Mitschülern enthalten meiner Tochter vor
Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 01:32
Hallo,
ich war lange nicht mehr hier, doch leider kehre ich mit einem Problem zurück, dass uns gerade arg belastet.
Unsere Tochter meistert die 6. Klasse trotz gesundheitlicher Aussetzer (Siege unten) sehr gut und ist notenmäßig immer noch ganz vorne dabei. Sie hat auch eine eigentlich liebe Banknachbarin.
Wir merken, dass der Druck nun zugenommen hat, es heißt, es würde nun gesiebt, von 5 zu 6 niemandem sitzenbleiben konnte, einige aber besser abgingen. Das sei Standard, das nun zu forcieren. Die Kinder, oder eher die Eltern, drehen am Rad. Ich kann die solidarisierungsversuche gegen zu strenge Lehrer oder zu schwere Arbeiten nicht mehr hören. Ich enthalte mich da strategisch.
Das alles hat eine sehr negative Auswirkung auf das Verhalten der Kinder untereinander. Eine Mädelsclique und eine Jungsclique hat sich nun gegen meine Tochter zusammen geschlossen. Sie hatte eine blöde Zeit hinter sich. Scharlach und 2x Corona… Wir kriechen auf dem Zahnfleisch.
Leider mussten wir die Hausaufgaben bei anderen Kindern erfragen. Das war anstrengend und sicher auch nervig für die anderen Kind. Ich habe drauf geachtet, dass sie nach der Fehlzeit z.B. was Süßes mitbringt für die betreffenden Kinder oder hab mich erkenntlich gezeigt, wenn ich die Aufgaben bei den Familien abgeholt habe. Die ersten beiden Krankheitsrunden ging das auch. Sie selbst kam ohne Probleme mit. Ich habe allerdings auch viel organisieren müssen, weil es ein heilloses hinterher gegeben war, viele Tafelbilder nicht lesbar waren oder Aufgaben falsch.
Jetzt hatte sie aber ihr Förderprogramm und bei der letzten Krankphase ging gar nichts mehr. Wir mussten bis zu 10 Kinder abtelefonieren um zu erfahren was auf ist. Es wurde trotz Absprache nichts geschickt oder was Falsches. Damit fing es an. Ein Mädchen sendete falsche Aufgaben. Das kam meiner Tochter seltsam vor, so ein Springen in den Themen. Das fanden die dann lustig. Das riss dann ein, bei mehreren. Ich habe daraufhin die Lehrer kontaktiert, die Situation geschildert und um Hilfe gebeten. Das sei Aufgabe des kranken Kindes, sich das selbst zu besorgen. Es gipfelte in einer Klassenarbeit, die ihr verschwiegen wurde. Weil es Mathe war, ging es auch ohne Vorbereitung. 13. ich hatte mich daraufhin beschwert. Gleiche Antwort.
Zwischenzeitlich ist ein Sport draus geworden. Zuletzt ist ihr Vokabelkasten verschwunden, ein anderes Mal eine Mitschrift vom Block. So nach dem Motto: schauen wir mal, wann sie eine Arbeit versammelt.
Von Ihrer Banknachbarin bzw. der Mutter haben wir nun erfahren, dass einige Eltern ihre Kinder angewiesen hätten, meiner Tochter keine Aufgaben mehr zu geben. Als sie dann mitbekamen, dass wir reihum nachfragten, bekam das eine ungute Dynamik. Die Eltern haben sich untereinander darüber unterhalten, dass es ja wohl nicht sein kann, dass ihre Kinder meiner Tochter die Aufgaben durchgeben sollten, obwohl sie dich freiwillig wegen des Förderprogramms fehle. Ich habe die Lehrer daraufhin nochmals um Hilfe gebeten. Jaja, man gebe es weiter, wenigstens die Klassenarbeitstermine den fehlenden Kindern per Message zu schicken. Mal sehen…
Mich hat das schwer erschüttert. Ich mache inzwischen heimlich als Backup Fotos von allen Heften. Demnächst stehen wieder Heftkontrollen an. 1x im Halbjahr holen alle Nebenfachlehrer die Hefte mit und geben Noten. Wer nicht abgibt bekommt 00. das wird wie ein Test gewertet. Mir schwant Böses.
Die Banknachbarin ist leider auch keine Hilfe. Sie wird unter Druck gesetzt. Gibst du ihr die Aufgaben, dann… Keine Ahnung. Die Mutter wollte mich lediglich über den Zustand informieren, aber ich müsste ja auch verstehen, dass ihre Tochter da unter sozialem Druck steht. Man kann ja nicht von einem Kind verlangen, sich dagegen zu stellen.
Der Clou kommt noch: Die Mathelehrerin hatte eine Fehlgeburt und fehlt ohne Ersatz. Die Kinder bekommen Aufgaben und die besseren Kinder sollen den Schwächeren helfen. Meine Tochter war so sauer. Ich habe ihr gut zugeredet, dass sie es bitte ohne murren macht. Vielleicht glättet das die Wogen. Und am Wochenende rief eine Mutter doch säuselnd an, ob unsere Tochter zum Spielen kommen wolle. Vielleicht könnten sie ja auch zusammen etwas für Mathe lernen. Sie würde mit den Kindern danach noch ins Spaßbad fahren. Das sei doch im 2. HJ doooo eine schwierige Situation ohne Lehrerin, wo es doch jetzt um alles ginge…
Ehrlich gesagt, ich bin sprachlos. Ich verteile hier jeden Morgen die Vitamintabletten und hoffe, dass keine Erkältung droht.
ich war lange nicht mehr hier, doch leider kehre ich mit einem Problem zurück, dass uns gerade arg belastet.
Unsere Tochter meistert die 6. Klasse trotz gesundheitlicher Aussetzer (Siege unten) sehr gut und ist notenmäßig immer noch ganz vorne dabei. Sie hat auch eine eigentlich liebe Banknachbarin.
Wir merken, dass der Druck nun zugenommen hat, es heißt, es würde nun gesiebt, von 5 zu 6 niemandem sitzenbleiben konnte, einige aber besser abgingen. Das sei Standard, das nun zu forcieren. Die Kinder, oder eher die Eltern, drehen am Rad. Ich kann die solidarisierungsversuche gegen zu strenge Lehrer oder zu schwere Arbeiten nicht mehr hören. Ich enthalte mich da strategisch.
Das alles hat eine sehr negative Auswirkung auf das Verhalten der Kinder untereinander. Eine Mädelsclique und eine Jungsclique hat sich nun gegen meine Tochter zusammen geschlossen. Sie hatte eine blöde Zeit hinter sich. Scharlach und 2x Corona… Wir kriechen auf dem Zahnfleisch.
Leider mussten wir die Hausaufgaben bei anderen Kindern erfragen. Das war anstrengend und sicher auch nervig für die anderen Kind. Ich habe drauf geachtet, dass sie nach der Fehlzeit z.B. was Süßes mitbringt für die betreffenden Kinder oder hab mich erkenntlich gezeigt, wenn ich die Aufgaben bei den Familien abgeholt habe. Die ersten beiden Krankheitsrunden ging das auch. Sie selbst kam ohne Probleme mit. Ich habe allerdings auch viel organisieren müssen, weil es ein heilloses hinterher gegeben war, viele Tafelbilder nicht lesbar waren oder Aufgaben falsch.
Jetzt hatte sie aber ihr Förderprogramm und bei der letzten Krankphase ging gar nichts mehr. Wir mussten bis zu 10 Kinder abtelefonieren um zu erfahren was auf ist. Es wurde trotz Absprache nichts geschickt oder was Falsches. Damit fing es an. Ein Mädchen sendete falsche Aufgaben. Das kam meiner Tochter seltsam vor, so ein Springen in den Themen. Das fanden die dann lustig. Das riss dann ein, bei mehreren. Ich habe daraufhin die Lehrer kontaktiert, die Situation geschildert und um Hilfe gebeten. Das sei Aufgabe des kranken Kindes, sich das selbst zu besorgen. Es gipfelte in einer Klassenarbeit, die ihr verschwiegen wurde. Weil es Mathe war, ging es auch ohne Vorbereitung. 13. ich hatte mich daraufhin beschwert. Gleiche Antwort.
Zwischenzeitlich ist ein Sport draus geworden. Zuletzt ist ihr Vokabelkasten verschwunden, ein anderes Mal eine Mitschrift vom Block. So nach dem Motto: schauen wir mal, wann sie eine Arbeit versammelt.
Von Ihrer Banknachbarin bzw. der Mutter haben wir nun erfahren, dass einige Eltern ihre Kinder angewiesen hätten, meiner Tochter keine Aufgaben mehr zu geben. Als sie dann mitbekamen, dass wir reihum nachfragten, bekam das eine ungute Dynamik. Die Eltern haben sich untereinander darüber unterhalten, dass es ja wohl nicht sein kann, dass ihre Kinder meiner Tochter die Aufgaben durchgeben sollten, obwohl sie dich freiwillig wegen des Förderprogramms fehle. Ich habe die Lehrer daraufhin nochmals um Hilfe gebeten. Jaja, man gebe es weiter, wenigstens die Klassenarbeitstermine den fehlenden Kindern per Message zu schicken. Mal sehen…
Mich hat das schwer erschüttert. Ich mache inzwischen heimlich als Backup Fotos von allen Heften. Demnächst stehen wieder Heftkontrollen an. 1x im Halbjahr holen alle Nebenfachlehrer die Hefte mit und geben Noten. Wer nicht abgibt bekommt 00. das wird wie ein Test gewertet. Mir schwant Böses.
Die Banknachbarin ist leider auch keine Hilfe. Sie wird unter Druck gesetzt. Gibst du ihr die Aufgaben, dann… Keine Ahnung. Die Mutter wollte mich lediglich über den Zustand informieren, aber ich müsste ja auch verstehen, dass ihre Tochter da unter sozialem Druck steht. Man kann ja nicht von einem Kind verlangen, sich dagegen zu stellen.
Der Clou kommt noch: Die Mathelehrerin hatte eine Fehlgeburt und fehlt ohne Ersatz. Die Kinder bekommen Aufgaben und die besseren Kinder sollen den Schwächeren helfen. Meine Tochter war so sauer. Ich habe ihr gut zugeredet, dass sie es bitte ohne murren macht. Vielleicht glättet das die Wogen. Und am Wochenende rief eine Mutter doch säuselnd an, ob unsere Tochter zum Spielen kommen wolle. Vielleicht könnten sie ja auch zusammen etwas für Mathe lernen. Sie würde mit den Kindern danach noch ins Spaßbad fahren. Das sei doch im 2. HJ doooo eine schwierige Situation ohne Lehrerin, wo es doch jetzt um alles ginge…
Ehrlich gesagt, ich bin sprachlos. Ich verteile hier jeden Morgen die Vitamintabletten und hoffe, dass keine Erkältung droht.