Emotional überfordert aber Langeweile im Unterricht
Verfasst: Do 27. Nov 2008, 11:03
Hallo,
ich bin neu hier. Meine Tochter gerade 6 Jahre alt geworden wurde diesen Sommer als Kann-Kind eingeschult, da sie unbedingt wollte, sich im Kindergarten nur noch langweilte und auch der Psychologe bei der wir vor einem Jahr waren sagte sie soll umbedingt eingeschult werden.
Sie wurde damals getestet und es wurde der Verdacht auf evtl. Hochbegabung aufgrund ihrer Testergebnisse geäußert. Hier sollte man aber erstmal abwarten was die Zeit bringt und eben daheim so weiter machen wie zuvor bzw. wenn von ihr gewünscht ansprechende Angebote/Kurse ihr ermöglichen. So haben wir das dann auch gemacht!
Alles prima!
Auf den Schulbeginn wurde sich riesig gefreut und mit hohen Erwartungen (Entlich kann ich in der Schule lernen und nicht nur rumspielen) gestartet.
Sie konnte zum Schulstart zwar schon gut rechnen allerdings noch nicht alle Druckuchstaben schreiben (Groß ja, klein weniger), erkannte diese aber durchaus alle und konnte sie benennen.
Lesen konnte sie nicht, war sie auch bisher nicht dran interessiert da ich sehr viel vorlese, und sie somit lieber zugehört hatte.
Nach ca. 2 Wochen nahm dann das Schicksal seinen Lauf. Unsere Tochter wurde zusehendst unzufriedener, genervter, einfach unausgeglichener und unzufriedener.
Sie blockierte bei den Hausaufgaben, hasste förmlich das ewige Schreiben von Buchstaben und Zahlen die sie bereits kannte und konnte. Es gab immer wieder Ärger deswegen.
In der Schule arbeitete sie derart langsam, dass fast alle anderen vor ihr fertig waren, was sie dann aber wiederum nervte.
Sie äußerte nur noch, dass der Unterricht langweilig wäre und sie eben diese einfachen Zettel nicht konzentriert und schnell erledigen kann. Naja kann?
Sie konnte und kann schon, wenn sie will! Macht man ihr die Zeit sichtbar, z.B. durch eine Stoppuhr ist sie in windeseile mit allen Aufgaben fertig (sauber und konzentriert gearbeitet).
Allerdings sieht sie da dann eher die Herausforderung im Wettkampf mit der Zeit.
Hinzu kam, dass sie immer häufiger äußerte das sie wohl geärgert wurde. Sogenannte "Bestimmerkinder" meinten in Spielsituationen sie häufiger hin- und her zuschubsen, zu sagen was sie zu tun hätte etc. Sie tat es, weil sie eben dazugehören wollte.
Zuhause erzählte sie lange davon nichts, wir bemerkten nur, dass sie immer ruhiger wurde und ständig sich behaupten wollte (ich bin kein Baby mehr), alles allein machen wollte, keinerlei Hilfe mehr akzeptierte etc.
Auch nachdem sie über diese "Ärgereien" gesprochen hatte und auch gesagt hatte, das sie sich dabei schlecht fühlt, geht sie weiterhin wohl solchen Situationen nur aus dem Weg. Sie sagt, wenn jemand sie anschreit oder verlangt sie soll dies oder das tun, dreht sie sich eben um und geht, dass macht sie aber trotzdem traurig.
Weil nun aber auch ein "Augenblinzeln" noch dazu kam und sie auch so zu leiden schien, stellten wir sie nun wieder dem Psychologen vor.
Dieser will nun erneut testen wg. der Unterforderung (HB) und lies uns wissen, dass wir über einen möglichen Klassensprung zu Ostern einmal nachdenken sollte.
Er wollte sich nicht festlegen, wollte uns aber schon einmal die Möglichkeit mitteilen und fragen, wie wir dazu stehen würden.
Dies war dann der Moment, wo ich ins grübeln gekommen bin.
Was macht man hier richtig? Unsere Tochter ist vielleicht recht pfiffig sie fühlt sich wohl auch definitiv vom derzeitigen Schulstoff unterfordert aber ist sie den Anforderungen einer dann fast 3. Klasse gewachsen?
Sie ist so wahnsinnig sensibel, grübelt über alles nach, kann sich nicht behaupten bei anderen Kindern etc.
Ist eben wie ein kleines Püppchen, welches nur immer an das Gute in allem denkt.
Im Schulischen sehe ich kaum Probleme, wenn sie auf vernünftige Lehrer stößt, die sie dann unterstützen und endlich wie von ihr gewünscht zur "Leistung" anspornen.
Sie will ja lernen und nicht ständig die langweiligen Wiederholungen. Und es scheint auch tatsächlich so zu sein, dass ihr die Lehrgeschwindigkeit in der Klasse zu gering ist, sie möchte schnell und auch mehr.
Aber dann sehe ich eben die viel älteren Kinder in der anderen Klasse und hab einfach die Angst, dass sie das dann emotional nicht packen könnte.
Allerdings scheint sie ja auch unter dieser Unterforderungssituation momentan ziemlich zu leiden.
Sorry es ist lang geworden, aber kann mir jemand nen Tipp geben.
Bin irgendwie so hin und her gerissen, dass ich gar nicht mehr weiss was nun noch richtig und falsch ist zu denken.
ich bin neu hier. Meine Tochter gerade 6 Jahre alt geworden wurde diesen Sommer als Kann-Kind eingeschult, da sie unbedingt wollte, sich im Kindergarten nur noch langweilte und auch der Psychologe bei der wir vor einem Jahr waren sagte sie soll umbedingt eingeschult werden.
Sie wurde damals getestet und es wurde der Verdacht auf evtl. Hochbegabung aufgrund ihrer Testergebnisse geäußert. Hier sollte man aber erstmal abwarten was die Zeit bringt und eben daheim so weiter machen wie zuvor bzw. wenn von ihr gewünscht ansprechende Angebote/Kurse ihr ermöglichen. So haben wir das dann auch gemacht!
Alles prima!
Auf den Schulbeginn wurde sich riesig gefreut und mit hohen Erwartungen (Entlich kann ich in der Schule lernen und nicht nur rumspielen) gestartet.
Sie konnte zum Schulstart zwar schon gut rechnen allerdings noch nicht alle Druckuchstaben schreiben (Groß ja, klein weniger), erkannte diese aber durchaus alle und konnte sie benennen.
Lesen konnte sie nicht, war sie auch bisher nicht dran interessiert da ich sehr viel vorlese, und sie somit lieber zugehört hatte.
Nach ca. 2 Wochen nahm dann das Schicksal seinen Lauf. Unsere Tochter wurde zusehendst unzufriedener, genervter, einfach unausgeglichener und unzufriedener.
Sie blockierte bei den Hausaufgaben, hasste förmlich das ewige Schreiben von Buchstaben und Zahlen die sie bereits kannte und konnte. Es gab immer wieder Ärger deswegen.
In der Schule arbeitete sie derart langsam, dass fast alle anderen vor ihr fertig waren, was sie dann aber wiederum nervte.
Sie äußerte nur noch, dass der Unterricht langweilig wäre und sie eben diese einfachen Zettel nicht konzentriert und schnell erledigen kann. Naja kann?
Sie konnte und kann schon, wenn sie will! Macht man ihr die Zeit sichtbar, z.B. durch eine Stoppuhr ist sie in windeseile mit allen Aufgaben fertig (sauber und konzentriert gearbeitet).
Allerdings sieht sie da dann eher die Herausforderung im Wettkampf mit der Zeit.
Hinzu kam, dass sie immer häufiger äußerte das sie wohl geärgert wurde. Sogenannte "Bestimmerkinder" meinten in Spielsituationen sie häufiger hin- und her zuschubsen, zu sagen was sie zu tun hätte etc. Sie tat es, weil sie eben dazugehören wollte.
Zuhause erzählte sie lange davon nichts, wir bemerkten nur, dass sie immer ruhiger wurde und ständig sich behaupten wollte (ich bin kein Baby mehr), alles allein machen wollte, keinerlei Hilfe mehr akzeptierte etc.
Auch nachdem sie über diese "Ärgereien" gesprochen hatte und auch gesagt hatte, das sie sich dabei schlecht fühlt, geht sie weiterhin wohl solchen Situationen nur aus dem Weg. Sie sagt, wenn jemand sie anschreit oder verlangt sie soll dies oder das tun, dreht sie sich eben um und geht, dass macht sie aber trotzdem traurig.
Weil nun aber auch ein "Augenblinzeln" noch dazu kam und sie auch so zu leiden schien, stellten wir sie nun wieder dem Psychologen vor.
Dieser will nun erneut testen wg. der Unterforderung (HB) und lies uns wissen, dass wir über einen möglichen Klassensprung zu Ostern einmal nachdenken sollte.
Er wollte sich nicht festlegen, wollte uns aber schon einmal die Möglichkeit mitteilen und fragen, wie wir dazu stehen würden.
Dies war dann der Moment, wo ich ins grübeln gekommen bin.
Was macht man hier richtig? Unsere Tochter ist vielleicht recht pfiffig sie fühlt sich wohl auch definitiv vom derzeitigen Schulstoff unterfordert aber ist sie den Anforderungen einer dann fast 3. Klasse gewachsen?
Sie ist so wahnsinnig sensibel, grübelt über alles nach, kann sich nicht behaupten bei anderen Kindern etc.
Ist eben wie ein kleines Püppchen, welches nur immer an das Gute in allem denkt.
Im Schulischen sehe ich kaum Probleme, wenn sie auf vernünftige Lehrer stößt, die sie dann unterstützen und endlich wie von ihr gewünscht zur "Leistung" anspornen.
Sie will ja lernen und nicht ständig die langweiligen Wiederholungen. Und es scheint auch tatsächlich so zu sein, dass ihr die Lehrgeschwindigkeit in der Klasse zu gering ist, sie möchte schnell und auch mehr.
Aber dann sehe ich eben die viel älteren Kinder in der anderen Klasse und hab einfach die Angst, dass sie das dann emotional nicht packen könnte.
Allerdings scheint sie ja auch unter dieser Unterforderungssituation momentan ziemlich zu leiden.
Sorry es ist lang geworden, aber kann mir jemand nen Tipp geben.
Bin irgendwie so hin und her gerissen, dass ich gar nicht mehr weiss was nun noch richtig und falsch ist zu denken.