Ich bin mir nicht sicher, Linasina, ob das überhaupt so ist.
Ich habe mal ein Buch gelesen, da stand sinngemäß drin, das kluge Kinder sich oftmals nicht verstanden fühlen und auch nicht verstanden werden. Bzw. etwas anders interpretiert wird, weil man dem kind das oder das eben noch nicht zutraut.
Ich verdeutliche mal. Die Musiklehrerin meines Kindes sprach über Noten. Sie übten gerade Altflöte. Die Lehrerin erklärte aber von vorne, also wie man auf der Sopranflöte den Ton greift und wie der heißt, etc..sie fragte den Sohn wie denn nun der Ton heiße und wie er gegriffen werden müsse. Mein Kind antwortete ----- falsch! Gott sei Dank reagierte die Musiklehrerin, nach einer Denkpause, bestätigte dem Sohn die Anwtort, informierte ihn aber das sie den Ton auf der Blockflötre wissen wollte und nicht auf der Altflöte. Mein Sohn hatte also schon mitgedacht, war viel weiter voraus, als die Musiklehrerin.
Die Lehrerin hätte aber auch anders reagieren können. Sie hätte sagen können, falsch! Das wäre für meinen Sohn aber nicht richtig gewesen, er bezog sich ja bereits auf die Altflöte, die Lehrerin war aber noch bei der Blockflöte. Diese Mißverständnisse sind sehr oft Grund für emotionale "Ausraster". Ich kann das verstehen und deute das noch lange nicht als emotionale Schwäche. Man denkt nur, das es eine sei, ist es aber nicht.
Wenn einem also ständig solche Dinge passieren, das man nicht verstanden wird, kann es schon schwer werden. ODER man lernt nachzufragen und sich richtig zu erklären. Das lernt mein Kind gerade. Ich frage nach, wie frage ich nach. Was und wie erkläre ich, das es jeder versteht, das man weiß was gemeint ist. Mein Sohn ist jetzt 9, jetzt geht das langsam los und landet im Speicher, ich bin schneller, der Rest nicht, ich muss mich besser der Umwelt erklären.
VG