Re: Schulanfang des Sohnes, die Mittlere leidet
Verfasst: Fr 20. Sep 2019, 08:40
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Austausch zum Thema Hochbegabte Kinder
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Ich sehe kein Leid.Koschka hat geschrieben:
Ich sehe das nicht als einzige Möglichkeit deiner Tochter Leid zu erparen.
Wie viele Mütter kennst du denn, die Dir gesagt haben, dass sie ihr Kind in den Kiga geben, weil sie sich genötigt fühlten. Ich kenne keine einzige.Koschka hat geschrieben:@alibaba
wenn die anderen Mütter das Kind in den KG geben müssen, bedeutet das nicht, dass eine Mutter, die es nicht unbedingt muss, das auch mitmachen soll.
Abgesehen von der praktischen Umsetzbarkeit...
Ich habe dies als Reaktion auf dein Argument geschrieben, dass Geschwister ab der Pupertät als sozialen Kontakt reichen...Du schreibst, dass deine Tochter andere Kinder braucht und deswegen in den Kindergarten gehen soll.
Ich glaube nicht unbedingt, dass es BESSER ist, aber ich muss auch die MACHBARKEIT mit einbeziehen. Und ich könnte ihr die fehlenden Spielpartner nicht ersetzen. Ich könnte sie auch nicht "geistig" SO auslasten, dass es das komplette rausnehmen aus dem Kindergarten rechtfertigt, denn ich arbeite und hätte dann noch zusätzlich ein Kleinkind daheim.Aber ich verstehe nicht, warum du glaubst, dass der Kindergartenbesuch besser als die Betreuung zuhause ist. Meiner Meinung nach leidet deiner Tochter nicht nur des fehlenden Spielpartners wegen, sondern an der Gesamtsituation: auch an geistiger Unterforderung, der Begrenzung der Freiheit, dem Lärmpegel, unbeliebter Bezugperson.
In der deutschen Kultur sitzt die Meinung, dass ein Kind in den Kindergarten MUSS sehr fest. Die Schweizer haben das sogar im Gesetz verankert. Mein Kleiner bindet jedem auf die Nase, dass er nicht im KG war. Als ihm die Musiklehrerin meiner Tochter geantwortet hat, dass sie auch nicht im Kindergarten war, und sich am Hydrant jeden Morgen so geklammert hat, dass man sie nicht lösen konnte, war sein Erstaunen groß. Ich habe mich weiter mit der Lehrerin zum Thema unterhalten. Sie erzählte mir, dass sie dann später ohne Probleme eingeschult worden ist. Aber solche Beispiele kommen in der deutschen Kultur sehr selten vor und der Druck auf die Familien, die ihre Kinder nicht in den Kindergarten schicken ist sehr groß.
Entschuldige. Aber das versteht kein 2jähriges Kind, dass das NICHT ungerecht ist (auch nicht, wenn es SEHR klug ist). Sie leben im Moment. Im Moment ist ihre große Schwester bei Mama. Sie nicht. Das wird sie als unrecht erleben. Und davon bin ich 100%ig überzeugt.Auch vestehe ich nicht, warum das der Kleinen gegenüber unfair wäre. Die Große ist in ihrem Alter auch in den Kindergarten gegangen? Dann geht sie auch bis sie so alt wird wie die Große. Wo ist da das Unrecht?
[/quote]Ich sehe das nicht als einzige Möglichkeit deiner Tochter Leid zu erparen. Es gibt sicher andere. Nur bin ich aufgrund meiner Versuche, das System zu beieinflussen ziemlich pessimistisch über den Einfluss der Gespärche auf die Lehrer und Erzieher. Die Pädagogen, die einem zuhören, sind selten wie Gold. Bei mir klagt nach einer Woche Schule wieder der Kleine, dass er die Schule zum Kotzen findet. Also bin ich nicht diejenige, die für alle Fälle eine Lösung hätte
alibaba hat geschrieben:@koschka
Du vermittelst all den Müttern, die ihr Kind in einen Kindergarten geben müssen (aus den von mir schon geschriebenen Gründen) das Gefühl, dass das etwas Scheiße sei. Dem muss ich vehement widersprechen.
Bitte keinen Kindergarten, nur früheinschulen oder Klasse überspringen, HB-Klasse ….. da kann ich nur sagen, viele individuelle Wege führen nach Rom.