nosupermum hat geschrieben:Nochmals danke für den Tipp mit den Top-Heften in Geschichte. Muss heute noch direkt zwei weitere bestellen
Ich glaube, dass für diese Kinder mit Ausrutscher eine Lösung gefunden werden wird. Hoffe ich. Der Lehrer kennt ja seine Schüler. Man kann ja nicht nur das sitzenbleiben streichen.
Ich hoffe für die "Ausrutscher-Kinder" auch, dass man eine Lösung findet. Mir ist bisher keine bekannt und die Gespräche für die Grundschulgutachten sind bei uns schon durch. Die Zeugnisse mit der Empfehlung bekommen die Kids am 29.01. Die Bewerbungen müssen am 08.02. in der Schule abgegeben werden. Auf der Seite "unseres" Bildungsministeriums steht bisher nur, dass das Übergangsverfahren unverändert abläuft.
nosupermum hat geschrieben:
Das finde ich übrigens bedenklich. Ich kenne da ein paar sehr schwache Kinder, die trotzdem versetzt wurden. Wenn die jetzt nochmals mitgezogen werden, fände ich das dem Kind gegenüber auch fahrlässig. Die Lehrer können diese Spreizung doch gar nicht mehr auffangen. In der einen Klasse unserer Schule sind nun ein lernbehindertes Kind (mit Assistent), zwei verhaltensauffällige Kinder (z.T. Gewalttätig), eins mit dyskalkulie, zwei sehr schlechte mit problematischem Elternhaus, ein neu dazugekommenes mit schlechten Deutschkenntnissen und eine frühreife sitzenbleiberin, die nur Streit anzettelt. Bingo! Da wird die Schere noch größer. Ich verstehe die Lehrer dann auch irgendwie, dass für die sehr guten keine Kapazitäten mehr da sind. Aber dann gebt diesen Kindern doch bitte den Freiraum für selbständiges lernen
Setze in die Dir bekannte Klasse noch zwei weitere Kinder mit rudimentären Deutschkenntnissen, nimm den Assistenten raus und stopfe dafür noch ein HBchen mit AVWS dazu. Dann hast Du die Ex-Klasse, in der mein Sohn war (mein Sohn ist das HBchen mit AVWS
) Vor diese insgesamt 25-27 Kinder stellst du dann eine autoritäre, unbelehrbare Lehrerin, für die Differenzierung nur in eine Richtung geht, die keinen Widerspruch duldet und erwartet, dass die kleinen Roboter gefälligst genau das zu tun haben, was Frau Lehrerin befiehlt - nicht mehr und auch nicht weniger. Und wenn die Kinder nicht funktionieren, dann sind die Eltern schuld. Immer.
Sowas kann nur schief gehen und die Leidtragenden sind die Kinder, die "aus der Norm fallen" - egal, ob nach oben oder nach unten. Homeschooling und Corona setzt jetzt noch einen oben drauf.
Ich bin gespannt, ob dieses Jahr wieder eine "Keiner-Bleibt-sitzen"-Regelung kommt. Ich hoffe nicht. Dann sitzen bei uns nämlich Kinder mit dem Wissensstand der 4. Klasse in der 7. Klasse der weiterführenden Schulen. Eigentlich müsste es für die "Ausrutscher-Kinder" eine Ausnahmeregelung geben, dass die trotzdem aufs Gymnasium dürften und für die Corona-bedingt "abgehängten" Kinder sollte es eine eigene Wiederholungsklasse geben, in der sie den versäumten Stoff der letzten zwei Jahre nachholen können und diese Wiederholung sollte
nicht freiwillig sein. Aber das wird ziemlich wahrscheinlich nur ein Traum bleiben...