alibaba hat geschrieben:Koschka,
wenn ich darauf Antworten hätte bzw. das beeinflussen könnte, dann hätten wir jetzt keinen weiteren "Aufklärer" gesucht. Ich wollte keinen weiteren IQ-Test, es ist aber einer geworden, soweit ich das weiß. Näheres erfahre ich erst zum Auswertungsgespräch.
Schule....die reden viel und machen wenig. Gute Vorsätze auf dem Papier...die Theorie ist in der Tat viel einfacher als die Praxis. Auch die neue Pyschologin sprach davon, das vieles bei ihm, und hier haben jetzt zig Leute Materialien über den Sohn zugearbeitet, das er hb sei, sie deswegen gerne einen IQ-Test machen würde, da man nicht darum kommt. Wir sprachen über seine Verweigerung Hürdchen in Angriff zu nehmen, aus welchen Gründen auch immer er das nicht macht. Nach den 2 Stunden war sie voller Lobes für den Sohn, weil er trotz wieder nicht zu überspringender Hürdchen, es wohl versucht und auch geschafft hat. Weil er so der OT: "ein Erfolgserlebnis hatte." Was auch immer das jetzt alles bedeutet, das weiß ich nicht.
Alle haben mich bestärkt einen weiteren Psychologen zu nehmen, das habe ich getan. Von dem erhoffe ich mir jetzt Hilfe im Umgang Schule/Kind. Auch um die Hilfe ob nun Sprung, Ja oder Nein. Die Psychologen bieten auch Therapien an, vielleicht ist mein Sohn ja gestört und benötigt so eine.

Vielleicht hat er ja AD(H)S oder hat Asperger.....keine Ahnung....das hat man wohl jetzt abgeklärt. Man könne wohl am Verhalten eines Kindes viel erkennen.....

....da sich Kinder in so jungen Jahren noch nicht verstellen können...es bedarf aber nur jemanden der das auch lesen kann. So nützt mir keiner der mir erklärt, das Sohn sich bei einer Aufgabe verweigert hat, man das also nicht werten kann. Was soll das denn bitte?
Also es geht hier weniger um mich, die einen IQ unbedingt wissen will, weil ihr Kind ja so schlau ist und schon alles kann, sondern hier treten eher Dritte und drängen auf Aufklärung, da der gemessene IQ nicht zum Kind passt. Interessant ist das schon.........zumal die Dritten immer Fachpersonen sind.
VLG
Ich weiß, es hat dir ja schon mal mal jemand hier eine Antwort in der Richtung gegeben, aber vielleicht ist das der Moment, wo selber noch mal deine Beiträge mit Kommentaren zu den Problemen meiner Tochter nachlesen und deine Antworten von damals überdenken solltest. Deine Gedanken hier bestätigen das, was ich auch schon immer gesagt habe, nur mit dem Unterschied, dass du selbst nicht kritisch genug bist. Du denkst, weil du viele Leute befragst und sie sich alle "Fachleute" und "Psychologen" schimpfen und von sich selber behaupten, sie würden sich auskennen, muss das noch lang nichts heißen. Normalerweise müsste dein Hintergrundwissen inzwischen dazu ausreichen, um exakt diesen weiteren IQ-Test abzulehnen, weil es eben NICHT das ist, was zur Aufklärung führt.
Ich glaube, dir geht es zu einem nicht unwesentlichen Teil darum, dass du für dich die Hoffnung trägst, dass das nächste Ergebnis die ersehnte Hochbegabung zeigen wird. Es geht hier aber nicht um dich. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass die Verweigerungshaltung eben genau daraus resultiert? Man kann am Verhalten der Mutter auch viel erkennen. Wer behauptet, dass Kinder sich in so jungen Jahren nicht verstellen können, der hat keine Ahnung, sorry. Das ist definitiv nicht wahr!
Für mich ist ein Satz ganz zentral, nämlich, dass man eine Aufgabe oder einen Test nicht werten kann, weil dein Sohn sich verweigert hat. DAS ist des Pudels Kern! ich denke, dass alles darauf hinausläuft, dass dein Sohn nicht länger bewertet werden will. Es wird alles am Maßstab einer Hochbegabung gemessen und das ist für ein Kind, das viellicht noch nicht einmal hochbegabt ist, eine ganz schwere Bürde.
Eine weitere Testung ist wie Öl ins Feuer zu gießen. Hättest du den ersten Test gar nicht erst gemacht, würde sich kein Mensch Gedanken machen, ob sein Verhalten zum Testergebnis passt. Sein Verhalten ist so , wie es ist. Wie kommst du darauf, dass es sich ändern wird, wenn plötzlich eine Hochbegabung dabei rauskommt? Denkst du, dass die Lehrer, die jetzt schon keine Lust haben, ihn besonders zu fördern, auf einmal ihre Meinung ändern werden? Oder glaubst du, dass dein Sohn denken wird:"Aha, jetzt bin ich offiziell hochbegabt, jetzt kann ich ja wieder gerne zur Schule gehen?"
Du fragst jetzt mal breit in die Runde und jeder Experte wird dir was anderes erzählen. Dann wird dein Sohn durch sämtliche Tests und Therapien getrieben, bis er irgendwann selbst das Gefühl bekommt, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt. JEDER wird seine plausible und wissenschaftlich fundierte Diagnose stellen und dir Dinge empfehlen, die sich mit den anderen Empfehlungen diametral widersprechen. Und während dieser ganzen Zeit, die er in Wartezimmern und Untersuchungsräumen sitzt, findet das Leben draußen ohne ihn statt.
Du wirst dich damit auseinandersetzen müssen, dass deine ganz persönliche Enttäuschung, dass er beim 1. Test nicht hochbegabt getestet worden ist, bei ihm Spuren hinterlassen hat. Man kann das aus allen deinen Postings herauslesen und ich denke, dass das noch offensichtlicher ist, wenn dein Sohn vor dir steht und dir in die Augen sieht. Eins ist für dich wichtig zu wissen: Am Anfang der Schule haben Kinder noch keine Motivtion aus sich selbst heraus, sie können das Ziel des ganzen Systems noch nicht erfassen. Deswegen gehen sie in den ersten 2 Klassen vor allem den Eltern zuliebe zur Schule, was sich dann später so verändern, dass sie dem Lehrer zuliebe Leistung bringen, um von ihm anerkannt zu werden. Dies Tatsache muss man sich immer vor Augen halten, denn deine Einstellung zu Schule und Leistung prägt deine Kinder entscheidend mit.
Ich unterstelle dir auch ganz dreist, dass du nur einen Grund gesucht hast, um den Test wiederholen zu lassen. Generell sagt einem Jahr auch der gesunde Menschenverstand, dass es wenig sinnvoll ist, ein verweigerndes Kind in eine Testsituation zu schicken. Ginge es dir nur ums Kind, hättest du das ablehnen müssen.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)