Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

schneller, mehr oder anderes lernen, was ist besser?
mussmal
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Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von mussmal »

alibaba, warst du nicht mal der meinung, dass verweigerung nie und nimmer an der hb liegen kann und ueberhaupt eh nur kinder hb sind, die den schulstoff schon können
und kinder die beim iq-test schlechter abschneiden als sie es verdient haetten gab es in deiner welt doch auch nicht oder.
willkommen in der wirklichkeit. ;)
mussmal
Dauergast
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Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von mussmal »

ich merke gerade, dass das sehr bissig rueber kommt. das sollte so nicht sein.
ich musste eher schmunzeln. sorry...
Fredericke
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Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von Fredericke »

Hallo alibaba,

fühlt ihr euch da nicht von dritten massiv unter Druck gesetzt? Machen sich es die Lehrer da nicht manchmal ein bißchen einfach. So nach dem Motto: Ihr Kind stört den Unterricht, kann sich nicht in die klassengemeinschaft einfügen, hier ändern sie das bitte. Das war der Grund bei uns, warum wir sie testen lassen haben, weil dritte uns total verunsichert haben. Wir hatten das Gefühl, das mit unserem Kind etwas nicht stimmte, das wir etwas falsch machten. Und Kind ging nicht zur Schule. Manchmal denke ich das es einwenig auch an unserer Gesellschaft liegt. Kinder die anders sind und von der Norm abweichen werden ausgegrenzt, nicht akzeptiert (nicht immer, aber oft).

Lg Fredericke
mussmal
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Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von mussmal »

koschka, bei uns war das dazuschalten der psychologin genau das richtige. weil diese neutrale dritte person meinem sohn sehr gut erklaeren konnte, was an ihm anders ist und warum er sich komisch fuehlt. sie konnte als profi einfach anders an ihn rangehen als wir eltern und das hat uns gerettet.
alibaba

Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von alibaba »

mussmal hat geschrieben:alibaba, warst du nicht mal der meinung, dass verweigerung nie und nimmer an der hb liegen kann und ueberhaupt eh nur kinder hb sind, die den schulstoff schon können
und kinder die beim iq-test schlechter abschneiden als sie es verdient haetten gab es in deiner welt doch auch nicht oder.
willkommen in der wirklichkeit. ;)
:mrgreen: Ja, das wird mir hier so von Dritten vermittelt und zwar von allen Psychologen die mir bisher über den Weg liefen. Da kann ich ergänzend anreihen, das Sohn in angewanter Mathematik hb ist, aber er es nicht sei, weil er die nächsten Aufgaben nicht wirklich konnte, man also mit diesem Wert vorsichtig umgehen müsste. 8-)

Vielleicht begegnen Euch ja andere Psychologen, mir nur solche. Vielleicht mag das auch daran liegen, das Sohn halt nur überdurchschnittlich begabt ist und hier das halt einfach anders deutet, als wenn eine klassische Hb bei heraus käme? :gruebel:

Ein springen in D schließt die Lehrerin aus, WEIL er in Rechtschreibung halt normal sei. :mrgreen: Und in den Aufsätzen vermisse sie die Sprachgewandheit aus den Gesprächen, die er dort eindrucksvoll vorführt. Das jedoch überträgt er nicht auf die Aufsätze. :geek: Was halt für den einen schon reicht, nämlich der Rest an Überdurchschnittlichkeit, reicht dem anderen noch lange nicht. Im Übrigen ist das SJ zu Ende, da sieht die aufzunehmende Lehrerin Probleme, wo denn da der Sinn sei......

Laut Psychologe muss man im Unterricht mitmachen, man darf sich nicht verweigern, man macht, was gesagt wird, muss das akzeptieren, spätestens auf der weiterführenden Schule ist dann nämlich Schluss mit lustig......hat sie nicht Unrecht. Ist so.......

VLg
Fredericke
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Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von Fredericke »

Hallo alibaba hattet ihr jetzt schon eurer Gespräch mit dem Psychologen?

Lg Fredericke
alibaba

Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von alibaba »

Fredericke hat geschrieben:Hallo alibaba hattet ihr jetzt schon eurer Gespräch mit dem Psychologen?
Ja. Sieh mal etwas höher....da habe ich bei mussmal schon etwas dazu geschrieben. Es gibt jetzt noch das Lehrergespräch......davon unabhängig wird es für den Sohn ein Sozial/Verhaltenstraining über eine Drittstelle geben, wegen seiner Verweigerungshaltung kleinere Hürden einfach anzugehen und sich eben nicht mehr zu verweigern.....für mich gibt es eine Schulung/Beratung durch eine andere Drittstelle. wie ich damit adäquat umgehe und es wird durch den Schulpsychologen eine engere Betreuung geben, für das 3.Schuljahr, da wir dann wieder eine neue KL bekommen werden.

Aber wie ich schon vermutete habe, das Schuljahr ist zu Ende...hier macht keiner mehr etwas. Immerhin wird jetzt im Unterricht differenziert....vielleicht Drehtür in Mathe...mal sehen....aber so zum Ende des SJ ist hier die Luft raus, zumindest bei der 3.Klasse-Lehrerin, die den Zeitpunkt für zu spät befindet. :mrgreen:

VLG
Alia
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Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von Alia »

Hallo alibaba,

im Grunde ist das Ergebnis so doch ganz ok. Ich meine, jetzt bekommt er Hilfe von außen, vielleicht bringt das Lehrergespräch ja die Wende. Bei uns war es so.

Vielleicht ist das Drehtürmodell ja, wie auch bei uns, wirklich das Richtige für ihn. (und ich sehe nach wie vor viele Parallelen zwischen unseren Kindern, was ich so von Dir lese)

Die Erklärung der Psychologen zu Mathe -hb kann ich in sofern nachvollziehen, da unser Ergebnis in diesem Bereich genau andersherum war.
Mathe war "dem Alter entsprechend" (im hawik als Zusatztest, zählt nicht zum iq-Wert), trotzdem sehr hb-typisch, da er die einfachen Aufgaben falsch löste, die schweren aber richtig :roll: . Im Anschluss wurden ihm die leichten Aufgaben nocheinmal gestellt und er konnte sie richtig lösen, da er noch auf denken eingestellt war. (wurde dann allerdings nicht mehr gewertet)

Dementsprechend ist er in Mathe eine Klasse höher auch nicht der Überflieger, sondern im Klassendurchschnitt, aber er macht mit und ist zufrieden. Auf das, was er zuhause mit Begeisterung rechnet, wird er allerdings noch ein paar Jahre warten müssen und dann gibt es zum Glück einen Taschenrechner auf dem Schreibtisch :fahne:.

Ich persönlich würe nun versuchen, den Jungen positiv zu bestärken. Ihm zeigen, dass Ihr ihn so, wie er ist liebt und dass er sich nicht beweisen braucht. (weder durch positives noch durch negatives Verhalten). Geht mal mit Humor an die Sachen dran, das wirkt bei uns oft Wunder ...

Gruß, Alia
alibaba

Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von alibaba »

Alia hat geschrieben: Ich persönlich würe nun versuchen, den Jungen positiv zu bestärken.
Ich verlange nichts von ihm, nur sich nicht zu verweigern, das Leben besteht eben nicht nur aus den Dingen die Spaß machen. Und man kommt halt auch an Grenzen. Grenzen die nicht an der Erziehung liegen, er sei sehr gut erzogen, sondern Grenzen die eben in der Impulsität des Individums stecken.....da muss man lernen mit umzugehen und zwar als positiver und nicht negativer Verstärker. Das gilt auch für die Lehrer.......das mein Sohn in die Tischkante beißt, wenn etwas nicht gleich lösbar erscheint, wird wohl immer so bleiben, aber er kann lernen seine Gefühle anders zu lenken und seine Wut in ein DAS-KANN-ICH-Lösen zu stecken, also in eine Herausforderung umzuwandeln.....er denkt nämlich immer alles gleich zu können.....was sicherlich dadurch verstärkt wurde, weil er nie herausgefordert wurde....du siehst so einfach ist hier das Ganze nicht erklärt....viele Dinge spielen hier hinein.

VLG
alibaba

Re: Auswertungsgespräch Hospitation Schulpsychologin

Beitrag von alibaba »

Warum mein Sohn das im extremen so macht, daas hat viele Gründe und alle hängen irgendwie zusammen. Ein Grund ist, das er nie herausgefordert wurde und eine Lehrerin in Klasse 1 hatte, die eigentlich alles falsch gemacht hat. Es mag auch an mir liegen, das ich nach einem dann doch Erfolg nicht genügend lobe, da ich bereits kraftlos und auch zornig bin, da der Weg bis dahin mehr als steinig war, oftmals nur wegen Kleinigkeiten, die er ja kann, aber einfach sich verweigert, kann ich nicht, will ich nicht, mach ich nicht.............da muss also auch ich mich neu überwinden. Es mag an der persönlichen Reifeentwicklung liegen, in die die einen schneller eintreten, andere eben langsamer. Es mag am Temperament des Kindes liegen, was einem mitgegeben wurde. Es ist eine Qual für ihn, erst das eine und erst dann das Andere zu machen, so wie ja immer verlangt wurde, jetzt geht es besser...die Lehrerein differenziert. Das Alles führt zu dem, was wir jetzt haben, geboren wurde der Sohn so nicht.

VLG
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