Gestern habe ich mich hier im Forum endlich mal vorgestellt. Was ich da schon geschrieben habe: Insgesamt habe ich 3 Jungs, Nummer 4 ist auf dem Weg.
K1 (6J) ist frisch getestet hochbegabt. Sehr hohe Begabung, auch auffällig leistungswillig, sollte die Schule nicht die Lernmotivation kaputt machen, sicherlich auf dem Weg ein "Hochleister" zu sein.
K2 (wird im Dez 4J) ist für uns Eltern erfrischend "normal". Höchstens auffällig fröhlich, ein Sonnenscheinkind, das mit altersgemäßen Spielsachen spielt und definitiv nicht nach dem großen Bruder schlägt. Dieser fing in dem Alter mit den ersten Leseversuchen an. K2 erkennt lediglich den Anfangsbuchstaben seines Namens, was aber natürlich vollkommen okay und altersgerecht ist. Bei einigen Dingen wirkt er recht lernresistent, zum Beispiel bei den Artikeln und Pronomen im Deutschen. Zu Frauen sagt er oft "er", beim Reden über Bücher sagt er manchmal "der Buch". Wir arbeiten dran, aber es scheint ihm einfach nicht so wichtig zu sein.
K3 (gerade 2) wirkt auf uns wie eine "Best of" der beiden. Fröhlich wie K2, aber er scheint sich jetzt schon für Dinge zu interessieren, die wir eher vom Großen kennen. Zählen z.B., sich längere Geschichte anhören, die eigentlich für ältere Kinder gedacht sind. Dabei aber fröhlich und witzig wie K2.
Und Baby ist noch im Bauch, also mal schauen.

Mein Mann und ich sind beide nicht getestet, waren aber jeweils schulische Überflieger mit hoher Leistungsbereitschaft, auch jetzt noch im Berufsleben. Meinen Mann schätze ich als HB ein. Ich selber habe eine sehr schnelle Auffassungsgabe (vllt gute Verarbeitungsgeschwindigkeit im klassischen IQ Test?), aber habe es mit räumlichem Denken nicht so. Zahlen vergesse ich auch immer, die sind mir einfach egal.

Was ich damit sagen möchte: Es KANN schon sein, dass nicht nur K1 HB ist, sondern die Zeit noch ein paar Überraschungen in der Familie zutage bringt. Aber bei K2 schließe ich es eher aus.
Daher meine Frage: Wie hat sich eure Familien-Dynamik mit HB- und Nicht-HB-Kindern entwickelt? Wie habt ihr es geschafft, dass sich die normal begabten Kinder nicht zurückgesetzt gefühlt haben? Unser HB-Kind fordert viel Input. Freizeitaktivitäten (Museen etc) werden meistens für ihn ausgesucht und K2 und K3 laufen dann fröhlich mit. Aber das wird ja nicht immer so gehen?
Ich bin gespannt, was für Erfahrungen ihr da gemacht habt.