Frust in der Schule
Verfasst: So 13. Jul 2008, 00:26
Mein Sohn (9) hat seit der ersten Klasse Probleme mit seiner Lehrerin. Sie bescheinigt ihm mangelhaftes Arbeits- und Sozialverhalten. Das hat bei ihm zu großem Frust geführt. Aus dem KiGa kannten wir das gar nicht, dort hat er sich immer um die kleinen wie um die gleichaltrigen und größeren gekümmert. Er ist allerdings sehr unordentlich und hat auch kein schönes Schriftbild...
In der 1.Klasse bekamen alle Kinder die gleichen Hausaufgaben. Das dauerte oft lange zu hause, bis die gemacht waren, weil das Einsehen fehlte über die Notwendigkeit, ständig Aufgaben zu lösen, die doch alle die gleichen (nur in grün) waren.Seine Lehrerin betreibt keine Binnendifferenzierung!
In der zweiten Klasse fragte ich nach, ob er nicht für 1-2 Wochen in die 3.geschickt werden könnte, einfach um ihm auch zu zeigen, dass es dafür doch noch etwas mehr braucht. Ich wurde daraufhin schroff abgewimmelt( "sowas machen wir hier nicht"). Leider wusste ich bis dato drei Dinge noch nicht:
1. Es gibt eine rechtliche Grundlage für das Überspringen, und zwar auch "probeweise"
2. Im 2. Schuljahr wurde das im ersten gelernte im Grunde genommen nur wiederholt und gefestigt.
3.Es gibt eine Förderung der schwachen und der hochbegabten Kinder. Knapp hochbegabt ist bei uns leider nicht genug.
Deshalb habe ich ihn im letzten Jahr (3.Klasse) testen lassen. Überdurchschnittlich begabt, aber nicht hochbegabt. Die Schule sträubte sich sehr dagegen, ihn dennoch springen zu lassen ("schlechte Schrift, noch nicht selbständig genug, mangelndes Sozialverhalten"). Dazu kamen neue Probleme. (er entdeckte das Freunde nicht unbedingt Freunde sind.-neues Thema,vielleicht an anderer Stelle mehr)
Was mir Sorge bereitet, sind seine Worte:" Mama, du hast mir versprochen, das man in der Schule neue und spannende Sachen lernt, das ist gar nicht so. Das einzig gute sind die Pausen."Gegenfrage: Aber Sachunterricht? Antwort: Da machen wir auch nur Dinge, die ich schon längst weiß und die Experimente haben wir alle schon im Kindergarten gemacht...
und er verliert die Lust auf Neues.
Danke fürs zuhören.
In der 1.Klasse bekamen alle Kinder die gleichen Hausaufgaben. Das dauerte oft lange zu hause, bis die gemacht waren, weil das Einsehen fehlte über die Notwendigkeit, ständig Aufgaben zu lösen, die doch alle die gleichen (nur in grün) waren.Seine Lehrerin betreibt keine Binnendifferenzierung!
In der zweiten Klasse fragte ich nach, ob er nicht für 1-2 Wochen in die 3.geschickt werden könnte, einfach um ihm auch zu zeigen, dass es dafür doch noch etwas mehr braucht. Ich wurde daraufhin schroff abgewimmelt( "sowas machen wir hier nicht"). Leider wusste ich bis dato drei Dinge noch nicht:
1. Es gibt eine rechtliche Grundlage für das Überspringen, und zwar auch "probeweise"
2. Im 2. Schuljahr wurde das im ersten gelernte im Grunde genommen nur wiederholt und gefestigt.
3.Es gibt eine Förderung der schwachen und der hochbegabten Kinder. Knapp hochbegabt ist bei uns leider nicht genug.
Deshalb habe ich ihn im letzten Jahr (3.Klasse) testen lassen. Überdurchschnittlich begabt, aber nicht hochbegabt. Die Schule sträubte sich sehr dagegen, ihn dennoch springen zu lassen ("schlechte Schrift, noch nicht selbständig genug, mangelndes Sozialverhalten"). Dazu kamen neue Probleme. (er entdeckte das Freunde nicht unbedingt Freunde sind.-neues Thema,vielleicht an anderer Stelle mehr)
Was mir Sorge bereitet, sind seine Worte:" Mama, du hast mir versprochen, das man in der Schule neue und spannende Sachen lernt, das ist gar nicht so. Das einzig gute sind die Pausen."Gegenfrage: Aber Sachunterricht? Antwort: Da machen wir auch nur Dinge, die ich schon längst weiß und die Experimente haben wir alle schon im Kindergarten gemacht...
und er verliert die Lust auf Neues.
Danke fürs zuhören.