Es schützt natürlich nicht komplett, aber eben auch nicht fast nicht. Wie stark es schützt und ob auch die Aerosolbildung vermindert wird, hängt extrem von der Art der Maske ab und wie sie getragen wird. Es gibt Stoffmasken, die gar nicht so schlecht sind und welche, die so gut wie nichts bringen. Diese Einweg-OP-Masken sind recht gut, aber eben auch nur, wenn der Draht oben gut an der Nase anmodelliert wird und das Teil fest genug sitzt. Ich hatte schon OP-Masken, da ging das gar nicht, weil der Draht sich nicht anmodellieren ließ. FFP2-Masken, bei denen unten ein Zentimeter Luft bleibt, weil sie zu groß sind oder nicht richtig getragen werden, bringen auch nicht sonderlich viel. Außerdem sind aktuell massenweise gefälschte FFP2-Masken ohne Prüfsiegel im Umlauf, was irgendwie auch keinen Verantwortlichen interessiert. Gegen Aerosole helfen keine Alltagsmasken. Wie weit im Pflegeheim der Großeltern deiner Bekannten alle Pflegekräfte plus die Großeltern ihre Masken immer ordentlich getragen haben, kann ich natürlich überhaupt nicht einschätzen, wäre interessant zu wissen...Das bestätigt meinen Standpunkt, dass das Masken tragen und auch das Abstand halten in geschlossenen Räumen eben nicht viel hilft, vielleicht ein klein wenig, aber es "schützt" nicht in dem Ausmaß wie uns weiß gemacht wird.
Wenn beim gemeinsamen Tischtennis-Spiel ein schnaufender Nicht-Masken-Träger massenhaft Viren versprüht, brauchst du vermutlich mindestens eine dicht sitzende FFP2-Maske, um dich dabei nicht anzustecken. Und damit kollabierst du dann vermutlich beim Tischtennis-Spielen. Aber das heißt jetzt nicht im Umkehrschluss, dass Masken praktisch gar nicht schützen. Habt Ihr in der Reha wenigstens alle diese Einweg-OP-Masken, oder läuft die Hälfte mit selbstgehäkelten Teilen rum?Ich habe jetzt eine Halsentzündung. Woher kommt die? Ich halte mich mehr als viele, viele andere hier an die Abstandsregelung, egal wo ich bin. Trage meine Maske auch abends beim Tischtennis, wenn sie viele ausziehen, weil sie sich unbeobachtet fühlen ...
Ich selbst bin sehr unglücklich darüber, wie das alles aktuell läuft, verstehe nicht, warum einerseits überhaupt noch Rehas durchgeführt werden, bei denen sich offensichtlich reihenweise Menschen aus Risikogruppen anstecken, während andererseits Patienten darunter leiden, dass ihre Operationen und Behandlungen verschoben werden, weil die Kliniken mit den Corona-Kranken ausgelastet sind. Warum die Schulklassen nicht geteilt werden - ging doch im Frühjahr auch. Warum die Kirchen nicht antastbar sind, obwohl es gerade dort immer wieder Großausbrüche gibt. Warum es ok ist, wenn die Leute scharenweise ins benachbarte Hotspot-Ausland zum Kaffeetrinken fahren, weil hier ja die Restaurants zu sind. Allgemein verstehe ich nicht, warum nicht endlich, endlich, endlich der deutschlandweite Lockdown kommt. Ich finde es ja auch nicht gut, dass meine zehnjährige Tochter den ganzen Tag eine Maske tragen muss, zumal ich ebenfalls nicht vom Nutzen überzeugt bin, wenn das irgendwelche Schals oder rutschende halbdurchsichtige Stoffteile sind, die mit den Fingern zig-mal auf Anmahnen der Lehrer wieder hochgezogen werden und nach der Schule achtlos in die Schultasche zu den Heften gestopft werden.