...wieder das Thema Klassensprung

Fürs und Widers zum Überspringen
Katze_keine_Ahnung
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Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

Gibt es für die ersten Wochen Notenschutz? Ich fände es gut...
Meine3
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Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von Meine3 »

alibaba hat geschrieben:
Rabaukenmama hat geschrieben:
Von der Warte sehe ich für den Sohn von meine3 keinerlei Probleme, wenn er ein, zwei oder drei Monate jünger sein sollte als das zweitjüngste Kind der Klasse. Aber ein paar Monate auf oder ab sind hier sicher kein Kriterium für eine Entscheidung gegen den Sprung.
Was triggert Dich an den Ausführungen die ich schrieb, was ich erlebe und war nehme? Schrieb ich, dass ich Probleme beim Kind von @meine 3 sehe, weil es zu jung sei? Ich antwortete bzw. ergänzte lediglich den zitierten Beitrag, was das erleben mit Stichtagskindern angeht, die an sich ja normal aber trotzdem recht jung eingeschult wurden. Nicht mehr und nicht weniger.

@meine 3: Deine Updateergänzungen hören sich erst einmal sehr vernünftig an. Eine gute Grundlage finde ich. Ich vermute, dass Dich der Inhalt des Gesprächs mit dem Rektor eventuell sogar positiv überrascht hat.

Hallo alibaba,

ich denke es ist mehr so der allgemeine "Tonus", der da so rüberschwingt durch deine subjektiven Wahrnehmungen, die du hier preis gibst. Und man kennt ja auch deine Meinung, mit der ich ja bezüglich des Springens sogar sehr oft konform ging. Ich war NIE ein besonderer Freund vom Springen und wollte das nicht für mein Kind. Aber ich hab das nicht allein zu entscheiden, lediglich final...

Und wenn springen, DANN unter den Bedingungen, die bei uns grade gegeben sind. Mein Sohn wird altersmäßig nicht aus dem Rahmen fallen, wenn er auch künftig dann nicht mehr zu den Ältesten sondern zu den Jüngsten gehört (aber es geht halt um Monate, nicht um JAHRE). Was wie gesagt SEINEN Neigungen auch eher entspricht, da er IMMER ältere Freunde hatte und in der Freizeit auch viel mit älteren Kindern spielt (9-10 Jahre passt oft gut). Er ist kein "Frühzünder" in Sachen körperlicher Entwicklung und kommt, so meine Vermutung, vielleicht auch eher später in die Pupertät. ABER: das allein ist eben kein Grund, nein zu dem Sprung zu sagen, da die möglichen Vorteile für ihn (mal ganz abgesehen davon, dass ER springen WILL, trotz aller Bedenken und Einwände, die ich mit ihm besprochen habe) überwiegen und die Umstände wie gesagt sehr günstig liegen.

Und du hast Recht: das Gespräch mit dem Rektor hat mich sehr positiv gestimmt, weil ich gemerkt habe, dass eben nichts "unmögliches" oder unsinniges von meinem Sohn verlangt wird und die Erwartungshaltungen übreinstimmen. Ich denke, das ist ausschlaggebend für ein Gelingen des Sprungs, neben der Tatsache, dass das Kind kognitiv und emotional dazu in der Lage sein muss.

Sei gegrüßt

Meine3
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
Meine3
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Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von Meine3 »

Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:Gibt es für die ersten Wochen Notenschutz? Ich fände es gut...
Du, keine Ahnung. Aber in den ersten Wochen wird ja ohnehin viel wiederholt und Klausuren werden doch nicht gleich nach 2 Wochen geschrieben, oder? :gruebel:
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Meine3
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Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von Meine3 »

Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:Meiner Tochter hat so richtig erst der IQ-Test geholfen. Sie war immer schlau genug zu verstehen, dass unsere Erklärungen genauso gut Verschönerung der Situation sein könnten, um sie zu schutzen.

Ich habe ehrlich gesagt auch im Hinterkopf, sie allein aus "Gleichstellungs"-Gründen auch testen zu lassen. Aber nicht so früh wie den Sohn (das wäre dann ja jetzt), weil eben bei ihr die Hütte nicht so qualmt und sie das eben auch unter Druck setzen würde. Sie würde ja von sich selbst erwarten oder hoffen, dass sie genau so abschneidet wie der Sohn (was ich ihr nicht wünsche, ich denke ihr Intelligenzprofil ist um einiges homogener) und sie ist ein totaler Perfektionist, schnell am (ver)zweifeln. Ich denke, wenn sie etwas älter ist, werde ich ihr den Test aber anbieten. Auch wenn mein Mann das total unnötig findet.
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Meine3
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Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von Meine3 »

Und zu guter Letzt noch ein Update (heute war ein ereignisreicher Tag):

Die neue Klassenlehrerin hat hier vor 2 Stunden angerufen und wir haben uns kurz unterhalten und einen Termin für Montag ausgemacht. Auf den ersten "Hörer" war sie mir richtig sympathisch :) und ich habe ein gutes Gefühl, allein nur durch das Telefonat.

Ich berichte euch wieder...

BIs denn!
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Rabaukenmama
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Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von Rabaukenmama »

alibaba hat geschrieben:
Rabaukenmama hat geschrieben:
Von der Warte sehe ich für den Sohn von meine3 keinerlei Probleme, wenn er ein, zwei oder drei Monate jünger sein sollte als das zweitjüngste Kind der Klasse. Aber ein paar Monate auf oder ab sind hier sicher kein Kriterium für eine Entscheidung gegen den Sprung.
Was triggert Dich an den Ausführungen die ich schrieb, was ich erlebe und war nehme? Schrieb ich, dass ich Probleme beim Kind von @meine 3 sehe, weil es zu jung sei? Ich antwortete bzw. ergänzte lediglich den zitierten Beitrag, was das erleben mit Stichtagskindern angeht, die an sich ja normal aber trotzdem recht jung eingeschult wurden. Nicht mehr und nicht weniger.
Wie kommst du darauf dass mich was triggert? Du hast schon mehrmals erwähnt dass dein Sohn einen deutlich älteren Freundeskreis hat und du hast immer betont, wie schlimm es für deinen Sohn ist, so vieles altersbedingt noch nicht zu dürfen, was seine Freunde dürfen. Du hast auch mehrmals die Nachteile beschrieben, immer der Jüngste zu sein und erwähnt, dass er gar nicht viel jünger ist als seine Klassenkameraden sondern "nur Stichtagskind". Vorteile habe ich in deinen Beschreibungen nie rausgelesen (sollte ich was übersehen haben, sorry :fahne: !).

Da hat sich mir schon öfter die Frage gestellt warum sich dein Sohn offensichtlich aus freien Stücken diesen Freundeskreis (der ja nochmal deutlich älter zu sein scheint als seine etwas älteren Klassenkameraden) aussucht, wo es doch - laut deiner Beschreibung - nur Nachteile hat. Zumindest er dürfte ja mehr Vorteile drin sehen, sonst wären die Leute, mit denen er seine Freizeit verbringt, aus seiner (Alters-)Klasse.

Mit dem freiwillig gewählten älteren Freundeskreis ist dein Sohn ja längst nicht der einzige kluge Teenager. Darum verstehe ich nicht so recht, warum du es als Nachteil siehst, in einer Schulklasse mit ETWAS älteren Schulkameraden zu sitzen. Dein Erleben mit Stichtagskindern dürfte daher anders sein als das (subjektive) Erleben deines Sohnes.

Aber falls ich was falsch verstanden haben sollte lasse ich es mir gerne von Dir erklären :) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Katze_keine_Ahnung
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Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

@Meine3

aus diesem Grund habe ich bei beiden Kindern unterschiedliche Tests durchführen lassen. Sie können ihre Werte nicht direkt vergleichen... Ich bin mir ziemlich sicher von dem was du beschreibst, dass deine Mittlere mindestens homogen bei 120+ abschneidet. Wahrscheinlich aber um einiges höher...
alibaba

Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von alibaba »

Katze_keine_Ahnung hat geschrieben: Bleibt nur Disko übrig. Also soll man das Leben nach diesem letzten Punkt ausrichten?
Ich finde es schon sehr, sehr traurig, wenn Dir nichts anderes einfällt, außer das die Disco verbliebe, wo man nicht hinkönne. :o Das ist ja eine schon fast extrem eingeschränkte Sichtweise. Aber ich bin fast froh, denn daran sieht man dann doch ganz gut, dass nicht nur ich eine, mir hier immer wieder vorgeworfene, eingeschränkte Sichtweise habe.

Im Übrigen ging und geht es mir nie darum, was man seinen Kindern erlaubt. Du darfst deinen Kindern auch kiffen in deinen eigenen Räumen erlauben und trotzdem ist es außerhalb verboten und eben nicht erlaubt. Und ich kann tausend Mal meinem Kind privat erlauben ohne Guide klettern zu dürfen - es ist eben außerhalb des privaten Rahmens nicht erlaubt. Ich kann tausend Mal dem Kinobetreiber erklären - aber mein Kind darf zuhause schon Filme ab 16 schauen - er lässt dich trotzdem nicht rein und macht einen, wenn man ältere Freunde hat - zum Außenseiter. Und ich kann tausend mal dem Direktor reden, aber mein Kind darf auch alleine und/oder mit seinen Freunden bis 22 Uhr am Strand sitzen - es ist eben erst ab einem Alter X erlaubt. Punkt!

Oder jetzt im Rahmen als Juniorstudierender - Kollege in einer Firma - ha, das führen von diversen Maschinen ist eben erst ab Alter X erlaubt. Baff! Bin ich nicht. Pech gehabt! Mein Sohn muss zum Sportabi in eine andere Schule - hier sind es zu wenig. Wie kommt er dahin? Mit dem Bus? Die, die auch Sportabi machen fahren Moped. Erlaubt ab 16! Buff - bin ich nicht!

Hier treffen wir immer wieder auf Hürden. Gott sei Dank sind das Altershürden die man in einem halben Jahr überwunden hat. Ich sehe von daher Null Vorteile Abitur mit 14 oder 15 oder 16 zu machen, vor allem dann nicht, wenn man eh schon das Gefühl hat anders zu sein und die Bezugspersonen um einen drumherum immer etwas anderes dürfen als man selber, obwohl man dazu eigentlich genau die selbe Qualifikation hätte.

Aber es freut mich, wenn deine Kinder nicht damit konfrontiert sind. Möge es so bleiben und/oder wenn es nicht so wäre, dass sie sich trotzdem zufrieden mit den Einschränkungen arrangieren. Dann betrifft es euch ja nicht.
sinus
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Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von sinus »

@alibaba: der Vorteil besteht eventuell darin, dem nicht passenden Schulsystem schneller zu entkommen und thematisch und sozial freier wählen zu könne, wo man sich bewegt.
Das MUSS nicht aufgehen (ggf fühlt man sich als jüngster Student dann auch wieder wie ein Alien), KANN aber eintreffen. Immerhin bewegt man sich dann zumindest unter erwachseneren Menschen, die eventuell mehr Toleranz und Verstand haben und das andere evtl. eher akzeptieren. Auf jeden Fall ist man dann aber eher unter Menschen mit ähnlichen Interessen.
Man liest doch immer wieder, dass für besonders begabte Menschen rückblickend die Schulzeit eine regelrechte Qual war...
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
alibaba

Re: ...wieder das Thema Klassensprung

Beitrag von alibaba »

Meine3 hat geschrieben:
Hallo alibaba,

ich denke es ist mehr so der allgemeine "Tonus", der da so rüberschwingt durch deine subjektiven Wahrnehmungen, die du hier preis gibst. Und man kennt ja auch deine Meinung, mit der ich ja bezüglich des Springens sogar sehr oft konform ging.
Wessen Wahrnehmungen sind denn hier nicht subjektiv? Meinst Du vielleicht aktuell @katze, deren einzige Sicht auf Probleme das nicht hineinkönnen in eine Disco wäre? :?:

Welchen allgemeinen Tonus meinst du, der da so rüber schwingt?

Allgemein halte ich mich nie. Ich gehe immer auf die individuellen Dinge ein. Leider sind es hier die subjektiven Wahrnehmungen, die einen Thread sehr oft unsachlich eskalieren lassen, Dinge ins Lächerliche ziehen und wo sich der Ein oder Andere persönlich angepickt fühlt. Dann kommen die abenteuerlichsten Interpretationen und Unterstellungen mit noch abenteuerlichen Vorwürfen.

Im allgemeinen finde ich Früheinschulungen nicht gut. Was aber nichts damit zu tun hat, dass jegliche Machbarkeit unsinnig wäre. Es kommt eben immer auf die Umstände an. Du hast ein Kind, was genauso alt ist wie meins. Da liegt ein Monat dazwischen. Warum sollte also dein Kind, was relativ "alt" ist, sozial gut beisammen und Unterstützung von der Schule/Lehrerschaft bekommt, nicht springen? Das wäre ja total irrsinnig, dieses fast perfekte Angebot nicht anzunehmen. Es kompensiert das, was Ihr "versäumt" habt.

Mir verbleibt abschließend nur, Euch eine gute Einschulung für eure Mittlere zu wünschen und dem Sohnemann ein gutes einleben im neuen Klassenverbund.
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