Ergebnis Test heute...

[ankaki]

Hallo,

wollte euch über das Ergebnis von Töchterchens Test berichten. Hatten heute langes Gespräch mit der Psychologin. Test war ein WPPSI-III (ist das ein Hawiva?), sie sagte , Test sei ganz neu...
Also, sie ist nicht hochbegabt Da ist mir erstmal ein kleiner Stein vom Herzen gefallen.
Die einzelnen Ergebnisse:
Verbalteil: 115
Handlungsteil: 101
Verarbeitungsgeschwindigkeit: 125
Allgemeine Sprachskala: 116
Entspricht zusammen : 111

Wobei, und das macht micht stutzig, gesagt wurde, da die Diskrepanzen zwischen den einzelnen Skalen hoch wäre, wäre das Ergebnis nur eingeschränkt beurteilbar.
Auf meine Frage hin, was denn daraus jetzt zu interpretieren sei, sagte man mir, sie wäre eben noch sehr klein (4,4) und das könnte sich im Laufe der Jahre auch noch ändern.
Als Empfehlung gab man uns aber mit: Da durchaus fittes Kind, vor allem im Sprachbereich, Zusatzförderung (auch im Kiga anstreben), evt. Kiga-Wechsel in einen englisch-sprachigen Kiga, damit sie mehr gefördert wird...
Wir möchten ungerne wechseln... Mal drüber nachdenken.
ABER: Zum Einen fehlte uns irgendwie eine "komplette" Einschätzung des Kindes, denn auf solche Dinge wie die unheimliche Energie etc... wurde kaum eingegangen. Sie meinte nur, es wäre bemerkenswert, wie lange und gut sie mitgemacht hat.
UND: Was genau heißt das denn jetzt für uns? Mit der Diskrepanz, das meine ich.
Hat das von euren Kindern auch jemand so und habt ihr da genauere Erklärungen zu bekommen??
Irgendwie hieß es bei uns nur, das kann sich mit der Zeit noch ändern. Aber müssen wir dann nochmal testen, wenn sie in die Schule kommt und wir immer noch die gleichen Probleme haben, wie bisher (Langeweile-Frust etc...).
Da sie ja nun eindeutig nicht hb ist, wird ja jede Einrichtung direkt sagen, ist doch ein ganz normales Kind...
Was zuhause abgeht (Energielevel, Schlafbedürfnis...) interessiert ja erstmal keinen.

Also: Hat uns das Ergebnis nun wirklich geholfen? Im Moment bin ich etwas verwirrt...

LG

[alibaba]

Hallo,

Sorry, erst soeben gelesen.

Interessant finde ich den Untertest Verarbeitungsgeschwindigkeit: 125. Das bedeutet, Kind ist fähig, ohne große Wiederholungen Dinge zu verstehen. Da würde ich ansetzen und mal mit Schule sprechen. Was fehlte ihr im Handlungsteil? Hier sind es ja nur 101. Waas sagte denn die Testerin?
Mit dem Test selber (sofern es der HAWIVA war-googel doch mal ein bisschen) kenne ich mich nicht aus.

Kigaförderung? Naja, wenn es das bei Euch gibt? Die Ergebnisse meiner Kleinen sind etwas höher, allerdings liegt sie im Verarbeitungsgeschwindigkeit eher im guten Mittelfeld. Was bedeutet, Wiederholungen haben ihr ihre Berechtigung, dann sitzt es aber. Das hindert mich noch, sie in Schule konkret anzumelden.

Zusatzförderung? Na, wenn ihr den Kiga noch wechseln wollt, so im vorletzten Jahr? Gibt es denn kein Englisch bei Euch, was ihr 1xWoche machen könnt?

Eine komplette Einschätzung haben wir auch nicht bekommen. Aber daraum ging es uns nicht. Sondernw ir hatten ein Anliegen, auf dieses wurde geantwortet. Allerdings ergeht es uns wie Euch, wir sind nicht wirklich schlauer als vorher.

Ja, Tests in dem jungen Alter sind nur eingeschränkt zu werten. Aber trotzdem wird es unwahrscheinlich sein, das Kind ine inem späteren Alter plötzlich Werte von 145 erlangt. Aber grundsätzlich sind diese Werte doch sehr erfreulich. Ich schließe meine Antwort mit dem Satz der Psychologin meines Sohnes (K-ABC, 4,1), der mir gesagt wurde: "Das wird mal ein guter Gymnasiast werden."

Edit: Da hab ich ihn doch noch gefunden. http://entwicklungsdiagnostik.de/wppsi-iii.html
Und noch besser erklärt: http://regierung.oberbayern.bayern.de/i ... ultest.pdf

LG

[ankaki]

Hallo alibaba,

danke für die links!!
Die Psychologin konnte sich den niedrigeren Wert im Handlungsteil nur durch ihre eigene Beobachtung erklären, dass Tochter Folgendes getan hat.
Wenn es sichtbar schwieriger wurde und sie gemerkt hat, dass sie das vielleicht nicht direkt beantworten kann, dann hat sie zwar superschnell angefangen, aber dann einfach nicht zuende gemacht und gesagt, das könnte sie jetzt nicht.
psychologin hat sie wohl mehrfach ermuntert, aber Tochter hat dann dicht gemacht.... Schade eigentlich, Aber das ist auch ihr eigentliches Problem, wir müssen da noch ganz viel an der Frustrationsgrenze arbeiten
Englischunterricht gibt es hier wenig im Angebot und wenn, dann mit Wartelisten bis zu einem Jahr. Da stehen wir drauf, aber das nützt uns ja jetzt auch nichts.
Vorschlag vom kindergarten kam letzte Woche (immerhin reagieren sie auf uns, das ist ja schon erfreulich): Sie haben wohl ziemlich viele Montessori-Spielmaterialien, mit denen Tochter sich nun ausgiebig beschäftigen darf, wenn sie möchte (und sie ist natürlich heiß drauf). Damit kann sie sich dann eine eigene Mappe anlegen, wie die Vorschulkinder das machen, ohne Vorschulstoff vorwegzunehmen, denn dann langweilt sie sich ab Sommer ja wieder...
Finde die Idee sehr gut, bin nur am Zweifeln, ob es auch klappen wird. Habe gestern Tochter gefragt, ob sie so etwas machen durfte. Antwort: "Nein, Mama, wenn ich meine Zettel bearbeiten will, stören die anderen Kinder mich immer und dann kann ich das nicht in Ruhe machen und dann habe ich da erst gar keine Lust zu".
Das ist natürlich ein Problem, aber vielleicht ich das noch für sie regeln... Ist ja auch schwer für die Erzieher, um die auch mal in den Schutz zu nehmen, bei 20 kindern, die alle etwas anderes brauchen, sich auch noch auf so etwas einzulassen.

Die guten Vorsätze sind da, aber ob es auch so geht, werden wir sehen.

LG!

[alibaba]

Wenn es sichtbar schwieriger wurde und sie gemerkt hat, dass sie das vielleicht nicht direkt beantworten kann, dann hat sie zwar superschnell angefangen, aber dann einfach nicht zuende gemacht und gesagt, das könnte sie jetzt nicht.
psychologin hat sie wohl mehrfach ermuntert, aber Tochter hat dann dicht gemacht.... Schade eigentlich, Aber das ist auch ihr eigentliches Problem, wir müssen da noch ganz viel an der Frustrationsgrenze arbeiten

Na dann übt mal schön. Wir üben schon seit Jahren und ja) es wird besser aber b) nein, nicht so gut, das es gut wäre.

Empfehlen kann ich hier nur ganz klassisch, ein Musikinstrument, viele Spiele wo Kind verliert und wo sich das verlieren aber auch siegen auf viele Schultern verteilt und man daraus lernt, das es nicht so schlimm ist, nicht mmer alles gleich zu können, ist eine Mannschaftssportart. Fußball, Handball, Volleyball ......das bekommt meinem Großen ganz gut. Sportarten die man alleine ausübt sind auch brauchbar, aber die Erfahrung das man nicht alles können muss und das man bei Unterordnung auch zum Ziel kommen kann, ist sehr schulrealitätsnah.

LG

[alibaba]

Hallo,

Junior begann im Alter von 4,6 Jahren mit Gitarre. Wir sind privat, als Einzelunterricht und haben uns keine Lernziele gesetzt, eben damit Kind zwar üben muss, aber es auch mal klappt, wenn Kind nicht mag und es auch kleine Übungseinheiten tun. Das war im Übrigen die Vorbedingung der Lehrerin, nicht unsere Absicht. Jetzt mit 6,6 Jahren lernt Junior bei selbiger Lehrerin noch zusätzlich Flöte. "Mama, das ist ja schwieriger als ich dachte" sagte er neulich. Dabei ist nicht das verstehen der Noten das Problem, sondern die Griffhaltung und Zudeckung der Löcher, damit der Ton stimmt. Meine kleine Tochter hat auch schon mal gelugt, aber die kleinen Finger haben doch noch recht mühsam mit den Griffabdeckungen zu kämpfen. Tochtere will Geige lernen, aber die Musikschule bietet erst ab 6 an.

Ich verbinde ein Instrument eigentlich mit Fruststrationsbewältigung und der Erkenntnis das man nur durch üben etwas erlangt. Denn mein Sohn denkt manchmal das er nicht üben müsse, da er es ja schon könnte. Und wie koschka schon schrieb, es ist auch Mamaaufgabe, je jünger umso intensiver, das dein Kind bei der Stange bleibt. Denn fast jeder Übungstag beginnt auch bei uns mit einem hinterfragen des "Warum?" "Oh ne, heute nicht. Ich hab keine Lust"

LG