Es kann schon sinnvoll sein, wenn gleiche Regeln für alle gelten. Leider kann ich mir - auch wenn man oft das Gefühl hat, dass just die Regel doof sei oder ungerecht - Regeln nicht so legen, wie ich sie gerne hätte. Ich glaube, das gäbe Chaos. Also meine Tochter hat als Jüngere auch immer das Gefühl, dass für sie andere Regeln gelten. Dabei ist die Realität, dass sie oft viel eher in den Genuss von Regeländerungen kommt.Koschka hat geschrieben:Viele Hürden auf dem Weg solcher Kinder sind bürokratischer Art. Man brauch kein Papierkramm durchstehen um sein Kind von Früh bis Spät Geige üben zu lassen, aber man fängt einen langen Kampf, wenn man das Kind früh einschulen will. Man fragt sich schon, wie sinnvoll es ist, dass für alle gleiche Regeln gelten.
Früheinschulungen sind hier unkompliziert möglich, zumindest in BW kann ich einschulen bis zum Monat 06 des nächsten Jahres. Das sind hier 9 Monate ab Stichtag. Dafür brauche ich nicht mal einen Antrag oder Begründung. Das man nicht noch weiter geht, hat glaube ich mit vielen anderen Dingen zu tun. Vielleicht auch etwas mit Angst, ungewöhnliche Dinge angehen zu können. Wobei das ja auch oft zu Grenzen führt. Ich erinnere mich noch an die zwei syrischen Kinder, ohne Deutschkenntnisse eingeschult in Kl.3 der Grundschule. Das ging gar nicht. Man konnte - mit den vorhandenen Mitteln - den beiden Kindern und dem Rest der Klasse überhaupt nicht gerecht werden.
Nehme ich diese Erfahrung, kann ich sehr gut nachvollziehen, warum der 8-jährige nur Privatunterricht hatte. Hier scheitert es schon an viel kleineren Hürden.
VG