mich beschäftigt schon länger etwas, und ich frage mich, ob das bei der ein oder anderen Mutter (oder Vater?) auch so ist.
Mein Mann und ich gehen mit dem Thema Hochbegabung sehr unterschiedlich um. Während ich, als das Thema bei unseren Kindern "akut" wurde, angefangen habe, mich intensiv damit auseinander zu setzen, will mein Mann von alledem am liebsten garnichts wissen.
Noch während der Testung unseres Sohnes sagte er immer wieder, dass er nicht wissen möchte, WIE intelligent sein Kind ist, dass er Angst habe, dass sich dadurch das Bild seines Sohnes ändert und er ihn nicht mehr "unbefangen" einfach so nehmen kann wie er ist.
Während es mir half, einige der Verhaltensweisen unseres Sohnes besser zu akzeptieren oder auszuhalten

Es fehlt mir oft, mich mit meinem Ehepartner und Vater meiner Kinder auszutauschen. Denn er sieht das Ganze nun mal anders und hält beispielsweise auch nichts von einer eventuell nötig werdenden Akzeleration der Schullaufbahn. Ich bin ja auch kein ausgesprochener Freund davon, jedoch ziehe ich es durchaus in Betracht, WENN es nötig werden SOLLTE...
Wie ist das mit Euren Männern (Frauen?) so? Mit der Familie? Findet ihr da Unterstützung oder Möglichkeiten zum Austausch? Mein Bruder und die Schwägerin, die ja auch "betroffen" sind (mit ihrem höchstbegabten Sohn und mein Bruder, der selbst einen IQ von 136 hat), sind auch davon überzeugt, dass die Hochbegabung quasi irrelevant ist, und das obwohl mein Bruder der klassische Underachiever war... Meine Mutter ist die Einzige, die sich gern darüber austauscht und auch selbstständig dazu belesen hat. Sie fand schon immer, dass mein Sohn "auffällig" klug ist (auch die anderen beiden), hat es aber lustigerweise in meiner Kindheit versäumt, sich damit zu befassen

Gruß,
Meine3