Internat als Alternative ?

hochbegabt oder ADS oder beides?
Antworten
Christin
Beiträge: 1
Registriert: So 1. Feb 2004, 01:00

Internat als Alternative ?

Beitrag von Christin »

Hallo,

vielleicht gibt es hier jemanden, der mir eine Anregung bzgl. Internate geben kann.

Wir haben einen achtjährigen Sohn , Justin , er hat ADS und ist als hochbegabt getestet. Er besucht die vierte Grundschulklasse. Hat einen Kindergartenwechsel und einen Grundschulwechsel hinter sich. Im Arbeits- sowie Sozialverhalten hat er eine vier (ist schon um eine Note besser als vorher). Seine Noten sind trotz frühzeitiger Einschulung, Springen und Arbeitsverweigerung, wirklich prima. Im Austesten der Belastbarkeit ist er die Nummer 1. Nun sagen drei Psychologen unabhängig von einander und die derzeitige Schulleiterin, das Justin auf einer Regelschule nicht beschulbar ist. Vor zwei Jahren konnte ich die Sonderschule abwenden, ebenso die Einstufung als Intergrationskind. Grund für ein Internat seitens Fachleute ist, das sein Entwicklungsstand lt. Ergotherapeutin auf den Stand eines 6 Jährigen eingestuft wird. Die Differenz zwischen körperlich-emotionaler Entwicklung und seinen geistigen Fähigkeiten, wird auf vier Jahre eingeschätzt. Zwei Herzen schlagen in seiner Brust.
Uns wird geraten, Justin auf ein Internat für Hochbegabung zu schicken, die Aussagen gehen soweit, das ihm eine drohende seelische Behinderung prognostiziert wird.
Unser Sohn möchte gern auf ein Internat, Latein lernen und Aktion haben, da seine "Batterie" immer so voll ist. Er kennt Internate aus Büchern und hat keine Spielkameraden, dies ist auch nach meiner Ansicht , seine Motivation für ein Internat. Über meine Gefühle als Mutter brauche ich nichts zu erzählen, mein Herz blutet, loslassen ist schlimm, er ist eher ein zartes Kind und erst 8. Mein Kopf jedoch sagt, es wäre eine richtige Entscheidung.
Wichtig ist für mich ein glückliches Kind. Justin ist oftmals unglaublich traurig und einsam, fühlt sich als Versager und immer irgendwie anders. Die sprühende Begeisterung in den Augen eines glücklichen Kindes, vermisse ich bei ihm sehr, sie ist irgendwann erloschen.
Ich bin zwischen Kopf und Herz hin und her gerissen. Etwas Beistand könnte ich gebrauchen. Ich weiß, ich kann für Justin immer nur das kleinste Übel wählen, aber was ist das Kleinere ?

Liebe Grüße
Christin
Mary
Beiträge: 34
Registriert: Mi 12. Mai 2004, 19:25

Re: Internat als Alternative ?

Beitrag von Mary »

Hallo Christin!
Ich persönlich halte nicht viel davon, ein Kind in so jungen Jahren aus dem Elternhaus zu "reißen", aber ich kenne Justin nicht und wage auch nicht, mir anzumaßen, sagen zu wollen, was richtig oder falsch für ihn ist.
Ein sehr gutes Internat ist die Christophorusschule in Königswinter, die habe ich mir selbst vor ein paar Jahren angeschaut, war auch sehr davon angetan, habe mich dann aber dagegen entschieden, da ich noch nicht ausziehen wollte und die finanzielle Belastung für unsere Familie auch nicht gering gewesen wäre.

http://koenigswinter.cjd.de/public/home/index.php

Liebe Grüße und alles Gute!
Mary
honey25
Beiträge: 19
Registriert: Sa 21. Jan 2006, 16:07

Re: Internat als Alternative ?

Beitrag von honey25 »

Also wenn Justin von sich aus sagt er würde gerne dahin, würde ich es probieren, rausnehmen kann man ihn immernoch, wenn sich rausstellt das es doch nicht das richtige ist.

Ich denke jedoch nicht das seine HB das problem ist, sondern das ADS...

Bekommt er Ritalin?
Antworten