ADS gibt es doch

hochbegabt oder ADS oder beides?
Maca
Dauergast
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Registriert: Do 21. Mai 2015, 16:30

Re: ADS gibt es doch

Beitrag von Maca »

@Koschka,
Die Arena Bücher kennen wir auch.
Und soll ich dir was sagen,ich finde sie erstaunlich informativ und gehaltvoll.
Auf den ersten Blick dachte ich,als ich ein Buch von Luca Novelli in der Hand hielt,´Was ist denn das?´ Lauter schlecht gezeichnete Comics und alberne Randzeichnungen,viel zu viele Bildunterbrechungen.Daher finde ich sie auch ,obwohl einfach geschrieben,anstrengend zu lesen.Aber erstaunlicherweise gibt es kaum Bücher ,bei denen bei meinen Kinder nachhaltig soviel hängenbleibt! :mrgreen:
Mittlerweile ist auch mein Mann ein großer Fan dieser Reihe und wir haben noch mal etwas bestellt!

lg
lissi74
Dauergast
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Re: ADS gibt es doch

Beitrag von lissi74 »

Hallo Maca,

wir haben nun nach erneuter Testung die Diagnose Asperger Autismus für unseren Sohn erhalten. Zum einen ist das eine Erleichterung, weil wir die Probleme die wir bzw. unser Sohn hat irgendwie benennen können. Aber es wirft natürlich 1.000 weitere Fragen auf.
Was ich sehr schön finde ist, dass wir nun durch das Netzwerk Autismus unterstützt werden und auch einen Mobilen Sonderpädagogischen Dienst für Autismus für die Schule beantragt haben. Ich fühle mich das erste Mal wirklich beraten und unterstützt. Selbst der KJP konnte mir nicht annähernd die Informationen geben, die wir vom Netzwerk Autismus bekommen haben. Die Dame besucht uns nun nach unserem Urlaub und wir werden weiter sehen. Ich hatte im Vorfeld schon zum Thema viel gelesen und auch einiges umgesetzt.
Wie geht es euch mittlerweile?
LG
Maca
Dauergast
Beiträge: 390
Registriert: Do 21. Mai 2015, 16:30

Re: ADS gibt es doch

Beitrag von Maca »

Hallo lissi74,

Oh,nun doch Asperger ?
ADHS und Autismus sind ja doch recht unterschiedlich,dachte ich jedenfalls immer.
Hat dein Sohn durch die Hyperaktivität den Dauerstress,dem er als Asperger-Autist ausgesetzt ist,kompensiert?

Alle Störungsbilder aus dem Bereich Reizfilterschwäche sind schwer, immer eindeutig voneinander abzugrenzen

Ich hoffe sehr für euch,dass ihr jetzt externe Beratung und Hilfe erhaltet,die euch wirklich entlastet und deinem Sohn hilft ,seinen Alltag besser zu meistern.

Mit unserer Tochter läuft es so "la la", sie ist zur Zeit ein typischer Teenager! :mrgreen:
Ansonsten entwickelt sie sich wirklich gut.
Sie hat sich mit sich selbst arrangiert und ihr Selbstwertgefühl wächst täglich,dabei kann man richtig zuschauen!

Neben einer Verhaltenstherapie haben wir uns doch auch noch für Medikamente entschieden.
Das war in ihrem Fall nach unserem Empfinden richtig!
Sie ist so unglaublich stark geworden .

Obwohl ich doch sagen muss,dass ich generell ensetzt bin,wie schnell Ärzte Methylphenidat immer noch verschreiben,auch ohne gesicherte Diagnose oder ohne Leidensdruck bei den Kindern!

Du wirst dich nun bestimmt sehr intensiv mit der neuen Thematik beschäftigen und ihr werdet teilw.neue Wege im Umgang mit eurem Sohn gehen.
Oder habt ihr zur Zeit eine Doppeldiagnose?
Asperger-Autismus gepaart mit ADHS?
Gibt es das?

lg von Maca
lissi74
Dauergast
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Re: ADS gibt es doch

Beitrag von lissi74 »

Maca hat geschrieben:Hallo lissi74,

Oh,nun doch Asperger ?
ADHS und Autismus sind ja doch recht unterschiedlich,dachte ich jedenfalls immer.
Hat dein Sohn durch die Hyperaktivität den Dauerstress,dem er als Asperger-Autist ausgesetzt ist,kompensiert?

Alle Störungsbilder aus dem Bereich Reizfilterschwäche sind schwer, immer eindeutig voneinander abzugrenzen

Ich hoffe sehr für euch,dass ihr jetzt externe Beratung und Hilfe erhaltet,die euch wirklich entlastet und deinem Sohn hilft ,seinen Alltag besser zu meistern.

Mit unserer Tochter läuft es so "la la", sie ist zur Zeit ein typischer Teenager! :mrgreen:
Ansonsten entwickelt sie sich wirklich gut.
Sie hat sich mit sich selbst arrangiert und ihr Selbstwertgefühl wächst täglich,dabei kann man richtig zuschauen!

Neben einer Verhaltenstherapie haben wir uns doch auch noch für Medikamente entschieden.
Das war in ihrem Fall nach unserem Empfinden richtig!
Sie ist so unglaublich stark geworden .

Obwohl ich doch sagen muss,dass ich generell ensetzt bin,wie schnell Ärzte Methylphenidat immer noch verschreiben,auch ohne gesicherte Diagnose oder ohne Leidensdruck bei den Kindern!

Du wirst dich nun bestimmt sehr intensiv mit der neuen Thematik beschäftigen und ihr werdet teilw.neue Wege im Umgang mit eurem Sohn gehen.
Oder habt ihr zur Zeit eine Doppeldiagnose?
Asperger-Autismus gepaart mit ADHS?
Gibt es das?

lg von Maca
Hallo Maca,
ja, das hatte ich eigentlich auch erwartet. Es war keine Überraschung.
Er hat beide Diagnosen. ADHS und Asperger, die Abgrenzung ist oft schwer, allerdings ist es wohl meist so, dass Kinder mit ADHS nach medikamentöser Behandlung (wenn sie gut darauf ansprechen) sich auch im sozialen Bereich stabilisieren. Mein Sohn schafft das aber nur sehr schwer. Er wirkt sehr egozentrisch und kann sich oft schwer auf die Bedürfnisse anderer einlassen. Er hat auch Mediknet bekommen, was super für die Aufmerksamkeit half, aber seine anderen Problematiken noch klarer zeigte.
Die Doppeldiagnose ist nicht selten und oft wird erst ADHS diagnostiziert und erst im Verlauf einer Behandlung dann auch Asperger. Abgrenzung ist mit Sicherheit schwer und wird oft gar nicht erkannt. Ich lese und höre von so vielen die erst sehr spät diagnostiziert werden. Das kann ok sein, wenn man sein Leben irgendwie hin bekommt, wenn man aber permanent scheitert und dennoch keine klare Diagnose bekommt, ist das sehr schwer. Denn eine Diagnose bedeutet tatsächlich eine ganz andere Unterstützung für die Betroffenen, wenn sie benötigt wird. Im Falle unseres Sohnes werden verschiedene Unterstützungen benötigt um ihm den Schulbesuch zu erleichtern. Allerdings ist er, obwohl schon stark eingeschränkt durch diese Warhnehmungsstörungen, recht gut in der Schule und kann auch in 1 zu 1 Beziehungen oder kleinen Gruppen sehr gut funktionieren.

Ich habe keine Ahnung wie schnell Medikamente verschrieben werden. Ich weiß nun ja nur von meinem Sohn wie es ist, aber er und wir hatten da schon so einiges hinter uns und alles probiert. Unser Kinderarzt hat uns aber ganz klar an einen KJP verwiesen und ich fand eine gute Entwicklungsdiagnostik sehr wichtig. Sonst hätte ich mir auch nicht darauf eingelassen.

Schön, dass deine Tochter sich so gut entwickelt und ihr Selbstwertgefühl so steigt. Das zeigt ja, dass es der richtige Weg für Sie war und dass ihr sie gut unterstützt!

LG
mario032
Beiträge: 6
Registriert: Di 7. Feb 2017, 01:49

Re: ADS gibt es doch

Beitrag von mario032 »

Interessant was die Kinder heute alles so durchmachen müssen.
Hat sich in dem Thema irgend etwas getan, die Kinder sind ja nun schon ein paar Monate älter.
basil.koerber@web.de
Beiträge: 5
Registriert: Mo 8. Jul 2019, 09:40

Re: ADS gibt es doch

Beitrag von basil.koerber@web.de »

So genau kenne ich mich damit nicht aus, deswegen kann ich dir leider keinen guten Rat geben. Aber soweit ich gehört habe, ist dieses ganze Thema sehr umstritten. Es gibt leute, die sagen es gibt es und Ärzte, die meinen es ist quasi eine Art Erfindung. Also sorry, leider habe ich darüber nicht mehr Wissen.
Jennywenny
Beiträge: 4
Registriert: Mi 10. Jul 2019, 20:48

Re: ADS gibt es doch

Beitrag von Jennywenny »

Es gibt ja zahlreiche alternative Therapien, die sich so auftun. Ich habe mal gehört von einer Neurofeedbacktherapie in Kronberg oder königstein, weiß nicht mehr genau. Da werden Kinder mit ADS behandelt. Gehirnströme werden gemessen und dann wird mit Hilfe eines Computers die Konzentrationsfähikgeit gesteigert. Vielleicht hilft es jemandem.
unwissende-neu
Dauergast
Beiträge: 119
Registriert: Mi 4. Jan 2017, 02:49

Re: ADS gibt es doch

Beitrag von unwissende-neu »

Ja, haben wir ausprobiert.

Es war sehr anstrengend, Was in der Therapiephase auch etwas auf kosten der Schule ging, denn danach war das Konzentrationspensum für den Tag komplett verbraucht. Also war dann 2x die Woche keine Hausaufgaben möglich. Wir hatten 3x 3 Monate gemacht, mit 4 Wochen Pausen dawischen. Am Anfang waren gute Ergebnisse erzielt worden. Dann stagnierte es. Die Konzentrationsdauer konnte etwas verlängert werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit aber nicht. Bei der Ablenkbarkeit gab es auch einen kleinen Fortschritt.

Allerdings muss man ja auch sagen, dass es fast 1 Jahr ging, da entwickeln sich Kinder natürlich auch. Ebenso wurde in der Zeit auch immer wieder die Medikamente angepasst. Das Ziel, Medikamentenfrei zu werden, haben wir damit bei weitem nicht erreicht.
Ich glaube laut Stastik ( so zumindestens die Ergotherapeutin) waren die Erfolge bei einer ADS basierten Impulskontrollstörung sind hier erfolgreicher.
unwissende-neu
Dauergast
Beiträge: 119
Registriert: Mi 4. Jan 2017, 02:49

Re: ADS gibt es doch

Beitrag von unwissende-neu »

P.s. wenn alle sagen, in den 80gern hatte niemand ADS -> das stimmt, wir hatten die Diagnose MCD - minimale cerebrale dysfunktion ( was nicht unbedingt sehr nett klingt) und da gab es auch schon 1000 tolle Diät Ideen, was eigentlich nur dazu führt, dass die Sozialkontakte dadurch nicht einfacher werden, da man auf Partys etc. all die Sachen ja nun nicht essen durfte. Und es funktionierte damals schon nicht. :evil:

MCD wurde später denn aufgeteilt auf ADS, ADHS, Asperger und watt weiß ich noch. Es war eine Sammeldiagnose.
Penumbra
Beiträge: 14
Registriert: Mo 23. Jun 2014, 19:41

Re: ADS gibt es doch

Beitrag von Penumbra »

Kennt jemand ein Buch, das speziell empfehlenswert ist zu ADS mit Hypoaktivität?
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