Die gleichen Verhaltensauffälligkeiten wie im Kindergarten
Verfasst: So 22. Jan 2012, 01:54
Irgendwie kommt mir das alles so bekannt vor, aber meine Tochter wurde ja schon vorzeitig eingeschult, also kann ich mir beim besten nicht vorstellen, dass es sich dabei wieder um eine Reaktion auf Unterforderung handeln könnte. Aber ich wüsste auch sonst keinen vernünftigen Grund.
Ich habe selber in dieser Woche festgestellt, dass sie bei den Hausaufgaben, die noch eine Woche zuvor total problemlos abliefen, mauert bis zum Gehtnichtmehr. Sie sagt auch immer:"Das ist mir alles zu schwer!" und "Ich hasse rechnen, das ist nichts für mich!" Beim Lesenüben hat sie nach dem ersten Mal schon gesagt:"Ich kann nicht mehr, ich bin müde, meine Augen tun so weh, ich kenne die Buchstaben alle noch gar nicht usw." Ich konnte das gar nicht fassen, was sie da sagt und meint, dass sie mir keinen Blödsinn erzählen soll. Also habe ich ihr gesagt, dass ich jetzt die Küche aufräume und sie nicht eher aufstehen darf als bis sie ihre Aufgabe zuende gemacht hat. Es waren Aufgaben wie 3 + 1 = 4 und 4 - 1 = 3 (Umkehraufgaben heißen die, davon sollte sie eine DIN A 4-Seite machen). Sie saß 1 1/2 Stunden und hat sich nicht bewegt. Dann hat sie ihre Aufgaben unter Tränen gemacht und es waren wie gehabt auch alle Aufgaben fehlerfrei. ich habe sie dann getröstet und sie nochmal gefragt, was das denn alles sollte. Und sie sagte wieder:"Ich kann einfach nicht so gut rechnen!"
Dann kam ich in die Schule, wo ich als ehrenamtlich auch als Lesemutter tätig bin, aber meine Tochter gehört nach wie vor überhaupt nicht zu den Schülern, die Unterstützung brauchen. Zuhause und zwischendurch liest sie auch so mal unbekannte Wörter im Vorbeigehen, allerdings liest sie noch nicht sehr schnell. Wenn mein Mann mal mit ihr Hausaufgaben macht, liest sie auch gut und flüssig. Bei mir letzte Woche ging es nur so:"Das Wort ist mir zu schwer, das Wort ist mir zu lang, den Buchstaben hatten wir noch nicht und außerdem ist das gar keine Hausaufgabe." Und die Krönung war am Donnerstag, da stand neben einem Text dick und fett "Hausaufgabe" mit entsprechendem Datum, da sagte meine Tochter erst, das wäre keine Hausaufgabe von heute und als ich ihr das Datum zeigte, strich sie das kurzerhand durch, so dass es unlesbar wurde.
Die Kinder, die nicht zum Lesenüben kamen, bekamen eine Still-Aufgabe, so auch meine Tochter. Da war ich noch mit im Raum und sie sagte wieder:"Das kann ich nicht, das ist mir zu schwer!!" und die Lehrerin sagte sofort:"Das geht schon die ganze Woche so, sie macht im Moment überhaupt nicht mehr mit."
Als ich sie dann mittags von der Schule abgeholt habe, kam sie mit den Worten raus:"Frau S. von der Betreuung möchte dich nochmal sprechen." Ich bin da also hingetapert und es kamen wieder zwei Sachen zur Sprache: 1. Meine Tochter treibt sich während der Pausen auf den Gängen rum und weigert sich rauszugehen. 2. Sie macht bei den Kreativ-Aufgaben nicht mehr mit, aber nicht nur das, sie lenkt auch die anderen Kinder ab und versucht gezielt, sie zu hindern, indem sie ihnen das Material wegnimmt und sie auslacht und solche Sachen sagte wie:"Das sieht ja total kacke aus!" Also absolut asoziales Verhalten. Sie turnt auch auf der Heizung rum, ein altes klapperiges Ding, was nur noch an einem Faden hängt. Eine gezielte Provokation. Sie hat das auch gemacht, bis sie rausgeflogen ist.
Ich bin schon wieder aus allen Wolken gefallen, weil sie vorher so gerne zur Betreuung gegangen ist. Ich verstehe es nicht.
Selbstverständlich kam wieder der Hinweis auf ihr Alter und die Frage, ob sie vielleicht überfordert sei. Ich habe ihr dann berichtet, dass ich diese Woche auch extrem Probleme mit den Hausaufgaben hatte und dass ihre Klassenlehrerin sich auch schon beschwert hat. Und es fällt einfach so krass auf, weil es letzte Woche, also nach den Ferien noch alles ganz anders war. Sie spielt übrigens auch gerne PC-Lernspiele, wo man Aufgaben im 20er + und - rechnen muss. Da ist es ihr dann nicht zu schwer. Da muss man doch ins Zweifeln kommen, wenn ein Kind angesichts von 3 + 1 = 4 schon überfordert sein soll.
So, als ob das nicht gereicht hätte, sagte sie mir dann auf der Rückfahrt im Auto, dass sie lieber wieder in den Kindergarten zurück möchte.
Heute wollte ich mit beiden Kindern Mini-Lük spielen, die Kleine ist ja erst 2 1/2, aber sie kann wenigstens die Plättchen legen. Die Große sollte dann Klein- und Großbuchstaben zuordnen und dann sagte sie auch auf einmal "Das kann ich nicht, das ist mir zu schwer." und da hätte ich den Lük-Kasten fast an die Wand geschmissen! Wenn sie keine Lust hat, dann soll sie das doch sagen. Aber dieser Spruch hängt mir jetzt nach einer Woche langsam zum Hals raus. Ich sagte, dann machen wir eben Gesichter zuordnen mit der Sesamstraße, aber da meinte sie dann, das würde sie auf keinen Fall machen, denn das sei ja was für Babys! Und sie war total beleidigt. Sie wollte dann lieber Quartett spielen, was aber natürlich für die Kleine wiederum zu schwer war. Am Ende haben beide mit Lego Duplo gespielt.
Da sie sich im Kindergarten ja auch so auffällig verhalten hat, denke ich mir, dass sie mir/uns damit irgendwas sagen will.
Sie ist auch inzwischen 6 Jahre alt und an ihrem ersten Schultag nach dem Geburtstag hat sie gesagt:"Gottseidank, jetzt bin ich endlich ein normales Schulkind!" Und jetzt will sie plötzlich kein Schulkind mehr sein??
Wer hat sowas bei seinem Kind auch schon mal erlebt und kann mir dazu einen Rat geben?
Ich habe selber in dieser Woche festgestellt, dass sie bei den Hausaufgaben, die noch eine Woche zuvor total problemlos abliefen, mauert bis zum Gehtnichtmehr. Sie sagt auch immer:"Das ist mir alles zu schwer!" und "Ich hasse rechnen, das ist nichts für mich!" Beim Lesenüben hat sie nach dem ersten Mal schon gesagt:"Ich kann nicht mehr, ich bin müde, meine Augen tun so weh, ich kenne die Buchstaben alle noch gar nicht usw." Ich konnte das gar nicht fassen, was sie da sagt und meint, dass sie mir keinen Blödsinn erzählen soll. Also habe ich ihr gesagt, dass ich jetzt die Küche aufräume und sie nicht eher aufstehen darf als bis sie ihre Aufgabe zuende gemacht hat. Es waren Aufgaben wie 3 + 1 = 4 und 4 - 1 = 3 (Umkehraufgaben heißen die, davon sollte sie eine DIN A 4-Seite machen). Sie saß 1 1/2 Stunden und hat sich nicht bewegt. Dann hat sie ihre Aufgaben unter Tränen gemacht und es waren wie gehabt auch alle Aufgaben fehlerfrei. ich habe sie dann getröstet und sie nochmal gefragt, was das denn alles sollte. Und sie sagte wieder:"Ich kann einfach nicht so gut rechnen!"
Dann kam ich in die Schule, wo ich als ehrenamtlich auch als Lesemutter tätig bin, aber meine Tochter gehört nach wie vor überhaupt nicht zu den Schülern, die Unterstützung brauchen. Zuhause und zwischendurch liest sie auch so mal unbekannte Wörter im Vorbeigehen, allerdings liest sie noch nicht sehr schnell. Wenn mein Mann mal mit ihr Hausaufgaben macht, liest sie auch gut und flüssig. Bei mir letzte Woche ging es nur so:"Das Wort ist mir zu schwer, das Wort ist mir zu lang, den Buchstaben hatten wir noch nicht und außerdem ist das gar keine Hausaufgabe." Und die Krönung war am Donnerstag, da stand neben einem Text dick und fett "Hausaufgabe" mit entsprechendem Datum, da sagte meine Tochter erst, das wäre keine Hausaufgabe von heute und als ich ihr das Datum zeigte, strich sie das kurzerhand durch, so dass es unlesbar wurde.
Die Kinder, die nicht zum Lesenüben kamen, bekamen eine Still-Aufgabe, so auch meine Tochter. Da war ich noch mit im Raum und sie sagte wieder:"Das kann ich nicht, das ist mir zu schwer!!" und die Lehrerin sagte sofort:"Das geht schon die ganze Woche so, sie macht im Moment überhaupt nicht mehr mit."
Als ich sie dann mittags von der Schule abgeholt habe, kam sie mit den Worten raus:"Frau S. von der Betreuung möchte dich nochmal sprechen." Ich bin da also hingetapert und es kamen wieder zwei Sachen zur Sprache: 1. Meine Tochter treibt sich während der Pausen auf den Gängen rum und weigert sich rauszugehen. 2. Sie macht bei den Kreativ-Aufgaben nicht mehr mit, aber nicht nur das, sie lenkt auch die anderen Kinder ab und versucht gezielt, sie zu hindern, indem sie ihnen das Material wegnimmt und sie auslacht und solche Sachen sagte wie:"Das sieht ja total kacke aus!" Also absolut asoziales Verhalten. Sie turnt auch auf der Heizung rum, ein altes klapperiges Ding, was nur noch an einem Faden hängt. Eine gezielte Provokation. Sie hat das auch gemacht, bis sie rausgeflogen ist.
Ich bin schon wieder aus allen Wolken gefallen, weil sie vorher so gerne zur Betreuung gegangen ist. Ich verstehe es nicht.
Selbstverständlich kam wieder der Hinweis auf ihr Alter und die Frage, ob sie vielleicht überfordert sei. Ich habe ihr dann berichtet, dass ich diese Woche auch extrem Probleme mit den Hausaufgaben hatte und dass ihre Klassenlehrerin sich auch schon beschwert hat. Und es fällt einfach so krass auf, weil es letzte Woche, also nach den Ferien noch alles ganz anders war. Sie spielt übrigens auch gerne PC-Lernspiele, wo man Aufgaben im 20er + und - rechnen muss. Da ist es ihr dann nicht zu schwer. Da muss man doch ins Zweifeln kommen, wenn ein Kind angesichts von 3 + 1 = 4 schon überfordert sein soll.
So, als ob das nicht gereicht hätte, sagte sie mir dann auf der Rückfahrt im Auto, dass sie lieber wieder in den Kindergarten zurück möchte.
Heute wollte ich mit beiden Kindern Mini-Lük spielen, die Kleine ist ja erst 2 1/2, aber sie kann wenigstens die Plättchen legen. Die Große sollte dann Klein- und Großbuchstaben zuordnen und dann sagte sie auch auf einmal "Das kann ich nicht, das ist mir zu schwer." und da hätte ich den Lük-Kasten fast an die Wand geschmissen! Wenn sie keine Lust hat, dann soll sie das doch sagen. Aber dieser Spruch hängt mir jetzt nach einer Woche langsam zum Hals raus. Ich sagte, dann machen wir eben Gesichter zuordnen mit der Sesamstraße, aber da meinte sie dann, das würde sie auf keinen Fall machen, denn das sei ja was für Babys! Und sie war total beleidigt. Sie wollte dann lieber Quartett spielen, was aber natürlich für die Kleine wiederum zu schwer war. Am Ende haben beide mit Lego Duplo gespielt.
Da sie sich im Kindergarten ja auch so auffällig verhalten hat, denke ich mir, dass sie mir/uns damit irgendwas sagen will.
Sie ist auch inzwischen 6 Jahre alt und an ihrem ersten Schultag nach dem Geburtstag hat sie gesagt:"Gottseidank, jetzt bin ich endlich ein normales Schulkind!" Und jetzt will sie plötzlich kein Schulkind mehr sein??
Wer hat sowas bei seinem Kind auch schon mal erlebt und kann mir dazu einen Rat geben?