Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

ganz allgemein zu Hochbegabung und IQ, theoretisch und praktisch
wuckel
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Registriert: Fr 17. Mär 2006, 12:38

Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von wuckel »

Bin selbst "betroffen", hatte es als Schulkind der 70-er/80-er nicht unbedingt leicht, ist aber letztlich alles ganz gut gelaufen. Ich lese hier nun die Beiträge, da mein Nachwuchs fürs Alter deutlich vorne liegt und ich mich etwas kundig machen will.

Mein Eindruck ist, dass sich hier viele tummeln, die gerne ein hochbegabtes Kind hätten (aus welchem Grund auch immer) und alles mögliche in - aus meiner Sicht - völlig normale kindliche Verhaltensweisen rein interpretieren. Warum steht hier kaum etwas davon, dass viele Eltern heutzutage ihr Kinder mit frühkindlicher Förderung völlig überfordern?

Spielerisch arbeiten mit dem Computer im Alter von 18 Monate lese ich da und so weiter. Es ist ja wohl ein bedenklicher Trend der Zeit, in Kinder alles mögliche reinzudichten, statt sie einfach Kind sein zu lassen. Der kritische Umgang mit diesem traurigem Fakt fehlt mir hier in diesem Forum.

Ich bin als Mann viel in Kindergruppen unterwegs und bin immer völlig überrascht, wieviel hochbegabte Kinder es nach Ansicht vieler Eltern gibt. Elternstolz in allen Ehre, aber das geht mir doch zu sehr auf den empfindlichen Rücken der Kleinen. Da wir - trotz guter Absicht - viel kaputtgemacht.
sternenkind
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Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von sternenkind »

mmmhhh, über Deine Zeilen müssten wohl tatsächlich viele Eltern nachdenken.

Ich bin auch der Meinung, das 18 Mon. Kleinkinder nichts versäumen, wenn sie NICHT am Rechner sitzen, nicht lesen gelernt (Betonung liegt auf gelernt durch Eltern) bekommen und nicht tgl ein Pensum absolvieren müssen, welches oft ein Erstklässler noch überfordert. Ich bin auch der Meinung, dass man frühesten mit 3 1/2 -4 Jahren intensiver darüber nachdenken sollte ob ein Kind evtl. HB ist. Aber das ist MEINE Meinung und ich weiß das andere Mütter anders darüber denken. Ich habe drei Kinder, der erste wurde mit 8 1/2 HB getestet, der zweite wird demnächst durchgecheckt (6 1/2) und der lütte ist nat. noch viel zu klein (2 1/2)und über ihn mache ich mir auch noch keine Gedanken (und er darf nicht an den Rechner), dafür spielt er aber mit uns Spiele die für wesentlich ältere Kinder gedacht sind.

Was ich noch einwerfen möchte, warum denkst Du das genau das diesen Kindern die Kindheit genommen wird ?(ich interprediere es mal so). Sicher, für einige trifft es garantiert zu, aber viele Kinder fordern aber von ihren Eltern dieses Wissen, wollen andere Dinge tun als "normal" zu spielen. Sie vermissen dieses Klassische Spiel auch nicht. Auf meine drei Kinder trifft es nicht zu, sie haben (und tun es noch immer) gern gespielt, nur vielleicht nicht gerade Alterstypisch und die Gegenstandauswahl war oft etwas sonderbar (für uns Erwachsene).

Ich bin gespannt wie die anderen das ganze sehen....

sternekind
honey25
Beiträge: 19
Registriert: Sa 21. Jan 2006, 16:07

Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von honey25 »

Hallo wuckel,

ich selber bin auch HB und wahrscheinlich ein paar jährchen jünger wie du (schulzeit ende 80er^^)

Mein Sohn ist nun 2,5 und nicht ich forde ihn, sondern er fordert mich!!

Ehrlich gesagt wäre es mir lieber, er würde weniger input fordern, da ich langsam an meine grenzen stoße, weil ich nicht mehr weiß was ich ihm sonst noch anbieten soll...

Ich bin alleinerziehend und ich habe mich immer gewundert wieso Mirco so agressiv ist, wenn er von seinem Vatrer wieder kommt. Bis zu dem Tag wo ich seinen Vater mal fragte, was sie so den ganzen tag machen...

Mein Ex ist nicht HB und behandelt(e) Mirco wie einen "normalen" 2 Jährigen. Das heißt Mirco wurden keine Bücher in die Hand gegeben, mit ihm wurden spiele für 2 Jährige (oder jünger!) gespielt. Er war dementsprechend total UNTERfordert.
Dann habe ich meinem Ex eine Spielecd mitgegeben von der ich wußte das Mirco sie gerne spielt. Mein Ex wollte Mirco dabei helfen und war erstaunt, das mirco durch das komplette Menu kommt wo er hinwill ohne ein wort lesen zu können... Nach diesem Wochenende konnte ich meinem EX endlich begreiflich machen, das Mirco eben seinem Alter voraus ist... Und er sagte mir, gib mir das nächste mal bitte wieder spiele mit, sonst wüßte er garnicht wie er ihn "angemessen" beschäftigen soll...

Bei mir darf mirco vielleicht 1-2 mal in der Woche an den pc für 20 min... dafür schaut er aber auch so gut wie nie fern... Wenn ich ihn lassen würde wie er wollte, wäre er wohl mit 2,5 schon täglich stundenlang am pc...

Mirco schaut sich ein Puzzle zweimal an, und kann es dann schon. Ich lese ihm eine Geschichte vor, beim dritten mal kann er schon sätze vervollständigen... Das ABC hat er von sich aus innerhalb einer Woche gelernt... Nun versucht er "von sich aus" diese Buchstaben beim malen aus dem gedächnis nachzuschreiben ohne das ich ihn dazu ermuntere....

Wir sind 1 mal die woche in der bücherei wo er sich selber bücher aussuchen darf (wenn ich die alle kaufen wollte wäre ich arm)
Er bedient den cd-player selbstständig (hat es sich von mir abgeguckt) und weiß genau welche cd er rein macht....

Sicherlich gibt es auch "eislaufmütter" aber ich denke das man das am kind selber merkt...

Nicht eine Eigenschaft macht ein hbchen aus, sondern das zusammenspiel von vielen dingen....
Mein Sohn ist in vielen Dingen genauso wie seine altersgenossen, aber eben in einigen, ein ganzes stück voraus...

Und ich habe festgestellt, was für mich "ganz normal" ist, ist eben hb-typisch....

Liebe Grüße
honey25
Marion
Beiträge: 13
Registriert: Di 1. Jul 2003, 00:00

Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von Marion »

Hallo wuckel,
mein jüngerer Sohn J.(10/2000) hatte mit 19 Monaten auf dem Fernsehmagazin "tele" genau diese Buchstaben entdeckt und darauf gezeigt mit den Worten "das da". Als ich ihm die Farben der Buchstaben nannte war er noch nicht zufrieden und fragte immer wieder. Mehr oder weniger scherzhaft nannte ich ihm dann die phonetische Bezeichnung der Buchstaben. Das schien ihn so zu faszinieren, dass er alle Buchstaben auf diesem Magazin abgraste und in höllisches Gelächter bei jedem einzelnen ausbrach. Es schien für ihn sehr witzig. Gleichzeitig merkte er sich alles und rannte meinem Mann am Abend mit der Zeitung in der Hand entgegen und wiederholte die phonetische Bezeichnungen der Buchstaben, die Reihenfolge spielte keine Rolle. Die nächsten 1 1/2 Monaten waren extrem. Er fragte Tag und leider auch nachts nach Buchstaben, überall, auf Keks- und Vollmilchpackungen, Werbetafeln, auf dem Nachtisch liegendes "Spektrum" von meinem Mann, überall... Bis ich ihm nach 2 Wochen eine Frageauszeit in der Nacht auferlegt hatte, ab 6.00 h in der Früh war es für mich wieder O.K. Nach diesen 1 1/2 Monaten also mit 20 1/2 Monaten kannte er alle Großbuchstaben und fast alle Kleinbuchstaben des Alphabets, inklusive der Zahlen bis 10. Wenn er sich was in den Kopf setzt ist er dermaßen aufdringlich, dass er alles was er an kognitiven oder motorischen Dingen (jetzt auch musikalisch-Geige) erreichen will, auch erreicht. Dies war nur EIN Beispiel, dass man als Eltern was auslösen kann, ohne über dessen Konsequenz bewußt zu sein. P.S. Seine ersten PC-Kenntnisse erwarb er mit 17 Monaten (mouse-klick), er sah es bei seinem Bruder (04/99) und wollte auch unbedingt ran. Ich könnte da noch stundenlang Beispiele anführen. Also nicht immer wollen die Eltern was in die Kinder reininterpretieren, wenn diese frühzeitig altersuntypische Interessen zeigen.
J. ist nicht getestet und wird es wahrscheinlich auch nie, es sei es gibt Probleme.
Liebe Grüße
Marion
sylvia
Moderator
Beiträge: 181
Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von sylvia »

Also, ich weiss nicht. Es wird doch sooo gerne gesagt, Eltern wuenchen sich ein HB Kind, wenn man aber solche Eltern fragt, wuenschen die sich oft, ihr Kind sei "normal" (was auch immer das ist).
Eltern-Input zaehlt in den USA als Standardmittel, herauszufinden, ob ein Kind in die oeffentlichen HB-Programme hineindarf (es folgt formales Testen in irgendeiner Form, nicht notwendigerweisse IQ). Forschung zeigt, dass Eltern in der Regel mit ihrem Verdacht auf HB recht haben.
Klar, es gibt Eislaufeltern, aber die sind sehr sehr selten.
Sehr viel haeufiger kommt es vor, dass Eltern die Eislaufmami angedichtet wird (vor allem Muettern). Natuerlich hat jede Mutter (ist, glaube ich, tatsaechlich weiblich) das Beduerfnis, ein helles und flottes Kind zu haben (schliesslich zeigt man damit, dass man nicht nur zuhause nichtstuend rumhockt und wer ist schon besser kritisierbar als Hausfrau/Muetter). Aber gleich HB? Eigentlich nicht. Wenn schon, dann durchsetzungsfaehig auf dem Spielplatz oder gut im Fussball. HB steht nicht sooo hoch im Kurs.
Ueber das Alter von den kleinen HB-Verdachtsfaellen: Meiner Erfahrung nach kann man das tatsaechlich so frueh spueren. Ernsthaft haben wir ueber das Thema nachgedacht, als unser Aeltester 3J6M war und lesen konnte. Aber gespuert hatten wir das schon frueher (Interesse fuer Automarken und Buchstaben mit 1J6m, intensives Farbensortieren noch frueher usw) Im Nachhinein wissen wir, dass es ungewoehnlich war und haben bei #2 und#3 genauer geschaut.
Mit gutem Beobachten kann man es tatsaechlich spueren ob ein Kind HB ist.

Eine genaue Diagnose ist in dem Alter vielleicht noch nicht so wichtig, aber man kann sich belesen und sein Kind besser verstehen (z.B. wenn es perfektionistisch veranlagt ist)

Betreffs Computer: bei juengeren Geschwistern kann man es kaum vermeiden. Allerdings sitzt unser Juengster (inzwischen 6) meist daneben und schaut interessiert zu. Selbst spielen tut er vor allem, wenn ich ihn an meinen Rechner lasse - und dann vor allem, um Maus-Auge-Koordination und Tippen zu lernen. (Kommt dazu, dass er sehr schlechte Feinmotorik hat und schneller tippt als schreibt)

Liebe Gruesse von Sylvia
auch gast
Dauergast
Beiträge: 101
Registriert: So 5. Mär 2006, 22:18

Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von auch gast »

ich seh das aehnlich wie sylvia.

meine maus "kann" nicht so viel - sie ist 2 1/2 und sie zaehlt etwas wirr, buchstaben verwechselt sie auch oft, sie vergisst einfachste woerter wie ball (sie ist unser kleiner verwirrter professor), sie geht zwar klavierstunde, aber sie kann keine lieder spielen.
aber: im kindergarten lernt sie mit den vorschulkindern.
sie hat einen humor wie eine alte.
sie hat ein unglaublich ausgepraegtes verstaendnis von sich selbst und ihrem eigenen urteil.
sie wiegt ab, denkt nach, ist ueberlegt.
sie motorisch sehr geschickt.
sie zeichnet nicht, weil sie kanns nicht gut genug.
und sie spricht einfach ganz anders als gleichalte kinder. wortschatz, inhalt.
sie liest gern buecher uebers gehirn, zellen, planeten etc.
kinderbuecher findet sie eher komisch.
sie spielt super allein. mit ihrer geheimsprache.

immer wieder bin ich darauf angesprochen worden, dass sie "besonders" sei. das sagen die anderen. fuer mich eine selbstversaendlichkeit, sie ist ja mein (ok, unser) kind :).
aber mir ist halt shcon klar, dass ein kind, dass als baby schon so autark war wie manch erwachsene es nie sein wird, halt einfach was anderes ist. egal wie hoch der IQ jetzt ist.

besonders sein ist was tolles, man hat eine gabe, die den himmel blauer machen kann, als er fuer andere ist. aber meiner meinung nach, ist es auch die aufgabe, diese gabe zu nutzen, nicht nur fuer sich, auch sozial. und besonders sein heisst auch immer nie ganz zur gruppe gehoeren. zwar immer gern gesehen, aber halt anders. damit muss man auch zurecht kommen.

lg
liz
Mary
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Registriert: Mi 12. Mai 2004, 19:25

Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von Mary »

>und besonders sein heisst auch immer nie ganz zur gruppe gehoeren. >zwar immer gern gesehen, aber halt anders.

Mit dem "gern gesehen" ist das so eine Sache - nachdem ich getestet worden war und eine Klasse übersprungen hatte, war das der Gesamtschule, auf die ich ging, zu umständlich und meinen Eltern wurde nahegelegt, mich von der Schule zu nehmen. Das war schon eine sehr unangenehme Erfahrung für eine 13/14 Jährige, die sich in der Schule nie etwas zu Schulden hatte kommen lassen.
thymian
Beiträge: 24
Registriert: So 27. Nov 2005, 01:22

Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von thymian »

Hallo Wuckel,

du schreibst:

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Mein Eindruck ist, dass sich hier viele tummeln, die gerne ein hochbegabtes Kind hätten (aus welchem Grund auch immer) und alles mögliche in - aus meiner Sicht - völlig normale kindliche Verhaltensweisen rein interpretieren.
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Mein Eindruck von diesem Forum ist genau gegensätzlich.
Ich habe NICHT den Eindruck, dass hier Wünsche-Möchte-Eltern unterwegs sind.

Ich sehe hier keinen "bedenklichen Trend", niemanden, der etwas in sein Kind "reindichtet" und ich sehe auch niemanden, der sein "Kind einfach nur Kind sein lässt".

Ich fühle mich mit meinen Gedanken und Beobachtungen sehr wohl hier.

Nichts für ungut,

Rabe
zwetschke
Beiträge: 10
Registriert: Mi 1. Mär 2006, 19:34

Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von zwetschke »

Hallo Wuckel,

ich bin eine Mutter. Ich bin selbst ein Grenz-HB. Nicht wirklich hochbegabt, aber auch nicht mehr ganz normaler Durchschnitt. Und so verhält es sich bis jetzt auch bei meinen Kindern. Meine Größere löst Dinge im Kindergarten wesentlich schneller als andere Kinder. Sie zeigt aber nicht übermäßiges Interesse an Dingen, wie sie hier von anderen Müttern beschrieben werden.

ich habe den eintrag von LIZ oben gelesen. (Bitte sei nicht böse auf mich, ich möchte Dich nicht persönlich angreifen, aber Dein Beitrag ist ein gutes Beispiel für das was ich ausdrücken möchte. ) Und ich unterstelle Ihr auch nicht, eine Eislaufmutter zu sein. Aber bitte sagt mir, was tut ein Kind mit 2,5 Jahren im Kindergarten? Ja ich weiß, daß es oft nicht anders geht wegen Job oder Geld. Aber muß es dann Nachmittag auch noch Klavierunterricht sein? Wo bleibt die Zeit mit der Mutter?? Ein Kind mit 2,5 Jahren ist gefühlsmäßig auf seine Eltern/Mutter angewiesen. Wer kann sagen, daß ein Kind in diesem Alter nicht genau den Lerneifer entwickelt, weil es von seinen Eltern einen, möglicherweise sogar unbewußten, Druck verspürt. Und weil es ganz einfach denkt, es müßte all das Lernen, damit seine Eltern es LIEBEN.

Ich bin in dieser Frage äußerst konservativ eingestellt, ich weiß. Aber ich denke, die Liebe der Mutter und das Bemühen der Mutter um ihr Kind haben noch keinem Kind geschadet. Und für das Kind den richtigen Kindergarten zu suchen, ist natürlich besser, als den nächstbesten zu nehmen. Für ein Kind mit 2,5 Jahren ersetzt das aber niemals die Zeit mit der Mutter. Nicht die Umarmungen, nicht die Grenzen, nicht das Lob, nicht den Trost, nicht den Halt und gar nichts. Und darauf sind unsere Kinder aufs Äußerste angewiesen. Egal ob HB oder nicht.
honey25
Beiträge: 19
Registriert: Sa 21. Jan 2006, 16:07

Re: Re: Hochbegabung als wünschbarer Trend der Zeit?

Beitrag von honey25 »

[quote=zwetschke,26.03.2006 , 14:39]
Hallo Wuckel,

Sie zeigt aber nicht übermäßiges Interesse an Dingen, wie sie hier von anderen Müttern beschrieben werden.

ich habe den eintrag von LIZ oben gelesen. (Bitte sei nicht böse auf mich, ich möchte Dich nicht persönlich angreifen, aber Dein Beitrag ist ein gutes Beispiel für das was ich ausdrücken möchte. ) Und ich unterstelle Ihr auch nicht, eine Eislaufmutter zu sein. Aber bitte sagt mir, was tut ein Kind mit 2,5 Jahren im Kindergarten? Ja ich weiß, daß es oft nicht anders geht wegen Job oder Geld. Aber muß es dann Nachmittag auch noch Klavierunterricht sein? Wo bleibt die Zeit mit der Mutter?? Ein Kind mit 2,5 Jahren ist gefühlsmäßig auf seine Eltern/Mutter angewiesen. Wer kann sagen, daß ein Kind in diesem Alter nicht genau den Lerneifer entwickelt, weil es von seinen Eltern einen, möglicherweise sogar unbewußten, Druck verspürt. Und weil es ganz einfach denkt, es müßte all das Lernen, damit seine Eltern es LIEBEN.

Ich bin in dieser Frage äußerst konservativ eingestellt, ich weiß. Aber ich denke, die Liebe der Mutter und das Bemühen der Mutter um ihr Kind haben noch keinem Kind geschadet. Und für das Kind den richtigen Kindergarten zu suchen, ist natürlich besser, als den nächstbesten zu nehmen. Für ein Kind mit 2,5 Jahren ersetzt das aber niemals die Zeit mit der Mutter. Nicht die Umarmungen, nicht die Grenzen, nicht das Lob, nicht den Trost, nicht den Halt und gar nichts. Und darauf sind unsere Kinder aufs Äußerste angewiesen. Egal ob HB oder nicht.
[/quote]

Wiedermal jemand der es nicht wirklich versteht...

Ein Hbchen LANGWEILT sich wenn es den ganzen Tag mit der Mutter zusammen ist, außerdem ist es unheimlich anstrengend ihnen rund um die Uhr den Input zu geben den sie fordern....

Erfüllst du diesen "Drang nach information" nicht, wird das kKind unglücklich, bzw sogar agressiv.... Da helfen auch Umarmungen nichts mehr...

Ich war mit Mirco vor 3 oder 4 Wochen das erste mal im Kiga zum schnuppern... Gut er kommt erst in gut nem halben Jahr hin, aber ich mußte noch andere Sachen klären, da er nicht ganz gesund ist, und ich frühzeitig mit der suche begonnen habe....
Drei Tage später meinte mein 2,5 Jähriger, wann er denn wieder in den Kiga dürfte, weil es da so schön war....

Und wenn Mirco mich fragt ob er dies oder jenes machen darf werde ich mich hüten Nein zu sagen...
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