sinus hat geschrieben:@Rabaukenmama: insgesamt gut beobachtet, so sind in letzter Zeit tatsächlich einige Dinge abgelaufen, aber ganz so entscheidungsunfähig bin ich dann auch wieder nicht.
Sonst wäre ich vermutlich keine zu einem Großteil freischaffend arbeitende, aus freier Entscheidung von Anfang an allein erziehende Mutter zweier Kinder, hm?
Das waren alles Entscheidungen, die ich allein treffen musste, die einiges an Mut erforderten und wo es ziemlich viele Unwägbarkeiten gab, die ich letzten Endes dann auch ignoriert bzw zumindest in Kauf genommen habe...
Kann sein. Ich kenne dich viel zu kurz und wie schon geschrieben beschränkt sich mein dich-kennen auf das, was du hier von dir selbst preisgibst. Vielleicht warst du früher auch mal ganz anders...
sinus hat geschrieben:Ich treffe durchaus auch oft spontane Bauchentscheidungen und bin vor allem oft spontan hellauf begeistert von einer Idee, male mir dann alles sehr lebendig und ausführlich aus, sehe es schon direkt vor mir, wie es aussieht/ausgeht/abläuft...
und irgendwann komm ich dann wieder runter, der Verstand setzt ein und dann sehe ich all die Punkte, die ich mir übertrieben bunt und positiv und rein aus meiner eigenen Wahrnehmungsweise heraus betrachtet ausgemalt habe, all das, was ich außer Acht gelassen habe und bzw wo ich einfach viel zu weit vorgeprescht bin mit meinen Ideen.
Und dann lässt du es sein, oder schaust, wie man es doch weiter verfolgen kann? Hast du in den letzten Jahren Entscheidungen getroffen, durch die du was riskiert hast? Also eine Entscheidung getroffen mit dem Wissen, dass es nachher vielleicht schlechter sein kann als vorher?
Mir ging und geht es nicht darum, dich irgendwie "aufzublättern". Bin selbst nicht gerade ein Risiko-Typ was Entscheidungen betrifft
. Aber gerade bei dir sehe ich hier immer wieder wie dir Dinge durch den Kopf gehen, du sie von allen Seiten betrachtest und beleuchtest, dir wirklich gute, reflektierte Gedanken dazu machst,...und dann trotzdem untätig bleibst bzw. es laufen lässt, ohne dich bewusst für oder gegen etwas entschieden zu haben. Und dann kann sein, dass später mal die Reflexion kommt "Ach, hätte ich damals nur anders entschieden!". So, als HÄTTEST du was entschieden. Hattest du aber gar nicht.
sinus hat geschrieben:
Ich habe es auch in meinem Leben (vor allem in meiner Jugend) mehrfach erlebt, dass ich viel zu schnell und unbedacht irgendwo vorgeprescht bin und bin eigentlich im Laufe der Jahre erst aus Erfahrung so geworden, dass ich da lieber 1x mehr drüber nachdenke.
Ja, das hast du bestimmt, genauso wie ich und ganz, ganz viele junge Menschen. Aber jetzt denkst du offensichtlich so viel über die Dinge nach, dass du gar nicht erst eine Entscheidung triffst.
sinus hat geschrieben:Eine E-Mailadresse oder Handynummer meiner Schwester habe ich im übrigen gar nicht.
Dazu fällt mir nur ein "Wer will findet Möglichkeiten, wer nicht will findet Gründe." Ich gehe mal davon aus, dass deine Eltern, die ja mit deiner Schwester zumindest sporadisch telefonieren, dir problemlos die Nummer geben könnten.
Im Übrigen vermute ich nach deiner Beschreibung dass die Ablehnung durch deine Schwester nicht unbedingt mit dir als Persönlichkeit zu tun haben, sondern damit, dass sie nicht will dass IHR jemand zu nahe kommt (aus welchen Beweggründen auch immer). Und wenn das so sein sollte dann wird dein Buchtipp oder das Angebot des Buch-Geschenkes genauso abgelehnt werden wie alles bisher. Ich weiß nur nicht, was so schlimm an so einer Ablehnung wäre, wenn es dir ein Bedürfnis ist, sie auf das Buch aufmerksam zu machen.