr vorschlagen. Vielleicht hat sie ja Lust darauf.

Mein Mann und ich wollen nach Ostern mal die Lehrerin fragen, ob ihr in der Schule auch etwas aufgefallen ist.

Danke! Du hast mir sehr geholfen mit deinen Tipps!

Liebe Grüße
Angelika
Meersalz
Dauergast
Beiträge: 118
Registriert: Di 9. Apr 2013, 01:04

Re: Traurig und leicht depressiv

Beitrag von Meersalz »

Hallo auch von uns :fahne:

Unsere Grosse geht auch gerade in die 1. Klasse. In ihrer Klasse ist es ebenfalls so, dass vor allem zwischen den Maedels munter herumgezickt wird. Du bist meine Freundin, du bist es nicht, ich will mit dir spielen, du darfst nicht mitspielen wechseln sich offensichtlich minuetlich ab. Laut der Lehrerin ist dies aber scheinbar normal in diesem Alter unter den Maedels.

Wenn deine Tochter das an die Nerfen geht, weil sie alles zu ernst nimmt und vor allem nicht gleich wieder vergisst, dann ist durchaus nachvollziehbar, dass sie nicht viel Spass mit diesen Kindern hat.

Warum ist es euch bzw. Eurer Tochter denn so wichtig, unbedingt eine gleichalte Freundin zu haben? Unsere Grosse wurde frueheingeschult, die Kinder in ihrer Klasse sind 1 - 2.5 Jahre aelter als sie. Trotzdem spielt unsere Grosse hauptsaechlich mit den Maedchen aus der 2. Klasse, und auch eher mit den aelteren dort. Da laeuft dann alles wieder harmonischer ab, auch wenn in der Gruppe gespielt wird, haelt sich der Zickenkrieg stark in Grenzen. Die Lehrerin unserer Grossen meinte diesbezueglich, dass unsere Grosse emozional einfach weiter ist als die Maedels ihrer Klasse und so der emozionalen Achterbahn aus dem Weg geht. Dies scheint sich aber auch positiv auf ihre Stellung in ihrer Klasse auszuwirken, da die anderen Kinder eben auch sehen, dass die grossen Kinder mit ihr spielen.

Wenn eure Schule ein Schnuppern in der 2. Klasse zustimmt, dann wuerde ich es auf jeden Fall mal ausprobieren, vor allem da eure Tochter ja schon immer besser mit aelteren Kindern zurechtkam. Vielleicht erledigen sich die sozialen Probleme dann ja von selbst?
Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
Angelika2264
Beiträge: 3
Registriert: Mo 21. Mär 2016, 17:17

Re: Traurig und leicht depressiv

Beitrag von Angelika2264 »

Hallo Meersalz!
Danke für deine Antwort. Mir persönlich ist es egal, ob ihre Freundin gleich alt ist, oder nicht.
Meine Tochter hätte es halt gerne. Ich muss dazu sagen, dass unsere Volksschule ganz klein ist. Es sind nicht viele Kinder und die kennen sich schon ein Leben lang. Alle spielen miteinander. Die größeren Kinder alleine spielen mit meiner Tochter gerne, die gleichaltrigen nicht und das stört sie. Am Nachmittag spielen alle gemeinsam, egal welches Alter und da wollen die Kleineren halt nicht, das meine Tochter dabei ist und wird dann nicht eingeladen.

Ich weiß, sie ist sehr sensibel und sie wird es schon noch lernen (müssen). Mir fehlen halt oft die Worte, wenn sie mich fragt, warum???

Liebe Grüße
Angelika
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2953
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Traurig und leicht depressiv

Beitrag von Rabaukenmama »

Angelika2264 hat geschrieben: Ich weiß, sie ist sehr sensibel und sie wird es schon noch lernen (müssen). Mir fehlen halt oft die Worte, wenn sie mich fragt, warum???
Wenn Deine Tochter dich fragt, warum sie keine gleichaltrige Freundin findet - was glaubst du warum sie fragt. Glaubt sie, du würdest die Antwort wissen oder will sie einfach darüber reden? Du mußt sie weder trösten weil es so ist, wie es ist, noch ihre Frage "korrekt" beantworten (geht in dem Fall sowieso nicht) sondern einfach nur zuhören und "Türöffner" in deine Antworten einbauen. Wichtig ist dabei, das Gespräch offen zu halten und einfach nur aufmerksam zuzuhören und zu versuchen, die momentanen Gefühle deiner Tochter zu erraten.

So ein Gespräch könnte vielleicht so aussehen:

Tochter: "Warum will keines von den anderen Mädchen in meinem Alter meine Freundin sein?"
Du: "Das klingt, als wärst du sehr enntäuscht weil du dir so sehr eine Freundin wünscht und keine findest"
Tochter "Ja, ich weiß nicht warum mich keiner mag! Dabei bemühe ich mich so sehr, zu sein wie die anderen".
Du: "Du denkst, wenn du so wärst wie die anderen, würden sie dich eher akzeptieren."
usw.

Wichtig dabei ist, eben KEINE Lösungen anzubieten sondern das Gespräch einfach so lange zu führen wie es für deine Tochter wichtig ist. Das hat zwei große Vorteile: einerseits machst du IHR Problem (keine gleichaltrige Freundinnen zu haben) nicht zu deinem sondern läßt ihr die Verantwortung dafür und zweitens zeigst du durch so ein Gespräch Verständnis für ihre Situation, so dass sie selbst leichter zu Lösungen finden kann. Eine solche Lösung kann z.B. sein dass deine Tochter einen anderen Blick auf ihre Freundschaften zu älteren Mädchen findet (nicht weil du es ihr nahelegst sondern weil sie ihre eigenen Überlegungen da hin bringen). Und auch wenn sich im Moment keine befriedigende Lösung findet ist es sicher befreiend in Dir einen Menschen zu finden mit dem man das besprechen kann. Das geht aber nur wenn du dich nicht mehr verantwortlich dafür fühlst, die Probleme deine Tochter zu lösen sondern dich wie eine gute, neutrale Freundin verhältst.

Ich weiß, das ist schwer, aber bei meinem 6jährigen Sohn spüre ich immer wieder, wie gut es ihm tut, sich verstanden zu fühlen, ohne gleich eine Bewertung der Situation oder der Personen oder eine "Lösung" mitgeliefert zu bekommen. Alles Gute :) !
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
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