mir fällt so vieles unmögliches ein, dass ich garnicht weiß wo ich anfangen soll.
ich bin auch kein Verschwörungsfreund, mein Mann beschäftigt sich aber viel damit aus Interesse und weil es ihm wichtig ist ein möglichst komplette "Bild" zu erhalten. Ich informiere mich über die normalen Kanäle, wie Tagesschau, etcpp, aber auch ich lese bei telegramm und informiere mich über "Gerüchte" und Fakenews und versuche dem auf den Grund zu gehen. Ich denke, dass manche Ansätze der "Corona-Leugner" nicht ganz verkehrt sind, das meiste finde ich aber zu überspitzt oder polemisch.Mir fehlt hier oft der respektvolle gegenseitige Umgang. Es bilden sich grade sehr harte Fronten. Die Querdenker gegen die Befürworter der Maßnahmen oder Menschen, die die Maßnahmen gar zu lasch finden.
Ich bewege mich da in der Mitte, wie so oft. Weder die eine noch die andere Seite kann mich überzeugen. Ich befürworte die jetzige Handhabe der Regierung nicht (habe ich ja von Beginn an nicht), aber ich denke auch nicht, dass es das Virus nicht gibt und nichts tun eine Lösung ist. Ich glaube es gibt das Virus. Aber mir fehlt hier immer noch das Verhältnis der Nutzen gegenüber dem Schaden, den die Maßnahmen langfristig (manchmal auch kurzfristig) anrichten und eine weniger von Angst getriebene Auseinandersetzung mit dem Thema. Mir gefällt der Viologe Hendrik Streek, da er von Anfang an gemäßigt die "Panikmache" kritisiert hat, aber so klug war, auch immer zu betonen, dass es wichtig ist das Virus ernst zu nehmen. So hat er es geschafft, trotz Kritik an den Maßnahmen in den öffentlichen Medien präsent zu bleiben.
Warum vor allem Schulen offen gehalten werden hat ganz klar einen wirtschaftlichen Aspekt. Man will die Wirtschaft einigermaßen am Laufen halten, aber hier fallen eben doch sehr viele Sektoren runter (Gastronomie, Verantstaltungsbranche, Kunst...), was ich fatal finde. Ich frage mich oft ob es das "wert" ist. Denn um den Schutz der Alten und Kranken geht es nicht, sonst müssten sie die Schulen und Kitas schließen. Mir fehlt auch hier, wie von Beginn an die "Konsequenz".
Denn natürlich gibt es auch in Schulen und Kitas Ansteckung. Vielleicht sogar die gefährlichere, da Kinder meist symptomlos bleiben, aber ihre Großeltern und co dennoch anstecken können.
Bezüglich des Impfstoffes habe ich große Bauchschmerzen. Es gab noch nie einen genbasierten Impfstoff, der in die DNA, bzw. RNA des Körpers "eingreift" und mir fehlen hier eben auch die gründlichen Langzeitstudien. Ich halte es für unverantwortlich, diesen Impfstoff nach so kurzer und offensichtlich unzureichender Testphase (denn die Langzeitwirkungen können garnicht untersucht worden sein!) auf die Allgemeinheit loszulassen und ich werde mich wehren, wenn ich gezwungen werde, das meinen Kindern spritzen zu lassen. Nicht, dass ich nicht dafür bin einen Impfstoff zu finden, im Gegenteil! Das halte ich für richtig und wichtig. Aber das geht mir alles zu schnell um "seriös" zu sein. Wir sind keine Impfgegner, aber wir sind für das "bedacht und bedürfnisorientiert impfen" und haben daher unsere Kinder nicht schon im Säuglingsalter impfen lassen. Unsere beiden sind voll geimpft. MIttlerweile, aber sie wurden eben später geimpft als von der Stiko empfohlen.
Die Kleine ist es noch nicht, weil sie eine autoinflammatorische Erkrankung hat und alle 4 Wochen hohes Fieber hat, es war bislang also immer schwer einen Impftermin zu finden, zweimal wurde das Grundimpfen schon verschoben und sie hat erst eine von den empfohlenen Impfungen erhalten können. Jetzt befinden wir uns in Diagnostik, um herauszufinden welche Erkrankung genau zu den Fieberschüben führt. Man hat das lange nicht ernst genommen. Erst als sie im 1. Lockdown trotz totaler Kontaktsperre pünktlich ihre Fieberschübe hatte, war der KiA dann bereit der Sache auf den Grund zu gehen. Bei manchen autoinflammatorischen Erkrankungen, bzw. Erkrankungen, die auf einen Immundefekt zurückzuführen sind, darf kein Lebendimpfstoff geimpft werden oder nur mit strenger ärztlicher Kontrolle. Daher bin ich auch froh, dass wir uns entschieden hatten,mit der Impfung erst im Kleinkindalter zu starten. Wer weiß, wie das sonst bei ihr ausgegangen wäre
. Man sollte immer das Für und Wider genau abwägen. Das fehlt mir oft generell bei vielen Entscheidungen in den letzten Jahren.
Die Masernimpfung ist ein Lebendimpfstoff. Daher hat sie eine vorübergehende Impfbefreiung erhalten, was aber auch ein harter Kampf war, weil es leider so viele Menschen gibt, die sich unnötigerweise ein Attest ausstellen lassen, weil sie sich generell nicht impfen lassen wollen. Das müssen dann diejenigen, die es wirklich brauchen, ausbaden, was mich sehr wütend macht.
Manchmal habe ich das Gefühl es geht bei den ganzen Maßnahmen um eine übergeordnete "Kontrolle" und langfristig um bessere "Lenkbarkeit" der Gesellschaft, insbesondere der heranwachsenden Generation. Es gibt schon relativ viel Zensur mittlerweile, und die angegebene Argumentation weswegen diese vorgenommen wird, klingt auch erst einmal einleuchtend. Nichts desto trotz finde ich das Thema "Meinungsfreiheit" eines der wichtigsten, grade in unserer Zeit. Und diese wird momentan schon beschnitten. Impfgegner und "Querdenker" werden als Covidioten hingestellt, das ist nicht in Ordnung. Jeder sollte das Recht haben seine Meinung zu äußern und zu vertreten. Mir ist klar, dass die Regierung "Angst" vor einer Revolte hat, zurecht. Aber zu viele Entscheidungen werden momentan aus Angst, bzw. Vorsicht getroffen. Zumindest ist das oft die Argumentation.
Ich bin jemand, der die Regeln alle strikt befolgt, aber gleichzeitig hinterfragt. Ich halte mich daran aus Rücksicht gegenüber denjenigen die Angst haben, die Betroffen sind, vielleicht jemanden durch Corona verloren haben oder chronisch erkrankt sind und somit gefährdet. Ich denke diese Maßnahmen helfen nicht, aber ich WEIß es nicht, demnach halte ich mich daran, trotz anderer Meinung.
Ich bin grade in Reha, hier spürt man das Ausmaß der Corona-Maßnahmen extrem. Ich bin den gesamten Tag mit Maske unterwegs, außer ich bin auf meinem Zimmer. Und ich halte mich strikt an den Abstand. Viele tun es nicht. Sie haben ihren Stofflappen vorm Mund und meinen, sie müssen keinen Abstand halten. DAS nervt mich. Ich selbst habe keine Angst mich anzustecken, denn ich weigere mich in Angst zu leben und wenn man rational denkt, dann weiß man, dass man vor diesem Virus nur geschützt ist, wenn man sich isoliert, wozu ich weder bereit noch in der Lage bin.
Wir werden immer mehr, der Erdball ist voll. Hierfür gibt es auch keine "Lösung" außer eben sehr unpopuläre...
Letztendlich geht es leider meistens um Profit. Man sollte sich also die Frage stellen, wer im Moment profitiert. Und das sind u.a. die Pharmaunternehmen.