Re: Update Schule
Verfasst: Do 2. Dez 2021, 01:09
Und Kind klein (7,5 Jahre, 2.Klasse)
Die ist immernoch das absolute Sonnenscheinkind und scheint mit ganz gleichmäßig (kognitiv + emotional) sehr weit und reif für ihr Alter. Mit ihr kann man sich im Grunde gar nicht streiten, ich wüsste nicht, wann ich sie mal ausschimpfen müsste, sie ruht in sich, ist zufrieden, sehr empathisch, rücksichtsvoll, aufmerksam und dankbar, immer höflich und freundlich und total ausgeglichen. Sie hat einen feinen Sinn für Humor und kann auch gut über sich selbst lachen.
Lehrerin und Hortnerin schilderten sie im Elterngespräch als eigentlich immer gleichbleibend gut gelaunt und freundlich, sie wäre beliebt, ohne jetzt irgendwo im Mittelpunkt zu stehen, wäre tendenziell eher ruhig und zurückhaltend und sie würde gern lachen.
Wie die Schwester hat sie aber auch nur Jungsfreundschaften. Am engsten ist sie mit den Nachbarsjungs (etwa gleichalt + 4 Jahre älter, der ältere geht jetzt in die 5.Klasse derselben Schule wie meine Große, ist also auch recht begabt) und dem Sohn meiner Freundin. (1,5 Jahre älter)
Mit denen spielt sie mehrmals die Woche und stundenlang drin und draußen, von Matschen & Schnitzen, Inlinern & Skateboadern, Rollern, über Lego bauen, Rollenspiel bis Brettspiel.
Deren Nähe sucht sie auch im Hort noch eher als die zu den Klassenkameraden. (So gut passende Kinder hatte meine Große in dem Alter und in der räumlichen Nähe leider nicht – da ist die Kleine klar im Vorteil!)
Mit den klassischen Mädchenspielen kann sie wie die Schwester auch gar nicht und sie kleidet sich auch sehr robust und gern in dunklen Farben. Nur nichts mädchenhaftes! Alles von Playmobil fliegt hier auch gerade aus. Das hat sie auch nie so richtig bespielt.
Sie spielt und baut inzwischen auch gern mit Minecraft. Für die große Schwester hat sie dieser Tage einen virtuellen Adventskalender im Minecraft gebaut. War ihre eigene Idee. Den Großeltern hat sie einen auf Papier gemalt und gebastelt.
Zuletzt hat sie im Hort meist in der Werkstatt gebastelt und "4 gewinnt" gespielt - mit zwei ziemliche cleveren Jungs aus der Klasse (beide mit älteren hochbegabten Geschwistern) und auch mit den Erziehern. Darin ist sie richtig gut. (ich selbst verliere fast immer gegen sie)
Ansonsten spielt sie jetzt im 3. Jahr Geige und übt das 4-5 x die Woche für mind. 30 Minuten. Wir spielen schon schön zusammen. Sie hat ein gutes Gehör und Rhythmusgefühl und kann vor allem gut mit anderen zusammenspielen, ohne sich rausbringen zu lassen, selbst wenn die einen ganz anderen Rhythmus spielen, und findet sich immer auch erstaunlich schnell wieder rein, wenn sie sich mal verspielt hat - sie lässt sich davon überhaupt nicht stressen. Das fiel auch beiden Instrumentallehrern als ungewöhnlich auf. Zuletzt hat sie auf schonmal im Kinderstreichorchester mitmachen dürfen.
Zusätzlich hat sie dieses Schuljahr auf ihren Wunsch hin noch mit Klavier begonnen und macht das auch sehr gern. Manchmal mag sie da kaum aufhören mit üben und übt meist sogar mehr als sie muss. (sucht sich selbst noch andere Stücke, versucht schon zweihändig, obwohl das noch gar nicht "dran" ist, hat neulich unbedingt den Flohwalzer lernen wollen und hat das an dem Tag so lange geübt, bis sie den richtig flüssig und schnell konnte...)
Geige übt sie übrigens meist mit mir, Klavier ganz alleine.
Die Geigenlehrerin findet das Klavier zusätzlich nicht so gut und war bissle säuerlich. Ich glaube, sie hätte sie gern exklusiv an der Geige gesehen und wollte/will sie auch mal bei einem Wettbewerb mitmachen lassen etc und fürchtet nun, dass das nun nichts wird, wenn sie sich nicht auf nur ein Instrument konzentriert.
Ich möchte das mit den Wettbewerben aber eigentlich eh nicht, Kind soll (und möchte!) lieber vieles verschiedenes probieren, solange sie noch so viel Zeit und Motivation hat. Sie hat auch recht viele Interessen und ich finde, sie muss sich da nicht zu früh auf eine Sache festlegen. (Außer sie würde es selbst wollen, das scheint aber nicht der Fall derzeit. Ich selbst war und bin auch eher Typ „Tausendsassa“ mit vielseitigen Interessenten und hab als Kind viel verschiedenes gemacht und finde, das war eine gute Basis von der ich noch heute profitierte.)
Außer den zwei Instrumenten macht sie noch mit großer Begeisterung (mit guter, aber etwas weniger Begabung als die große Schwester) in meinem Malkurs mit und ist neuerdings noch beim Basketball.
Das ist immer Freitags 16-18 Uhr (2 Stunden!) und ich dachte erst, das könnte zu viel werden.
Ich bin aber total überrascht, wie sie darauf anspringt. Sie freut sich da immer total drauf, sagt, die zwei Stunden vergehen viel zu schnell und sie möchte jetzt am liebsten nun auch noch dienstags zusätzlich gehen.
Ich habe sie dort auch beim Abholen in den letzten 10 Minuten mal heimlich beobachtet und fand, dass sie dort recht selbstbewusst auftritt und es war offensichtlich, dass sie großen Spaß in der Gruppe und am Sport hatte.
Sowas habe ich bei der Großen NIE erlebt bisher. So ein mittendrin-Sein und am liebsten noch mehr davon haben zu wollen... Die Große muss und musste man immer eher anstoßen und zu etwas immer erstmal irgendwie überreden...
Über die Schule klagt sie nicht, sie findet bisher aber alles leicht. Sie war jetzt auch nicht traurig, dass sie wegen mehrerer Coronafälle und als Kontaktperson1 tagelang zu Hause blieb, statt in die Schule zu gehen.
Sie weiß sich zu Hause auch sehr gut zu beschäftigen und hat immer kreative Bastel- und Spielideen.
Zuletzt hat sie die Reihe vom "Kleinen bösen Buch" verschlungen, fast jeweils nur 1 Tag pro Buch (vier Bände) gebraucht. (Bei Antolin laufen die unter 4.Klasse)
Sonst hat sie noch nicht so viel zu lesen gefunden, was sie so richtig gefesselt hat, aber diese Reihe fand sie mal richtig klasse. (Da sind immer zwischendrin Rätsel zu lösen, erst dann weiß man, wo/auf welcher Seite weiterzulesen ist) Ich hab sie da kaum vom Buch weg bekommen, sie lief sogar mit dem Buch in der Hand in der Wohnung rum... (Leider ist sie damit nun durch und hat jetzt auch keine Lust auf was anderes, was nicht genauso ist.)
Vorlesen tun wir abends jetzt gerade übrigens aus dem Buch "321 superschlaue Dinge, die du über Geschichte wissen musst"
Das ist sehr fesselnd auch für mich.
Also gleich mal eine Empfehlung für euch!
Ich hatte übrigens diesen Herbst mit den von mir angeregten und konzipierten Förderstunden in ihrer Schule angefangen gehabt, musste nach ein paar Mal nun wegen Corona schon wieder damit aufhören.
Dabei fiel mir im Vergleich zu den anderen teilnehmenden Kindern auf, dass meine Tochter vor allem ein sehr gutes Allgemeinwissen hat und sehr ruhig, konzentriert und geduldig ist. Sie wirkt und verhält sich einfach sehr viel älter als sie ist.
Die ist immernoch das absolute Sonnenscheinkind und scheint mit ganz gleichmäßig (kognitiv + emotional) sehr weit und reif für ihr Alter. Mit ihr kann man sich im Grunde gar nicht streiten, ich wüsste nicht, wann ich sie mal ausschimpfen müsste, sie ruht in sich, ist zufrieden, sehr empathisch, rücksichtsvoll, aufmerksam und dankbar, immer höflich und freundlich und total ausgeglichen. Sie hat einen feinen Sinn für Humor und kann auch gut über sich selbst lachen.
Lehrerin und Hortnerin schilderten sie im Elterngespräch als eigentlich immer gleichbleibend gut gelaunt und freundlich, sie wäre beliebt, ohne jetzt irgendwo im Mittelpunkt zu stehen, wäre tendenziell eher ruhig und zurückhaltend und sie würde gern lachen.
Wie die Schwester hat sie aber auch nur Jungsfreundschaften. Am engsten ist sie mit den Nachbarsjungs (etwa gleichalt + 4 Jahre älter, der ältere geht jetzt in die 5.Klasse derselben Schule wie meine Große, ist also auch recht begabt) und dem Sohn meiner Freundin. (1,5 Jahre älter)
Mit denen spielt sie mehrmals die Woche und stundenlang drin und draußen, von Matschen & Schnitzen, Inlinern & Skateboadern, Rollern, über Lego bauen, Rollenspiel bis Brettspiel.
Deren Nähe sucht sie auch im Hort noch eher als die zu den Klassenkameraden. (So gut passende Kinder hatte meine Große in dem Alter und in der räumlichen Nähe leider nicht – da ist die Kleine klar im Vorteil!)
Mit den klassischen Mädchenspielen kann sie wie die Schwester auch gar nicht und sie kleidet sich auch sehr robust und gern in dunklen Farben. Nur nichts mädchenhaftes! Alles von Playmobil fliegt hier auch gerade aus. Das hat sie auch nie so richtig bespielt.
Sie spielt und baut inzwischen auch gern mit Minecraft. Für die große Schwester hat sie dieser Tage einen virtuellen Adventskalender im Minecraft gebaut. War ihre eigene Idee. Den Großeltern hat sie einen auf Papier gemalt und gebastelt.
Zuletzt hat sie im Hort meist in der Werkstatt gebastelt und "4 gewinnt" gespielt - mit zwei ziemliche cleveren Jungs aus der Klasse (beide mit älteren hochbegabten Geschwistern) und auch mit den Erziehern. Darin ist sie richtig gut. (ich selbst verliere fast immer gegen sie)
Ansonsten spielt sie jetzt im 3. Jahr Geige und übt das 4-5 x die Woche für mind. 30 Minuten. Wir spielen schon schön zusammen. Sie hat ein gutes Gehör und Rhythmusgefühl und kann vor allem gut mit anderen zusammenspielen, ohne sich rausbringen zu lassen, selbst wenn die einen ganz anderen Rhythmus spielen, und findet sich immer auch erstaunlich schnell wieder rein, wenn sie sich mal verspielt hat - sie lässt sich davon überhaupt nicht stressen. Das fiel auch beiden Instrumentallehrern als ungewöhnlich auf. Zuletzt hat sie auf schonmal im Kinderstreichorchester mitmachen dürfen.
Zusätzlich hat sie dieses Schuljahr auf ihren Wunsch hin noch mit Klavier begonnen und macht das auch sehr gern. Manchmal mag sie da kaum aufhören mit üben und übt meist sogar mehr als sie muss. (sucht sich selbst noch andere Stücke, versucht schon zweihändig, obwohl das noch gar nicht "dran" ist, hat neulich unbedingt den Flohwalzer lernen wollen und hat das an dem Tag so lange geübt, bis sie den richtig flüssig und schnell konnte...)
Geige übt sie übrigens meist mit mir, Klavier ganz alleine.
Die Geigenlehrerin findet das Klavier zusätzlich nicht so gut und war bissle säuerlich. Ich glaube, sie hätte sie gern exklusiv an der Geige gesehen und wollte/will sie auch mal bei einem Wettbewerb mitmachen lassen etc und fürchtet nun, dass das nun nichts wird, wenn sie sich nicht auf nur ein Instrument konzentriert.
Ich möchte das mit den Wettbewerben aber eigentlich eh nicht, Kind soll (und möchte!) lieber vieles verschiedenes probieren, solange sie noch so viel Zeit und Motivation hat. Sie hat auch recht viele Interessen und ich finde, sie muss sich da nicht zu früh auf eine Sache festlegen. (Außer sie würde es selbst wollen, das scheint aber nicht der Fall derzeit. Ich selbst war und bin auch eher Typ „Tausendsassa“ mit vielseitigen Interessenten und hab als Kind viel verschiedenes gemacht und finde, das war eine gute Basis von der ich noch heute profitierte.)
Außer den zwei Instrumenten macht sie noch mit großer Begeisterung (mit guter, aber etwas weniger Begabung als die große Schwester) in meinem Malkurs mit und ist neuerdings noch beim Basketball.
Das ist immer Freitags 16-18 Uhr (2 Stunden!) und ich dachte erst, das könnte zu viel werden.
Ich bin aber total überrascht, wie sie darauf anspringt. Sie freut sich da immer total drauf, sagt, die zwei Stunden vergehen viel zu schnell und sie möchte jetzt am liebsten nun auch noch dienstags zusätzlich gehen.
Ich habe sie dort auch beim Abholen in den letzten 10 Minuten mal heimlich beobachtet und fand, dass sie dort recht selbstbewusst auftritt und es war offensichtlich, dass sie großen Spaß in der Gruppe und am Sport hatte.
Sowas habe ich bei der Großen NIE erlebt bisher. So ein mittendrin-Sein und am liebsten noch mehr davon haben zu wollen... Die Große muss und musste man immer eher anstoßen und zu etwas immer erstmal irgendwie überreden...
Über die Schule klagt sie nicht, sie findet bisher aber alles leicht. Sie war jetzt auch nicht traurig, dass sie wegen mehrerer Coronafälle und als Kontaktperson1 tagelang zu Hause blieb, statt in die Schule zu gehen.
Sie weiß sich zu Hause auch sehr gut zu beschäftigen und hat immer kreative Bastel- und Spielideen.
Zuletzt hat sie die Reihe vom "Kleinen bösen Buch" verschlungen, fast jeweils nur 1 Tag pro Buch (vier Bände) gebraucht. (Bei Antolin laufen die unter 4.Klasse)
Sonst hat sie noch nicht so viel zu lesen gefunden, was sie so richtig gefesselt hat, aber diese Reihe fand sie mal richtig klasse. (Da sind immer zwischendrin Rätsel zu lösen, erst dann weiß man, wo/auf welcher Seite weiterzulesen ist) Ich hab sie da kaum vom Buch weg bekommen, sie lief sogar mit dem Buch in der Hand in der Wohnung rum... (Leider ist sie damit nun durch und hat jetzt auch keine Lust auf was anderes, was nicht genauso ist.)
Vorlesen tun wir abends jetzt gerade übrigens aus dem Buch "321 superschlaue Dinge, die du über Geschichte wissen musst"
Das ist sehr fesselnd auch für mich.
Also gleich mal eine Empfehlung für euch!
Ich hatte übrigens diesen Herbst mit den von mir angeregten und konzipierten Förderstunden in ihrer Schule angefangen gehabt, musste nach ein paar Mal nun wegen Corona schon wieder damit aufhören.
Dabei fiel mir im Vergleich zu den anderen teilnehmenden Kindern auf, dass meine Tochter vor allem ein sehr gutes Allgemeinwissen hat und sehr ruhig, konzentriert und geduldig ist. Sie wirkt und verhält sich einfach sehr viel älter als sie ist.