Freie Schule

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
Bliss
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Re: Freie Schule

Beitrag von Bliss »

Also zu den Schulen, die ich mir persönlich angeschaut habe:

-die oben erwähnte Montessorigrundschule, die eben aufgrund der Übertrittsproblematik eigentlich keinen Sinn macht. Über 4 Jahre kann man den Vorteil des Lernens im eigenen Tempo nicht ausspielen, wenn es dann doch das Gymnasium sein soll und selbst Kinder, die das Lernpensum an Regelschulen problemlos schaffen würden geraten aufgrund des Bruchs in den Anforderungen unter Druck.

- eine Montessorischule, wo man auch einen Schulabschluss machen kann (damals ein mittlerer, inzwischen glaube ich sogar Abitur). Die empfand ich als sehr laut und unruhig, also noch mehr als an Regelschulen. Es gab da zwar schon einige interessante Angebote, die aber doch mehr in den schulisch nicht so relevanten Bereich gingen. Außerdem habe ich von Bekannten gehört, dass es da wohl schon recht heftige Mobbingnummern gegeben hat, wo die Lehrer die Opfer nur sehr halbherzig unterstützt haben, bzw so in Richtung selbst Schuld argumentiert haben.

- eine Waldorfschule. Die hätte ich mir für ein Kind, das vor allem künstlerisch interessiert ist, aber eher schlecht mit Notendruck umgehen kann oder sich einfach in einem Fach sehr schwer tut sogar vorstellen können. Trotz sehr großer Klassen wirkte das viel entspannter als die Montessorischulen. Allerdings hätte ich wohl nicht die Nerven bei den teilweise doch recht heftigen Abständen zum Regelschulstoff die Ruhe zu bewahren. Oder wenn ein Kind ein echtes Problem wie Dyskalkulie hat und nicht einfach nur mehr Zeit braucht bleibt das zu lange unentdeckt.

-eine Schule, die auf das internationale Abitur vorbereitet und Unterrichtssprache englisch hat. Die war vom Prinzip her eigentlich wie eine Regelschule, nur halt auf Englisch und mit dem Nachteil, dass sich die Klassenzusammensetzung ständig ändert, weil die Schule von Ausländern, die nur kurz in Deutschland sind für ihre Kinder genutzt wird. Da kann es sein, dass innerhalb von 2 Jahren die halbe Klasse ausgetauscht wird. Also wenn man nicht tatsächlich davon ausgeht, dass man selber während der Schulzeit ins Ausland geht lohnt sich das in meinen Augen nicht.

Beruflich habe ich auch mit Auszubildenden zu tun, die von diversen alternativen Schulformen kommen und da muss ich einfach sagen, dass in dem Fachbereich und in dem Großkonzern, wo ich arbeite, das mehr Probleme verursacht als Vorteile bringt. Da haben Regelschüler von Gymnasium einfach weniger Schwierigkeiten die Anforderungen umzusetzen. Und damit meine ich jetzt noch nicht mal fachliche Probleme, die haben Regelschüler leider auch.
Rabaukenmama
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Re: Freie Schule

Beitrag von Rabaukenmama »

Was mir bei vielen "freien Schulen" generell auffällt ist, dass Kinder, die von Haus aus psychosoziale Probleme oder Schwierigkeiten mit Autorität haben, dort häufiger anzutreffen sind. Sprich: Waldorf, Montessori und ähnliche Schulformen werden nicht des Konzepts wegen gewählt sondern weil sich viele Eltern erhoffen, dass ihre Kinder an diesen Schulen weniger Schwierigkeiten bekommen als an Regelschulen.

Über einen Kamm scheren läßt sich gar nichts. Auch wenn ich mich wiederhole: wie gut bzw. schlecht der Unterricht tatsächlich ist und wie wohl sich die Kinder in der Schule fühlen steht und fällt mit den Lehrpersonen. Egal, ob "Montessori", "Waldorf", "Begabtenförderung" oder einfach nur "Schule der Stadt xxx" draufsteht.
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Momo
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Re: Freie Schule

Beitrag von Momo »

Koschka hat geschrieben:
Unterricht an sich spielt für schlaue Kinder so gut wie keine Rolle. Sie können sich selber alles erarbeiten, egal wie früh oder wie spät. Ich kenne auch eine Familie, die eines ihrer Kinder in Südamerika in eine Walddorfschule geschickt hattten, wo die Kinder nach Angaben der Eltern die meiste Zeit Pizza gebacken haben um sie in der Stadt anschließend zu verkaufen. Im Gegensatz dazu ging das zweite Kind im gleichen Land in eine sehr leistungsorientierte Privatschule. Am Ende der Schulkarriere haben beide Kinder Matura geschafft. Das Problem ist sind nicht die Kinder, alternative Programmen oder unkonventionelle Lehrer. Das Problem liegt in dem System, das DRUCK aufbaut. Alle, egal wie begabt und interessiert müssen innerhalb der gleichen Zeit das gleiche lernen. Wem das nicht passt, der wird durch das System so gemobbt, das einem die Lust vergeht sich mit alternativen Konzepten zu beschäftigen.

Ich habe mir gestern eine Doku über die Geschichte des Fernsehens angeschaut. Das Gerät hat ein 15-jähriger Bauernjunge, dazu noch Mormone, erfunden! In modernem Schulsystem wird Freigeist dagegen irgendwo zwischen Vokabelnlernen und Bearbeiten von dem X-ten vorgedruckten Arbeitsheft mit bunten Bildchen drauf.
Koschka, das möchte ich 100% unterschreiben! Absolut richtig, der Druck in der Schule ist Gift für das Lernen und meiner Meinung nach völlig unnötig und kontraproduktiv. Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, ALLE Kinder, egal wie "schlau" sie sind, möchten lernen und können sich eigenmotiviert Wissen aneignen. Der Unterschied besteht lediglich im Schulabschluss, den die Kinder letztendlich machen. Dieser richtet sich dann natürlich nach den individuellen Fähigkeiten der Kinder, die sich ganz natürlich im Laufe der Schulzeit entwickeln und entfalten konnten.

Momo
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Bliss
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Re: Freie Schule

Beitrag von Bliss »

Momo hat geschrieben: Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, ALLE Kinder, egal wie "schlau" sie sind, möchten lernen und können sich eigenmotiviert Wissen aneignen. Der Unterschied besteht lediglich im Schulabschluss, den die Kinder letztendlich machen. Dieser richtet sich dann natürlich nach den individuellen Fähigkeiten der Kinder, die sich ganz natürlich im Laufe der Schulzeit entwickeln und entfalten konnten.

Momo
Wenn es nur darum geht irgendwas zu lernen werden es wohl alle sein. Aber ich glaube nicht, dass alle Kinder alles aus eigenem Antrieb lernen, was zu dem Schulabschluss benötigt wird, der ihren Fähigkeiten entspricht.
Rabaukenmama
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Re: Freie Schule

Beitrag von Rabaukenmama »

Es geht hier um verschiedene Dinge: das, was von diversen Lehrplänen "verlangt" wird und wie es vermittelt werden soll.

An den Lehrplänen finde ichauf der einen Seite viel unnötigen Ballast und auf der anderen ganze Bereiche, die mMn komplett fehlen.

Was die Vermittlung betrifft finde ich am wichtigsten dass Methode und Kind bestmöglich "zusammen passen" sollten. Je weniger sture Vorgaben desto besser.

Von der Veranlagung her glaube ich auch, dass alle Kinder lernen wollen. Aber längst nicht alle sind bereit, sich dafür anzustrengen und haben den Biss, was immer wieder zu versuchen wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt. Abgesehen von der Veranlagung und Wesensart wurde das lernen-wollen vielen Kindern in den Jahren bis zum Schuleintritt gehörig ausgetrieben. Somit unterscheiden sich die Kinder nicht nur in Sachen Begabung, Interessen, Resilienz und Motivation sondern auch der Umgang in der Herkunftsfamilie spielt eine Rolle. So zu tun, als hätten alle die gleichen Voraussetzungen, ist Realitätsverweigerung. Das macht auch praktisch unmöglich, die Kinder so zu "belassen" wie sie sind in dem Glauben dass bei genug Angebot an Lernstoff das Interesse schon von selbst kommen wird. Es gibt Kinder, wo das der Fall ist und andere, wo nicht.

Das schlimme daran ist dass einige "schwierige" Kinder Lehrer einen Großteil der Zeit blockieren und leider auch oft Mitschüler beim Lernen stören bzw. sie darn hindern.
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Maca
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Re: Freie Schule

Beitrag von Maca »

@koschka,

ich drücke euch ganz fest die Daumen,dass das der bessere Weg für deinen Sohn ist.
Auch langfristig!
Wahrscheinlich wird ,wie alibaba schon anmerkte,nach der ersten Euphorie das Eingenengagement wieder etwas zurückgehen,aber ist das nicht völlig normal?

Ich beobachte bei meinem Sohn so oft,dass der Input den er bekommt,bei ihm so lange unbemerkt nachwirkt.
Er brütet häufig über seinen Gedanken,wie die Henne auf dem Ei und plötzlich kommt er mit recht ungewöhnlichen Gedankenassoziationen daher.

Wir haben uns nun für den wahrscheinlich gegenteiligen Weg entschieden und werden uns für das übernächste Schuljahr um einen Internatsplatz auf dem Hochbegabtengymnasium Schwäbisch-Gmünd ,für unseren Sohn bemühen.
Der Wunsch kam nun sehr eindeutig von ihm,er wäre bereit mit 11 Jahren 600 km von zu Hause fortzugehen! :(
Mein Mutterherz hofft auf eine Ablehnung! ;)
Maca
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Re: Freie Schule

Beitrag von Maca »

Ich bin überzeugt davon,dass das freie Lernen nur bei passenden Persönlichkeitsstrukturen fruchtet.

Neugier und vor allem ein hohes Aktionspotential aufgeschlossen auf seine Umwelt zuzugehen sind zwingende Vorraussetzungen.

Was macht man mit intelligenten Kindern,die ständig die aktivierende Anregung von außen brauchen,weil sie über wenig Eigeninitiative verfügen und bei freier Auswahl in ihrer Trägheit verharren?

Meine Erfahrung zeigt,dass sich so etwas im Reifeprozess nicht unbedingt bessert. :cry:
Rabaukenmama
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Re: Freie Schule

Beitrag von Rabaukenmama »

Maca hat geschrieben:Ich bin überzeugt davon,dass das freie Lernen nur bei passenden Persönlichkeitsstrukturen fruchtet.

Neugier und vor allem ein hohes Aktionspotential aufgeschlossen auf seine Umwelt zuzugehen sind zwingende Vorraussetzungen.

Was macht man mit intelligenten Kindern,die ständig die aktivierende Anregung von außen brauchen,weil sie über wenig Eigeninitiative verfügen und bei freier Auswahl in ihrer Trägheit verharren?

Meine Erfahrung zeigt,dass sich so etwas im Reifeprozess nicht unbedingt bessert. :cry:
Das sehe ich ähnlich. Dabei habe ich zwei Kinder, die beide alle von Dir beschriebenen Vorassetzungen erfüllen. Aber allein in der Frusttoleranz ist ein gewaltiger Unterschied. Großsohn ist außerdem längst nicht zu so viel Anstrengung bereit um etwas zu erreichen wie Kleinsohn. Kleinsohn hingegen verweigert jeglichen Input wenn er gerade wütend ist - und so ein Wutanfall kann bei ihm laaaaaange dauern.

Ich erinnere mich an einen Tag, wo die Frühförderin eine Studentin mitgebracht hatte, die sich ihre Arbeit ansah. Und Kleinsohn hatte gleich zu Beginn der Stunde einen Wutanfall, der die gesamten 90 Minuten Frühföderzeit andauerte und jegliche Förderung unmöglich machte. Ich erinnere mich noch gut an die etwas verstörte die Studentin die wohl dachte "Himmel, auf was lasse ich mich da ein wenn ich SO WAS hauptberuflich machen will?".

Auch in Kinderhotels beobachte ich immer wieder Kinder, welche mit dem "Schlaraffenland" dort nichts anfangen können. Dort gibt es jede Menge Spiele und Aktivitäten und motiverte, freundliche Betreuerinnen, welche offensichtlich alle gern mit Kindern arbeiten. Trotzdem gibt es dort Kinder, die in einer Ecke rumsitzen und sich langweilen. Und das sogar, wenn die Betreuerinnen versuchen, sie zu motiverieren und freunliche, unverbindliche Vorschläge machen.

In der Schule ist es meiner Beobachtung nach ähnlich. Ich selbst hätte sehr wahrscheinlich von meiner Wesensart her vom freien lernen profitiert. Bei mir reichte es, Aktivitäten anzubieten. Durch meine vielseitigen Interessen und meine Offenheit habe ich mir immer was gefunden, was mich interessiert hat.

Mein Mann war in seiner Schulzeit so ein Typ, der von sich aus garantiert kaum etwas gemacht hätte. Der kam erst dahinter, wo überhaupt seine Interessen liegen, als er im ganz normalen Regelschulbetrieb mitmachen MUSSTE. Da merkte er z.B. dass ihm hauptsächlich Mathemathik interessiert und dass ihm bei Sport schifahren und schwimmen am meisten Freude macht. Ohne das MUSS in der Schule wäre er da vermutlich gar nicht dahinter gekommen.
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alibaba

Re: Freie Schule

Beitrag von alibaba »

Moin Ihr Lieben,

was mir auffällt, wir können hier ewig lang über diese doch sehr interssante Thema "schreiben" jedoch bleibt es sehr oft der Wunsch des Gedanken.

Es ist bei uns einfach mal so, das man die Schule vor ort nimmt. Die bieten, zumindest das Gymnasium, alle Profile an. Alos geht man da hin. Will man etwas anderes muss man in die nächst größere Stadt mit Fahrzeit von etwa 1 Stunde hin und noch einmal zurück. 2 Stunden verfahrene Lebenszeit. Außderdem ist es für meine Kinder wichtig, Kinder in erreichbarer Nähe zu haben. Es ist wunderbar wenn man auch mit dem Fahrrad in die Schule fahren kann und/oder dann zu Freunden. Was passiert, wenn die Schule woanders liegt, das habe ich jetzt seit Kigatagen beobachten können und ich bin froh, das diese Zeit vorbei sein wird.

Das ist also die Realität. Man nimmt die Schule vor Ort. Und ich kann es leider nicht beeinflussen ob der Lehrplan zu voll gepackt ist, mein Kind instrinsisch motiviert ist oder nicht, ich es zwingen muss oder nicht, es alles toll findet oder nicht, es ist egal. Ich muss das nehmen was ich habe. Eine Alternative muss nicht zwangsläufig besser sein - zumindest konnte ich das auch beobachten. Es wird nie das geben was alles passt.

Zumindest mein 11-jähriger, bald 7.Klässler, hat jetzt eins - langsam - verstanden. Ich muss etwas tun, ich muss mich selber bewegen, sonst wird es nichts. Nirgendwo, auch in keiner Alternativschule -oder Schulart.

Ich vergleiche meinen Sohn ein wenig mit den Footballschulstars aus den USA. Mein Kind spielt mittlerweile in allen Schulorchestern (3 Stück) mit und hat somit einige Lehrer die auf der Klassenkonferenz für ihn positiv und begeisternd sprechen können. Die braucht man heutzutage. :mrgreen: Die Schulart/Schulsystem/Schulinhalt/Schullernart kann ich nicht ändern, aber das System des Lebens kann ich ihm beibringen. ;)

VG
Rabaukenmama
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Re: Freie Schule

Beitrag von Rabaukenmama »

alibaba hat geschrieben: Es ist bei uns einfach mal so, das man die Schule vor ort nimmt. Die bieten, zumindest das Gymnasium, alle Profile an. Alos geht man da hin. Will man etwas anderes muss man in die nächst größere Stadt mit Fahrzeit von etwa 1 Stunde hin und noch einmal zurück. 2 Stunden verfahrene Lebenszeit.

Außerdem ist es für meine Kinder wichtig, Kinder in erreichbarer Nähe zu haben. Es ist wunderbar wenn man auch mit dem Fahrrad in die Schule fahren kann und/oder dann zu Freunden. Was passiert, wenn die Schule woanders liegt, das habe ich jetzt seit Kigatagen beobachten können und ich bin froh, das diese Zeit vorbei sein wird.

Das ist also die Realität. Man nimmt die Schule vor Ort. Und ich kann es leider nicht beeinflussen ob der Lehrplan zu voll gepackt ist, mein Kind instrinsisch motiviert ist oder nicht, ich es zwingen muss oder nicht, es alles toll findet oder nicht, es ist egal. Ich muss das nehmen was ich habe. Eine Alternative muss nicht zwangsläufig besser sein - zumindest konnte ich das auch beobachten. Es wird nie das geben was alles passt.
Naja, kommt ganz auf Lebensplanung und Notwendigkeit an. Je mehr Kinder und je weniger Zeit und Betreuungsmöglichkeiten man hat desto eher wird man die Schule vor Ort nehmen. Ebenso wird die Schule vor Ort eher erste Wahl sein wenn man in einem Dorf oder einer Kleinstadt wohnt. In Großstädten mit gut ausgebautem Öffi-Netz kommen dagegen etliche Schule in Frage, die gut erreichbar sind.

Kleinsohn wird auf Grund seiner Behinderung täglich in einen Kindergarten am anderen Ende der Stadt gefahren. Er sitzt jeden Tag mindesten 2 Stunden im Bus. Alternative wäre, ihn ein einem Integrationskindergarten "vor Ort" als einzeln integriertes Kind mitzuschleppen. Dort kann natürlich niemand Gebärdensprache und er hat somit keine Möglichkeit zur Kommunikation. Da ist die Frage ob 2 Stunden verlorene Lebenszeit im Bus nicht weniger wiegen als 7 Stunden verlorene Lebenszeit im Kindergarten.

Es spricht gar nichts dagegen die Schule vor Ort zu nehmen wenn das Kind sich damit arrangieren kann. Aber das ist ja nicht immer der Fall.
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