Wie lief eure AD(H)S od. Asperger Diagnose ab?

hochbegabt oder ADS oder beides?
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alibaba

Re: Wie lief eure AD(H)S od. Asperger Diagnose ab?

Beitrag von alibaba »

Hallo Loewe,

nein ich kenne mich nicht mit diesen Dingen aus. Aber wühl doch mal im Internet zu ADS und Co. Zur Herausgabe der Diagnose ist anzumerken, das das unter die Schweigepflicht fällt. Wenn du nicht damit einverstanden bist, erfährt die Schule nicht automatisch ein Wort. Selbt dein Kinderarzt wird nicht automatisch darüber informiert. Und noch etwas. Bei einem IQ-Test werden externe Psychologen oft angezweifelt, versuche für diese Schiene einen Schulpsychologen zu erwischen und laß ADS separat testen.

Alles Gute.
alibaba

Re: Wie lief eure AD(H)S od. Asperger Diagnose ab?

Beitrag von alibaba »

Hallo loewe,

die Antwort nam Urmelis schon vorweg. Allerdings kann ich nur sagen, IQ-Tests nicht von einem Schulpsychologen durchgeführt werden gerne angezweifelt. Aber ein guter ADS-Gutachter kann auch den IQ ganz gut bestimmen. Es müssen daher nicht zwingend 2 Tests gemacht werden. Es ist halt nur so, im dümmsten Fall macht ihr zwei. Im besten Fall kennt sich der Schulpsychologe damit aus. Fahr vielleicht zweigleisig. A)Kinderarzt (den Termin hast du ja schon) und B) Schulpsychologe. Wenn der Dich an an einen anderen Arzt verweist, hast Du das auf jeden Fall schon mal im Gepäck bei Argumentationen.

VG
alibaba

Re: Wie lief eure AD(H)S od. Asperger Diagnose ab?

Beitrag von alibaba »

Hallo loewe,

also das eine (verzogene Gör) schließt ja das Andere (hohe Begabung) nicht automatisch aus. :lol: Vielleicht habt ihr ja eine verzogene Gör? :gruebel: Oder Du hast einfach nur Pech mit deiner Umwelt, wo das Verständnis dafür fehlt. Weil es vielleicht auch daran liegt, das Begabungen so undefiniert sind und sich auch so darstellen können. Meiner zeigt sein Können nicht im Kiga und trotzdem ist er "auffällig". Das muss ja erst einmal jemand verstehen, der da denkt, ach ein so kluges Kind muss das und das machen und sich so oder so verhalten. Ich glaube Meiner würde auch so reagieren, wie Deine. Und ich kann es verstehen. Was nicht heißt, das es in der Schule gewisse Dinge gibt, die man eben machen muss, auch wenn sie langweilig sind. Da wurden wir gleich mal drauf hingewiesen.

Lauft jetzt mal diesen Weg in der Hoffnung bald ein Ergebnis für eine Richtung zu haben. Viel Erfolg und Daumen drück. Ach, in meiner Familie weiß keiner von irgendetwas. Aber wir sind da eh immer so selten, da gibt es andere Gesprächsthemen. Und ich falle auch dort negativ auf, weil ich es verbiete meine Kinder bei Erwachsenengesprächen vorm Fernseher zu parken. :twisted:

LG
Moppelbär
Dauergast
Beiträge: 112
Registriert: Di 27. Jan 2009, 09:03

Re: Wie lief eure AD(H)S od. Asperger Diagnose ab?

Beitrag von Moppelbär »

Hallo,

meine Tochter ist im Kiga schon aufgefallen, da sie ein richtiger Wirbelwind war.
Konnte oft nicht beim Geschichtenlesen zuhören, störte etc...
Wir haben mit ihr eine Ergo zum Thema Konzentration und Verhalten gemacht.
Auf Anraten des Kigas und der Ergo-Tante sind wir in einer guten Ki.-arztpraxis gewesen
und es wurden 6 aufwendige Tests mit ihr durchgeführt, unter anderem ein IQ-Test,
ein Wahrnehmungstest und andere, ich kann mich gar nicht mehr genau erinnern.
Alle Tests hat sie hervorragend gemeistert, beim IQ-Test staunte der Arzt und erklärte:
" Sie zeigt erst die Leistung eines 12-Jährigen Gymnasiaten und fällt dann runter auf Sonderschulniveau!"
Deshalb lautete die Diagnose: ADS ! Ihre Leistungskurve war eine Berg-und Talfahrt !
Meine Tochter war damals übrings 6 !
Mit 7 Jahren waren wir mit ihr bei einer Kinderpsychologin, die hat auch nen IQ-Test mit ihr gemacht und nur
durchschnittliche Intelligenz festgestellt, sie tippt auch nicht auf ADS, nur ansatzweise.... :gruebel:
Also waren wir genau so schlau wie früher..... es war so : 2 Ärzte, 2 verschiedene Diagnosen!
Aber mein Gefühl sagt mir, an ADS wird schon was dran sein. Es gibt da ja auch Abweichungen und nicht alle
ADS-Kinder zeigen die gleichen Verhaltensmuster, so einfach ist das nicht.
Nun ist sie 9 und wir haben immer noch mit ihren Verhaltensauffälligkeiten
zu kämpfen, aber in der Schule ist sie leistungsmäßig bei den Besten.
Wir hatten jedenfalls mit den Lehrern über die Testergebnisse gesprochen. Ist doch nichts schlimmes, wenn die
Lehrer mehr über das Kind wissen, können sie sich auch besser darauf einlassen.
Zum Glück hat sie super Lehrer, die können gut mit ihren Temperament umgehen.
Also wir haben auch so eine Göre :lol:
Für die Tests und Diagnosen mußt du leider viel Zeit einplanen, die Terminkalender
in den Praxen sind alle voll und das kann sich über ein halbes Jahr hinziehen.
Lieben Gruß
Moppelbär
Skorpii
Beiträge: 10
Registriert: Sa 13. Dez 2014, 20:22

Re: Wie lief eure AD(H)S od. Asperger Diagnose ab?

Beitrag von Skorpii »

Tests, ganz viele Tests in der Psychiatrie ambulanten, meistens sind die Diagnostiker schwer erkaeltet oder allergisch auf AspErger, keine Ahnung. :schwitz:
Winnie
Dauergast
Beiträge: 337
Registriert: So 10. Jan 2010, 03:31

Re: Wie lief eure AD(H)S od. Asperger Diagnose ab?

Beitrag von Winnie »

Viele, viele Termine und dann immer weiter zu den Spezialisten gewandert und am Ende bei der UKMS in der Autismusambulanz gelandet. Das Schöne war, dass die auch noch eine Abteilung für Schulverweigerer haben und es wurde recht schnell klar, dass die Verweigerung meiner Tochter andere Gründe haben muss.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2952
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Wie lief eure AD(H)S od. Asperger Diagnose ab?

Beitrag von Rabaukenmama »

Ich habe mal vor einigen Jahren im Internet einen Erwachsenen-ADHS-Selbsttest gemacht und demnach bin ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit betroffen. Die einzige Frage, die damals dagegen sprach war ob ich als Kind schon vor dem 6. Geburtstag die Schuhe binden konnte. Das konnte ich (aber damals waren Klettverschlüsse auch noch nicht üblich :mrgreen: ) - ansonsten bin ich ein Volltreffer per excellance.

Gerade diese "Diagnose" (ist ja nicht vom Arzt, daher unter Anführungszeichen) stimmt mich aber nachdenklich, denn ich meistere mein Leben nach etlichen Schwierigkeiten in Kindheit, Jugend und frühen Erwachsenenjahren jetzt ganz gut - und das ohne jegliche Medikamente. Es hat einfach nur länger gedauert bis ich selbst draufgekommen bin, wie ich ticke und "funktioniere". Wenn ich heute lese dass bei der Diagnose (oder auch wenn nur im Raum steht dass es VIELLEICHT ADHS sein KÖNNTE) immer gleich die Medis JA-NEIN-Diskussion losgeht bekomme ich immer ein bißchen Gänsehaut weil meine Gedanken dahin gehen wie ich wohl heute wäre, hätte ich von Kindheit an Medis bekommen...
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
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