Re: Umgang mit Fehlern, Leistungsdruck
Verfasst: Mi 9. Okt 2019, 15:33
Vielen Dank euch allen.
So viele Denkanstöße, da waren viele gute Hinweise für mich dabei.
Ich bewundere alle die ehrlich sagen können, Leisung sei ihnen egal. Ich schaff das nicht. Ich glaube dass Noten für mich als Kind auch eine Bewertung meiner Person war, bzw ich es so wahrgenommen habe. Vielleicht darf ich deswegen auf keinen Fall versagen.
Außerdem bin ich der Überzeugung dass ein höherer Bildungsabschluss auch bessere Zukunftschancen mit sich bringt. Meinen Job z.B. den ich sehr gerne mache ist nur mit gutem Abitur und erfolgreichem Studium möglich. Er gibt mir die Chance Teilzeit zu arbeiten, so auch Zeit für meine Kinder zu haben und dennoch finanziell gut aufgestellt zu sein. Das ist mir viel wert.
Wenn ich meine Nachbarin anschaue, die Schichten muss und immer einen Balanceakt zwischen Job und Familie hat, und zeitlich mehr arbeitet aber deutlich weniger verdient, dann wünsch ich mir das ehrlich gesagt nicht für meine Kinder. Also dass sie später mal im Alltag so viel Rudern müssen. Und das mache ich dann eben doch fest an Zensuren, Leistungserfolg in der Schule.
Wie ich da gelassener werden kann? Ich habe mir jetzt fest vorgenommen das nächste halbe Jahr mal auf "Noten sind egal" zu stellen. Sie ist erst in Klasse 3, noch hängt ihre Zukunft nicht davon ab. Mit dem Druck sind wir nicht weitergekommen, jetzt bekommt die Gelassenheit eine Chance.
Danke auch für den Tipp dass nicht die Person bewertet wird. Ich denke fast meine Große hat die gleichen Gefühle wie ich als Kind. Das muss ich ihr nochmal klar machen. Sie ist übrigens sehr reflektiert und in den Ferien habe ich sie zum Einmaleins lernen überredet bekommen, weil ich ihr erklärt habe, dass die Synapsen beim Lernen sich neu verbinden. Je öfter eine Verbindung benutzt wird, desto dicker wird diese. Aus einem Pfad den man nur langsam begehen kann wird eine Autobahn die schnell befahren wird. Das sah sie ein und ließ sich zumindest ein bisschen aufs üben ein.
Jetzt haben wir das Bild einer Schranke auf der Autobahn, die sie blockieren. Vor den HA machen wir jetzt gerade kinesiologische Übungen um "die Schranke zu öffnen". Mal sehen ob das langfristig Wirkung zeigt.
So viele Denkanstöße, da waren viele gute Hinweise für mich dabei.
Ich bewundere alle die ehrlich sagen können, Leisung sei ihnen egal. Ich schaff das nicht. Ich glaube dass Noten für mich als Kind auch eine Bewertung meiner Person war, bzw ich es so wahrgenommen habe. Vielleicht darf ich deswegen auf keinen Fall versagen.
Außerdem bin ich der Überzeugung dass ein höherer Bildungsabschluss auch bessere Zukunftschancen mit sich bringt. Meinen Job z.B. den ich sehr gerne mache ist nur mit gutem Abitur und erfolgreichem Studium möglich. Er gibt mir die Chance Teilzeit zu arbeiten, so auch Zeit für meine Kinder zu haben und dennoch finanziell gut aufgestellt zu sein. Das ist mir viel wert.
Wenn ich meine Nachbarin anschaue, die Schichten muss und immer einen Balanceakt zwischen Job und Familie hat, und zeitlich mehr arbeitet aber deutlich weniger verdient, dann wünsch ich mir das ehrlich gesagt nicht für meine Kinder. Also dass sie später mal im Alltag so viel Rudern müssen. Und das mache ich dann eben doch fest an Zensuren, Leistungserfolg in der Schule.
Wie ich da gelassener werden kann? Ich habe mir jetzt fest vorgenommen das nächste halbe Jahr mal auf "Noten sind egal" zu stellen. Sie ist erst in Klasse 3, noch hängt ihre Zukunft nicht davon ab. Mit dem Druck sind wir nicht weitergekommen, jetzt bekommt die Gelassenheit eine Chance.
Danke auch für den Tipp dass nicht die Person bewertet wird. Ich denke fast meine Große hat die gleichen Gefühle wie ich als Kind. Das muss ich ihr nochmal klar machen. Sie ist übrigens sehr reflektiert und in den Ferien habe ich sie zum Einmaleins lernen überredet bekommen, weil ich ihr erklärt habe, dass die Synapsen beim Lernen sich neu verbinden. Je öfter eine Verbindung benutzt wird, desto dicker wird diese. Aus einem Pfad den man nur langsam begehen kann wird eine Autobahn die schnell befahren wird. Das sah sie ein und ließ sich zumindest ein bisschen aufs üben ein.
Jetzt haben wir das Bild einer Schranke auf der Autobahn, die sie blockieren. Vor den HA machen wir jetzt gerade kinesiologische Übungen um "die Schranke zu öffnen". Mal sehen ob das langfristig Wirkung zeigt.