Hallo zusammen,
wir waren mit unserem Kind (4 1/2) beim Vorgespräch für eine HB Testung.
Der Termin dauerte eine Stunde. Die Psychologin machte verschiedene Sachen mit ihm zusammen.
Sie meinte, dass er sprachlich auf jeden Fall heraussticht, seine Feinmotorik aber noch nicht so gut ist. Sie möchte den Test in einem Quartal machen, da er sonst bei einem Testteil schlechter abschneidet als es nötig wäre.
Hat jemand Erfahrung von Euch mit dem Haviwa?
Eigentlich müsste so ein Test doch das unterschiedliche Niveau der Vorschüler in Bezug auf Feinmotorik berücksichtigen, oder?
Gut finde ich auf jeden Fall, dass die Praxis wirklich kindorientiert schaut.
Viele Grüße
von
Molly
HAVIWA und Feinmotorik
Re: HAVIWA und Feinmotorik
Hallo Molly,
das nenne ich Beieinflussung einer Testsituation und finde das nicht gut. Ein Test dient dazu Stärken und Schwächen zu diagnostizieren. Hier wurdet ihr auf eine Schwäche aufmerksam gemacht und was macht man, bis zum Quartal, üben. Für das stimmige Endergebniss?
Aber erst einmal Hallo. Ich hoffe, ihr wisst um die Aussagekraft der Testungen im Vorschulalter, hier mal ein Link.
http://www.uni-ulm.de/fileadmin/website ... isk108.pdf
Ein guter Psychologe kann mit verschiedenen Problemfeldern umgehen, egal wie hoch sie (im Negativen wie im Positiven) ausfallen. Er kann hohe Werte wie auch niedrige deuten. Jetzt kenne ich den HAWIVA nicht, aber im K-ABC wurden feinmotorische Schwächen nicht mit berücksichtigt. Das legen von Dreieicken geht auch mit feinmotorischer Schwäche.
Ich weiß ja nicht, warum ihr testen lassen wollt, aber ich finde den Hinweis auf eine Schwäche bei einem Kinderarzt sehr gut, bei einem Psychologen vor einem Test, wenn dieser Bestandteil des Testverfahrens ist, nicht. Es sei denn, man lässt den Test dann einfach bleiben. Das würde auch gehen.
VLG
das nenne ich Beieinflussung einer Testsituation und finde das nicht gut. Ein Test dient dazu Stärken und Schwächen zu diagnostizieren. Hier wurdet ihr auf eine Schwäche aufmerksam gemacht und was macht man, bis zum Quartal, üben. Für das stimmige Endergebniss?
Aber erst einmal Hallo. Ich hoffe, ihr wisst um die Aussagekraft der Testungen im Vorschulalter, hier mal ein Link.
http://www.uni-ulm.de/fileadmin/website ... isk108.pdf
Ein guter Psychologe kann mit verschiedenen Problemfeldern umgehen, egal wie hoch sie (im Negativen wie im Positiven) ausfallen. Er kann hohe Werte wie auch niedrige deuten. Jetzt kenne ich den HAWIVA nicht, aber im K-ABC wurden feinmotorische Schwächen nicht mit berücksichtigt. Das legen von Dreieicken geht auch mit feinmotorischer Schwäche.
Ich weiß ja nicht, warum ihr testen lassen wollt, aber ich finde den Hinweis auf eine Schwäche bei einem Kinderarzt sehr gut, bei einem Psychologen vor einem Test, wenn dieser Bestandteil des Testverfahrens ist, nicht. Es sei denn, man lässt den Test dann einfach bleiben. Das würde auch gehen.
VLG
Re: HAVIWA und Feinmotorik
Ja, und üben üben üben werden wir hier auf keinen Fall machen. Das macht ja überhaupt keinen Sinn.
Aber auf jeden Fall danke für Dein Feedback.
Ich würde trotz Vorschulalters gerne testen. Wir haben gute Gründe dafür (die ich hier nicht unbedingt ausführen mag). Würde es nicht machen, wenns nicht unbedingt nötig wäre.
Ich lese mir jetzt mal den Link durch, den Du gepostet hast.
Liebe Grüße
Molly
Aber auf jeden Fall danke für Dein Feedback.
Ich würde trotz Vorschulalters gerne testen. Wir haben gute Gründe dafür (die ich hier nicht unbedingt ausführen mag). Würde es nicht machen, wenns nicht unbedingt nötig wäre.
Ich lese mir jetzt mal den Link durch, den Du gepostet hast.
Liebe Grüße
Molly
Re: HAVIWA und Feinmotorik
Nun, Sinn würde es schon machen. Wenn es hier eine Schwäche darstellt, sollte man das angehen, je nachdem welchen Zweck man damit verfolgt. Geht es z.B. um eine frühzeitige Einschulung sollte die Feinmotorik stimmen, nicht nur der Grips.Molly hat geschrieben:Ja, und üben üben üben werden wir hier auf keinen Fall machen. Das macht ja überhaupt keinen Sinn.
Ich denke mal jetzt laut. Als ich mit den Infos des Kigas (Sohn war knapp 4) damals zum Erstgespräch beim Kinderarzt aufschlug, "testete" dieser vorab kurz. Er bestätigte den Verdacht. Wir bekamen eine Überweisung. Vielleicht kann man die Absage ja auch als "überlegen sie es sich doch noch einmal" betrachten? Keine Ahnung Molly, es ist einfach mal laut gedacht und was mir so durch den Kopf im ersten Augenblick ging.
Du magst einen klugen Burschen haben, Molly, aber ob man immer alles austesten lassen muss, sollte man sich überlegen. Vor allem sollte man sich der Was ist denn danach-Frage stellen. Was würdest Du/ihr denn dann anders machen? Hilft es Euch? Mein Sohn wurde mit 4,1 Jahren getestet, wir haben weder Fisch noch Fleisch, es hat uns nicht weiter gebracht, es hat sich nichts geändert, wir sind nach wie vor Hin und Her gerissen, ringen um richtige Entscheidungungen. Hätte ich damals schon das Wissen gehabt, was ich heute fast zwei Jahre danach habe, würde ich in so jungen Jahren nie wieder testen lassen.
Euch alles Gute.
Re: HAVIWA und Feinmotorik
Also im Endeffekt wurde der Test gemacht. Feinmotorik war nicht auswertbar. Aber der Rest.
Seitdem macht er Ergo und ist in einem HB Kurs. Und er hat dort Freunde gefunden, ist total aufgeblüht. Ist total lustig, wenn seine Freundin und er Ausgrabung spielen. Der Kurs hat ihn dich nochmal sehr gestärkt.
Auch im KiGa ist er nun selbstbewusster.
Und ich finde es super andere Eltern mit ähnlichen Problemen zu treffen.
Also ich war froh den Test gemacht zu haben.
Seitdem macht er Ergo und ist in einem HB Kurs. Und er hat dort Freunde gefunden, ist total aufgeblüht. Ist total lustig, wenn seine Freundin und er Ausgrabung spielen. Der Kurs hat ihn dich nochmal sehr gestärkt.
Auch im KiGa ist er nun selbstbewusster.
Und ich finde es super andere Eltern mit ähnlichen Problemen zu treffen.
Also ich war froh den Test gemacht zu haben.
Re: HAVIWA und Feinmotorik
Huhu,
wir haben seit gestern auch das Gutachten über den Hawiwa
Die Große hat eine motorische Entwicklungsverzögerung und hat dadurch den Bereich mit der Arbeitsgeschwindigkeit nicht erfüllen können bzw. durch die langsamkeit ihrer Hände "nur" in den Normbereich geschafft. Das hat logischerweise zur Abwertung des Testes geführt, ausklammern kann man bei einem standatisierten Test nämlich nichts dann ist er verfälscht. Aktuell hat sie also auf Grund der Entwicklungsverzögerung "nur" einen Gesamtiq von 127
Dennoch hat der Test eindeutig bewiesen, dass sie in den Bereich der Hochbegabung fällt und Einschulung später als mit 5 steht nun überhaupt nichtmehr auf dem Zettel. Im Gegenteil, im Gutachten wird empfohlen, ihr DIESES Jahr noch den Zugang zum Lesen und Schreiben zu ermöglichen und nicht bis nächstes Jahr beim vorgezogenen Schulstart zu warten.
LG
wir haben seit gestern auch das Gutachten über den Hawiwa
Die Große hat eine motorische Entwicklungsverzögerung und hat dadurch den Bereich mit der Arbeitsgeschwindigkeit nicht erfüllen können bzw. durch die langsamkeit ihrer Hände "nur" in den Normbereich geschafft. Das hat logischerweise zur Abwertung des Testes geführt, ausklammern kann man bei einem standatisierten Test nämlich nichts dann ist er verfälscht. Aktuell hat sie also auf Grund der Entwicklungsverzögerung "nur" einen Gesamtiq von 127
Dennoch hat der Test eindeutig bewiesen, dass sie in den Bereich der Hochbegabung fällt und Einschulung später als mit 5 steht nun überhaupt nichtmehr auf dem Zettel. Im Gegenteil, im Gutachten wird empfohlen, ihr DIESES Jahr noch den Zugang zum Lesen und Schreiben zu ermöglichen und nicht bis nächstes Jahr beim vorgezogenen Schulstart zu warten.
LG