ADHS im allgemeinen

hochbegabt oder ADS oder beides?
Cornelia
Dauergast
Beiträge: 56
Registriert: So 25. Mai 2008, 19:25

ADHS im allgemeinen

Beitrag von Cornelia »

Hallo,

immer wieder lese ich dinge, die mich echt fertig machen.
zb. ads / adhs kommt in der jungend oder ist ein erziehungsfehler.
unsere kinder kommen so auf die welt und die bekommen das nicht weil wir falsch erziehen.
Ratschläge die von outsidern kommen sind zwar nicht schlecht gemeint, aber nicht angebracht.

Ritalin soll das kind ruhigstellen!
nun das muss ich leider korrigieren!!
ES HILFT NUR DER KONENTRATION auf die sprüngen. Ruhig ist da niemand.
Wir persönlch nehmen noch keine medis. ich will es so gut wie möglich vermeiden.
obwohl es uns angeboten wurde, da andré doch eine schwergradige diagnose hat.

trotzdem sind doch auch ganz gute Ratschläge vorhanden, die jeder für sich aus probieren kann.
Nun bitte keine dinge von sich geben, die bei "gesunden kindern" funktionieren - die aber bei ads/adhs absolut unangebracht sind.

lg
alibaba

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von alibaba »

Hallo Cornelia,

ich fand das Posting von urmelis von 10.09. im unteren Thread ganz nett. Da beschrieb Sie, das es sehr viele Variationen von ADS/ADHS gibt. So wie ja bei Hb auch.

Ich denke, in Eurem persönlichen Fall, kommen ja mehrere Dinge zusammen. Hier können sicherlich nur richtige Experten weiterhelfen, die für Euch die beste "Medizin" haben.

Viel Kraft.
Gast

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von Gast »

Hallo Cornelia,

lass Dich bitte nicht verunsichern.

ADS ist eine Stoffwechselstörung und hat mit Erziehung nun rein garnichts zu tun.

Schaumal, ich hoffe das hilft Dir etwas weiter:

http://www.eigen-sinn.homepage.t-online.de/
SabineKu
Beiträge: 6
Registriert: Do 24. Feb 2011, 16:30

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von SabineKu »

lass Dich bitte nicht verunsichern.

ADS ist eine Stoffwechselstörung und hat mit Erziehung nun rein garnichts zu tun.

Schaumal, ich hoffe das hilft Dir etwas weiter:
Hallo,

das ist natürlich ADS ist eine Stoffwechselstörung, allerdings wird es heute meiner
Meinung nach viel zu schnell diagnostiziert. Manchmal liegt es wirklich an den Er-
ziehungsmethoden der Eltern, wie es selbst im Bekanntenkreis beobachten konnte.
Einfach zu sagen: "Mein Kind hat ADS!" ist natürlich immer einfacher als an ei-
gene Fehler zuzugeben. Es kann ja schließlich nicht sein, das bei 75% aller Kinder
ADS diagnostiziert wird. Lehrer sind da meist auch nicht besser, die würden am
liebsten jedes lebhafte Kind sofort auf Ritalin & Co. setzen. Prinzipiell kommt es
darauf an, wie man erzieherisch mit seinem Kind zureicht kommt, dafür gibt es
massig Ratgeber im Netz (z.B. hier http://www.die-familie.org )
man glaubt auch gar nicht wieviel angeblicher "ADS-Anteil" auf Erziehungs-
fehler zurückzuführen ist.
Mir ist natürlich bewusst, das echtes ADS ein großes Problem ist und zu einer
enormen Belastung von Kind und Elternteil werden kann. Im Zweifelsfall sollte man
bei ADS-verdacht immer einen Experten zu Rate ziehen und keine Selbstdiagnosen
erstellen. Auch hier gibt es im Internet Bewertungsportale von Spezialisten, die einem
bei der Auswahl des Mediziners unterstützen.

lg bine
Sunnybo
Beiträge: 19
Registriert: Do 30. Okt 2008, 19:02

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von Sunnybo »

Ohjee,

das haben wir auch hinter uns. Mein Sohn war grad 2 wochen in der Schule, da sollten wir schon testen auf ADHS.
Haben wir getan. Nein, hat er nicht. Wäre mir auch neu, wenn dann hätte er es nur in der Schule. Zu Hause kamen wir ganz gut klar.

Ich finde diese Thema sollte man den Experten überlassen. Die wissen hoffentlich wer es hat und wer nicht. Meine Meinung dazu ist eh eine andere. Aber lassen wir das.

Meinem Sohn hilft es wenn der Tagesablauf gut strukturiert ist, er weiss wer das sagen hat, wie die Regeln sind und das er ausgelastet ist. Viel Bewegung, gesunde Ernährung und viel geistige Anregung. Und ganz wichtig: Ruhephasen!!!

Da haben wir lange rumprobiert, Patent gibt es nicht. Autogenes Training, Yoga, Meditation usw.
Patrick.K
Beiträge: 2
Registriert: Mo 2. Nov 2015, 13:18

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von Patrick.K »

meiner meinung nach gibt es diese "krankheit" nicht, sondern ist nur eine masche der medikamentenindustrie die kids mit echt heftigen mitteln voll zu pumpen und ganz praktisch fuer eltern, die einen grund suchen, warum das kind nicht ausgelastet ist. frueher sind wir den ganzen tag mit freunden unterwegs gewesen und haben da die energie rausgelassen, kein wunder, wenn man nur vor den tv sitzt, kann man nicht viel verbrauchen. hinzu kommt dnan bestimmt noch eine sehr glucosehaltige ernährung und fertig ist der adhs prototyp :D
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2952
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von Rabaukenmama »

Patrick.K hat geschrieben:meiner meinung nach gibt es diese "krankheit" nicht, sondern ist nur eine masche der medikamentenindustrie die kids mit echt heftigen mitteln voll zu pumpen und ganz praktisch fuer eltern, die einen grund suchen, warum das kind nicht ausgelastet ist. frueher sind wir den ganzen tag mit freunden unterwegs gewesen und haben da die energie rausgelassen, kein wunder, wenn man nur vor den tv sitzt, kann man nicht viel verbrauchen. hinzu kommt dnan bestimmt noch eine sehr glucosehaltige ernährung und fertig ist der adhs prototyp :D
Eine ähnliche Ansicht hatte ich auch - bis ich dann mal einen 5jährigen Buben mit ADHS im Elterntreff kennenlernte. Die Mutter war mMn sogar eine sehr kompetente Frau und ich bin mir nach einem Gespräch mit ihr auch ziemlich sicher dass der Bub nicht ständig vor der Glotze sitzt, Cola trinkt und Burger ißt. Diese Mutter hatte sich übrigens bewusst gegen Medis entschieden. Nachdem ich den Sohn etwa eine Stunde beobachtet hatte war ich mir längst nicht mehr sicher ob ich an ihrer Stelle dieselbe Entscheidung getroffen hätte :schwitz: .

Ich bin immer noch der Meinung dass viele Diagnosen schlichtweg Fehldiagnosen sind und auch dass die Medikamentenindustrie dran verdienen will stimmt bis zu einem gewissen Grad. Das hilft aber Eltern nicht, die immer wieder hören "Also, dein Kind ist so was von überdreht! Nie kann es stillsitzen! Hast du das wegen ADHS schon mal abklären lassen?" Da entsteht ganz, ganz schnell große Unsicherheit.

Ich habe mir selbst schon einige "Ferndiagnosen" betreffend ADHS bei meinem älteren Sohn anhören müssen und zwar großteils von Menschen, die ihn gar nicht kannten und nur kurze Zeit gesehen haben. Da bin ich aber gelassen, denn 5jähriger, der zwei Stunden am Stücklesen kann und nach Plan Lego-Projekte mit Altersangabe "6-12 Jahre" allein zusammenbaut, hat sicher keine Konzentrationsschwierigkeiten. Fakt ist aber dass er ständig herumzappelt und nie wirklich zur Ruhe kommt. Und ich weiß, dass keine von dir angeführten möglichen ADHS- "Ursachen" bei ihm zutrifft.

Wie gesagt - ich bin in der Hinsicht sehr selbstsicher. Wäre ich das nicht hätte ich auch schon den Weg zum "Profi" (Kinderpsychiater) angetreten um austesten zu lassen ob er jetzt ADHS hat oder nicht. Und auf wen ich da komme, wie ehrlich und kompetent diese Person ist, lässt sich nicht vorhersehen.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2952
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von Rabaukenmama »

Koschka hat geschrieben:Laut Richtlinien darf die Diagnose ADHS gestellt werden, wenn ein oder mehere Bereiche - Familienleben, Schule etc. - stark beeinträchtig werden. Wenn die Familie zu zerfallen droht oder in der Schule ein Verfahren zur Ferststellung der sonderpädagogischen Förderbedarf eingeleitet wird, und das einen selber betrifft, dann kann man kaum mit solche ruhe und sicherheit behaupten: "das gibt es nicht, und medikamente sind erst recht ein übel".
Das sehe ich ganz genau so.

Tatsächlich aber weiß ich von einem Fall wo es genau so war wie Patrick es beschreibt: ungesund ernährtes, übergewichtiges, sich kaum bewegendes Kind sitzt (wenn nicht in der Schule) den ganzen Tag vor TV oder Spielkonsole. Mutter meint, Kind habe ADHS, Schule unterstützt sie nicht, sonst auch niemand - Mutter rennt von einem "Profi" zum anderen und findet bei 5. Versuch eine Neurologin, die ADHS diagnostiziert und sofort Medis verschreibt. Und was ist mit der empfohlenen Verhaltenstherapie, den Ernährungs- und Bewegungstipps, der Möglichkeit einer Selbsthilfegruppe für Eltern von ADHS-Kindern? Fehlanzeige! Aussage der Mutter: das brauchen wir jetzt alles nicht mehr, er hat ja seine Medikamente.

Traurig, aber wahr :( . Aber allein aus der Tatsache heraus dass eine Krankheit häufig falsch diagnostiziert wird kann man mMn nicht leugnen, dass das Krankheitsbild existiert - und das längst nicht nur bei falsch ernährten, TV-süchtigen Bewegungsmuffeln.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Maja-M
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Registriert: Mo 16. Nov 2015, 18:06

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von Maja-M »

Egal ob es nun ADS/ADHS genannt wird oder nicht, die Symptome sind für Betroffene und Umfeld eine Herausforderung.
Ich habe mit einigen forschenden Ärzten gesprochen und die Aussage ist immer dieselbe: Auf gar keinen Fall Psychopharmaka einsetzen! Mit über 2000 Studien wurde bewiesen, dass sie keine nachhaltige Wirkung haben.
Und auch bei der kurzfristigen Behandlung solle lieber auf gute Ernährung und Verhaltenstherapie gesetzt werden. Hyperaktivität und Randryptome, die häufig dazu beitragen, dass die Konzentration verloren geht, können teils mir alternativen Mitteln behandelt werden (http://diagnoseadhs.de/). Aber langfristig, da waren sich alle Ärzte einig, muss individuell therapiert werden.
Die Diagnose ADS/ADHS ermöglicht oft erst, dass eine Therapie stattfinden kann. Wenn Patienten also nicht stipide mit Medikamenten vollgestopft werden, ist eine Fehldiagnose besser als eine ausbleibende Diagnose. Leider werden häufig nur Ritalin und Co verschrieben.
schlaukopf_8
Beiträge: 9
Registriert: Di 29. Mär 2016, 22:47

Re: ADHS im allgemeinen

Beitrag von schlaukopf_8 »

ich meine adhs ist erfunden worden, denn es geht gegen die Natur des Kindes nur still rum zu sitzen. wer nicht mitmacht bekommt tabletten, mann muss das schulsystem hinterfragen und nicht die kinder als krank brand marken.
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