Schulanfang des Sohnes, die Mittlere leidet - UPDATE
Verfasst: So 15. Sep 2019, 18:38
Hallo,
wie schon angeklungen, ist mein Sohn nun endlich in der Schule. Hurra .
Der 1. Tag wurde hochmotiviert und freudig absolviert. Die Hausaufgaben wurden blitzschnell und ordentlich erledigt. Er maulte, dass am Wochenende keine Schule ist und freut sich auf Montag. Mit der Klassenlehrerin scheinen wir Glück zu haben. Sie meinte am Elternabend, einen Abend vor der Einschulung, bei ihrer Begrüßungsrede, dass sie sich die Kinder genau anschaut und erst einmal kennen lernen will. Das Thema Unterforderung sprach sie im Zusammenhang mit dem Lesebuch an. Ihr war es wichtig, dass nicht vorgearbeitet wird. Sie hat dann das ein oder andere skeptische Gesicht gesehen (so auch meins ) und versicherte in die Runde, dass sie schnell merke, wenn ein Kind sich langweile oder untefordert sei. Sie käme frühzeitig auf uns zu und würde sich dann ggf. mit den Eltern zusammen setzen und über Alternativ-Programm für das Kind nachdenken. Nichts desto trotz beharrte sie darauf, dass im Arbeitsheft und Buch nichts vorgearbeitet werden solle, was ich auch verstehen kann. Dennoch hat mein Sohn schon am ersten Tag neugierig die nächsten Seiten durchgeblättert und mir Fragen zu den weitern Aufgaben im Heft gestellt . Alles in allem also ein guter Start. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen so bringen. Sicherlich stellt sich früher oder später die große Ernüchterung ein .
Meine Mittlere macht mir allerdings immer mehr Sorgen. Sie klagt ja bereits seit einem halben Jahr (seit ihr bewusst wurde, dass die Vorschüler bald Schüler und damit weg vom Fenster sind), darüber, dass ihr dann langweilig sein wird und sie dann keine Freunde mehr hat.
Als dann Ende Juli viele der Vorschüler bereits den Kindergarten verließen, machte sich dies direkt bei unserer Tochter bemerkbar. Seitdem gibt es fast jeden Morgen Drama, wenn es in den Kindergarten geht. Sie hat mir auch schon mehrmals erzählt, dass sie KEINE Freunde hat, dass ihr den ganzen Tag langweilig ist und der Kindergarten SUPERDOOF ist. Die anderen gleichaltrigen Kinder verstünden ihre Spiele nicht, man könne nicht "vernünftig" mit ihnen spielen... Sie will seit Dezember auch in die Schule (zu diesem Zeitpunkt fing sie an, Buchstaben außer ihren Namen zu lernen).
Ich habe natürlich, grade, weil Sohnemanns letztes Kigajahr anfangs eine echte Quälerei und sehr turbulent war, auch länger über Früheinschulung nachgedacht, obwohl das vor einem Jahr für mich noch keine Alternative gewesen wäre.
Kognitiv steht sie einem Schulanfänger auch in nichts nach.
Ich habe jedoch aus zwei Gründen für mich entschieden, dass eine FRüheinschulung mit 5;3 Jahren nicht in Frage kommt:
1. Sie ist sehr sensibel, weint schnell, ist sehr schnell verunsichert, wenn man sie korrigiert oder kritisiert (was wir ohnehin so gut wie nicht tun ) und hat wirklich keine hohe Frustrationsschwelle. Wenn sie sich beispielsweise vermalt oder verschreibt, so endet das oft in einem kleinen Wutanfall. Das stellt für mich ein eindeutiges K.O.Kriterium dar. Sicherlich ist dies auch charakterlich bedingt, aber ich habe die Hoffnung, dass das eine Jahr bis zur Einschulung doch noch eine Besserung diesbezüglich bringt.
2. Sie wäre mit Sohnemann, der immerhin 1,5 Jahre älter ist als sie, in die selbe Klassenstufe gekommen, sprich zum selben Zeitpunkt eingeschult worden. Ich fand das irgendwie in Hinblick auf meinen Sohn problematisch. Wie würde er sich fühlen, wenn seine 1,5jahre jüngere Schwester mit ihm in der Klasse sitzt?
Nun mache ich mir natürlich Gedanken, wie es weitergeht. Ich werde zunächst nochmal das Gespräch mit den Erziehern suchen, wobei wir Erzieherwechsel haben und ich die neue Bezugserzieherin nicht mag. Sie rollt sehr oft mit den Augen wegen meiner Kinder, die ständig (hinter)fragen und diskutieren und scheint fitte Kinder irgendwie nicht zu mögen . Dabei ist meine mittlere Tochter eigentlich ein Mensch, der von JEDEM sofort gemocht wird. So oft bekomme ich Rückmeldung, wie lieb, sozial, goldig und pfiffig meine Tochter sei. Das erschwert das Gespräch natürlich. Ich denke grade darüber nach, ob ich bei der Kitaleitung, zu der ich einen sehr guten Draht habe (sie war anfangs die Bezugserzieherin meiner Kinder und hat bei Sohnemann auch schnell die HB vermutet), um einen Bezugserzieherwechsel bitte ... Was natürlich auch heikel ist.
Eine weitere Alternative wäre für mich, THEORETISCH, sie aus dem Kindergarten zu nehmen, was aber in der praktischen Umsetzung scheitert ....
Irgendwelche Ideen?
Gruß, Nora
wie schon angeklungen, ist mein Sohn nun endlich in der Schule. Hurra .
Der 1. Tag wurde hochmotiviert und freudig absolviert. Die Hausaufgaben wurden blitzschnell und ordentlich erledigt. Er maulte, dass am Wochenende keine Schule ist und freut sich auf Montag. Mit der Klassenlehrerin scheinen wir Glück zu haben. Sie meinte am Elternabend, einen Abend vor der Einschulung, bei ihrer Begrüßungsrede, dass sie sich die Kinder genau anschaut und erst einmal kennen lernen will. Das Thema Unterforderung sprach sie im Zusammenhang mit dem Lesebuch an. Ihr war es wichtig, dass nicht vorgearbeitet wird. Sie hat dann das ein oder andere skeptische Gesicht gesehen (so auch meins ) und versicherte in die Runde, dass sie schnell merke, wenn ein Kind sich langweile oder untefordert sei. Sie käme frühzeitig auf uns zu und würde sich dann ggf. mit den Eltern zusammen setzen und über Alternativ-Programm für das Kind nachdenken. Nichts desto trotz beharrte sie darauf, dass im Arbeitsheft und Buch nichts vorgearbeitet werden solle, was ich auch verstehen kann. Dennoch hat mein Sohn schon am ersten Tag neugierig die nächsten Seiten durchgeblättert und mir Fragen zu den weitern Aufgaben im Heft gestellt . Alles in allem also ein guter Start. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen so bringen. Sicherlich stellt sich früher oder später die große Ernüchterung ein .
Meine Mittlere macht mir allerdings immer mehr Sorgen. Sie klagt ja bereits seit einem halben Jahr (seit ihr bewusst wurde, dass die Vorschüler bald Schüler und damit weg vom Fenster sind), darüber, dass ihr dann langweilig sein wird und sie dann keine Freunde mehr hat.
Als dann Ende Juli viele der Vorschüler bereits den Kindergarten verließen, machte sich dies direkt bei unserer Tochter bemerkbar. Seitdem gibt es fast jeden Morgen Drama, wenn es in den Kindergarten geht. Sie hat mir auch schon mehrmals erzählt, dass sie KEINE Freunde hat, dass ihr den ganzen Tag langweilig ist und der Kindergarten SUPERDOOF ist. Die anderen gleichaltrigen Kinder verstünden ihre Spiele nicht, man könne nicht "vernünftig" mit ihnen spielen... Sie will seit Dezember auch in die Schule (zu diesem Zeitpunkt fing sie an, Buchstaben außer ihren Namen zu lernen).
Ich habe natürlich, grade, weil Sohnemanns letztes Kigajahr anfangs eine echte Quälerei und sehr turbulent war, auch länger über Früheinschulung nachgedacht, obwohl das vor einem Jahr für mich noch keine Alternative gewesen wäre.
Kognitiv steht sie einem Schulanfänger auch in nichts nach.
Ich habe jedoch aus zwei Gründen für mich entschieden, dass eine FRüheinschulung mit 5;3 Jahren nicht in Frage kommt:
1. Sie ist sehr sensibel, weint schnell, ist sehr schnell verunsichert, wenn man sie korrigiert oder kritisiert (was wir ohnehin so gut wie nicht tun ) und hat wirklich keine hohe Frustrationsschwelle. Wenn sie sich beispielsweise vermalt oder verschreibt, so endet das oft in einem kleinen Wutanfall. Das stellt für mich ein eindeutiges K.O.Kriterium dar. Sicherlich ist dies auch charakterlich bedingt, aber ich habe die Hoffnung, dass das eine Jahr bis zur Einschulung doch noch eine Besserung diesbezüglich bringt.
2. Sie wäre mit Sohnemann, der immerhin 1,5 Jahre älter ist als sie, in die selbe Klassenstufe gekommen, sprich zum selben Zeitpunkt eingeschult worden. Ich fand das irgendwie in Hinblick auf meinen Sohn problematisch. Wie würde er sich fühlen, wenn seine 1,5jahre jüngere Schwester mit ihm in der Klasse sitzt?
Nun mache ich mir natürlich Gedanken, wie es weitergeht. Ich werde zunächst nochmal das Gespräch mit den Erziehern suchen, wobei wir Erzieherwechsel haben und ich die neue Bezugserzieherin nicht mag. Sie rollt sehr oft mit den Augen wegen meiner Kinder, die ständig (hinter)fragen und diskutieren und scheint fitte Kinder irgendwie nicht zu mögen . Dabei ist meine mittlere Tochter eigentlich ein Mensch, der von JEDEM sofort gemocht wird. So oft bekomme ich Rückmeldung, wie lieb, sozial, goldig und pfiffig meine Tochter sei. Das erschwert das Gespräch natürlich. Ich denke grade darüber nach, ob ich bei der Kitaleitung, zu der ich einen sehr guten Draht habe (sie war anfangs die Bezugserzieherin meiner Kinder und hat bei Sohnemann auch schnell die HB vermutet), um einen Bezugserzieherwechsel bitte ... Was natürlich auch heikel ist.
Eine weitere Alternative wäre für mich, THEORETISCH, sie aus dem Kindergarten zu nehmen, was aber in der praktischen Umsetzung scheitert ....
Irgendwelche Ideen?
Gruß, Nora