Hallo!
Sowas, noch keiner geantwortet?

Na ja, das übernehm ich jetzt!
Also mein Sohn ist nicht hochbegabt getestet. Ich finde es einfach noch nicht nötig, weil er erst 5 ist und sowohl der Kinderarzt als auch die Erzieherinnen im Kiga mir bestätigt haben dass er definitiv überdurchschnittlich intelligent ist und dementsprechend eine spezielle Förderung gebrauchen könnte. Wenn ich Bücher über hb lese, erkenne ich überall meinen Sohn wieder und da ich es auch bin, denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit dass er es ist auch sehr hoch ist.
Aber wie ich überhaupt darauf gekommen bin dass mein Sohn überdurchschnittlich intelligent ist?
Also dass er ein schlaues Kerlchen ist, wusste ich schon immer. Das hat man gleich nach der Geburt gemerkt, weil er überall bewusst hingeguckt hat und an allem Interesse gezeigt hat; außerdem hat er sehr früh angefangen wirklich durchdacht zu handeln. Bis er 2 wurde war er auch allen anderen Kindern in seinem Alter weit voraus. Ich musste ihn immer mit weitaus älteren Kindern vergleichen. Dann hat er sich allerdings nicht mehr sooooo rasant weiter entwickelt und ich hab mir damals auch noch nicht so viele Gedanken gemacht.
Wirklich aufmerksam auf das "Problem" wurde ich erst vor etwa 3 Monaten. Da wurde ich zu einem Elterngespräch in den Kiga bestellt. Grund: Mein Sohn spricht ständig in einer Art Babysprache, beantwortet Fragen, auf die er ganz sicher die Antwort weiß mit Absicht falsch, und macht sich im Morgenkreis zum Clown. Erst mal wurde nach familiären Gründen gesucht. Da gab es aber keine, auf die er so krass hätte reagieren sollen.... Kurz nach diesem Gespräch waren wir im Urlaub und ich hatte in der Zeit ein sehr wachsames Auge auf meinen Sohn. Alles was mir iwie auffällig vorkam habe ich aufgeschrieben. Erst mal habe ich bei ihm viele Parallelen zu mir erkannt. Einige Male hat meine Mutter auch mal sowas gesagt wie: "Guck mal, so hast du das und das auch gemacht..."
Wie Schuppen von den Augen fiel es mir, als meine Ma sich mit ihm hingesetzt hatte - mit so einem Spiel zum Uhr lesen lernen - und innerhalb von 20 min konnte er Uhr lesen! Da hab ich mir gedacht, das ist doch nicht normal für ein (damals noch) 4 jähriges Kind, oder? Ich bin meine ganzen Notizen noch mal durchgegangen und hab mir gedacht: "Mensch, das klingt doch so, als wäre er einfach unterfordert!"
Also hab ich angefangen zu googeln, bin dann auch hier gelandet, habe mir Fachliteratur besorgt, noch mal mit den Erzieherinnen im Kiga gesprochen und schließlich auch mit dem Kinderarzt. Ja, und hier bin ich nun....
LG, Nessy