HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Fragen, Antworten und Erfahrungen zu IQ-Tests
carmen75
Dauergast
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Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von carmen75 »

Hallo Anja,

genau das gleiche haben wir auch!
Und ich kann Dir sagen,nein,kein Ads ,konzentrationsstörung usw. Ja,das kann alles sein und es gibt nichts,was es nicht gibt.

Ich war erst letzte Woche bei einem Beratungsgespräch in dem Verein für Hochbegabte in Bochum.
es ging darum das meine beiden jungs die Klassen überspringen sollen und ich nicht sicher war ob die kognitiven Fähigkeiten reichen .
Der Jüngere ist nie getestet worden.
Der Größere(8) schon 2 mal.
Den letzten TEst hatten wir dabei.
Und es ist genau wie bei Euch,das er in der Verarbeitungsgeschwindigkeit unterdurschnittlich abgeschnitten hat. er ist insgesamt auch unruhig,wirkt unkonzentriert und man könnte meinen,der kapiert manchmal gar nicht was los ist und braucht mehr Zeit.Ein Psychologe stellte die Diagnose ADHs,da sind wir aber schnell gelaufen!

Der Herr der uns letzte Woche beraten hat,hat uns aber erklärt,das es nicht so ist,das er das nicht kann. Sein IQ-TEst weist ein inhomogenes Profil auf! Das sind meistens jungs und kmeistens Kinder,die den ganzen Tag nur auf StandBy laufen. Er schaltet ab bei den Aufgaben. Er sieht darin keinen Sinn,er hält das für blöd,unter seiner Würde....er macht es nicht bewusst.... Der Herr zeigt uns um was es für Aufgaben in diesem getsteten Bereich wirklich geht. Das hat gar nichts mit Intelligenz zu tun! Null!
Kognitive Unterforderung war das Stichwort!

Ich würde Dir empfehlen auch eine Beratungsstelle aufzuscuhen oder an einen Psychologen wenden der sich auf Hochbegabung spezialisiert hat.
Uns hat nie einer diesen IQ Test so erklärt und gedeutet wie letzte Woche in der Beratung! Man bekommt eine völlig neue Sichtweise!

Lg Carmen
carmen75
Dauergast
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Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von carmen75 »

Hallo Koschka,

ich glaube,wenn mein Kind 3 std am Stück voll konzentriert Schach spielen kann, kann von ADHS oder andere organische Krankheiten keine Rede sein. Hyperfokus wenn einen Dinge interessieren?Oder wenn Neues gelernt wird? Wenn ich seit Wochen in der Klasse sitze und das 1mal 1 rechnen muss und mich zu Tode langweile und aus Langeweile abschalte.....ist es keine Konzentrationsschwäche! Wenn ich mich anderen Kindern anpasse weil ich nicht auffallen will und extra Fehler mache,extra langsam arbeite, dann ist es keine Konzentrationsschwäche!
Wenn ich bei einem IQ TEst in einem Bereich nur Reproduzieren muss und es mich langweilt, dementsprechend unmotiviert bin und Werte im unteren BEreich erlange, aber hohe Werte erziele wenn ich selbstständig denken muss hat das nichts mit Hyperfokus zu tun.


Adhs gibt es nicht, es ist eine erfunde Krankheit. Und Ritalin(o.ä) an Kindern auszuprobieren ist ein Verbrechen.
Anja1972
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Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von Anja1972 »

Hallo Liebe Mitdiskutanten,
ich habe eine weile ausgesetzt, da mein Sohn Thorben am 29.03. geboren wurde. Nun finde ich ganz langsam wieder ein wenig Zeit.
Ansgar geht jetzt zur Ergotherapie.
Obwohl im Psychologischen Befund geschrieben wurde, dass die Montessori-Schule kongnitiv das beste für Ansgar wäre, darf er nicht in die Schule gehen. Begründung, er schafft es nicht, sich selbständig mit den Aufgaben zu beschäftigen. Ich glaube nicht, dass er dies in einem Jahr in dem Kindergarten lernen wird. Dort sind nur noch Kinder unter fünf Jahren und einer, der fast sechs ist, aber nicht einmal halb soweit wie Ansgar. Wo soll sich Ansgar die Anregungen jetzt her holen? Von den Erziehern, die nicht einmal darauf eingehen, dass Ansgar extra Bücher mit in den Wald nimmt, um etwas lernen zu können. Ich meine Lexikas über Vögel in Wäldern, über Bäume und Pflanzen in Wäldern, sonstige Tiere in Wäldern. Also auch Themengebunden zu der Umgebung, in der er sich lange aufhält. Ich würde doch viel versuchen mit Ansgar etwas zu machen. Zugegeben, diese Bücher sind nichts für Ansgar, da die Texte nicht Kindgerecht sind, aber man könnte auch Kindgerecht übersetzen. Das machen wir fast täglich. Er kommt mit Wissenslexika und will dort die Inhalte erfassen. Wir lesen vor und übersetzen es verständlich für ihn. So lernt er noch mehr Sprache und auch die Inhalte, die er so nicht verstehen kann.
Ansgar ist sehr traurig. In dieser Schule gibt es auch ein Eltern lernen von Kindern Tag. Beim letzten durfte er nicht teilnehmen und der war sehr lange enttäuscht, mindestens drei Wochen und noch später sprach er mich darauf an. Nun steht der nächste vor der Tür. Im Auto erzählte er mir stolz, er hätte an einer Tafel die neun schreiben geübt. Es war eine Handtafel. Ich fragte, wie groß diese denn sei und er sagte, das sehe ich dann bei eben diesem Tag. Der steht im Juni wieder an. Leider mußte ich ihm sagen, dass die Lehrerin ihn wieder ausgeschlossen hat. Er ist weinend aus dem Auto gestiegen. Ich weiß schon nicht mehr was ich tun soll. Ich kann nicht viel mehr als bei der Lehrerin intervenieren. Ich glaube, Ansgar fühlt sich überhaupt nicht angenommen, sondern nur abgelehnt.
Naja, morgen Vormittag bekommt er eine Chance, am Vormittag in die Schule zu gehen.
Achja, im Kindergarten hat die Erzieherin ihm vorgeschlagen, in der Schule ein Plakat über einen Vogel zu erstellen. Ansgar war begeistert. Am nächsten Morgen legte einen Zettel auf die Seite des Buntspechts, die hat er sich ausgesucht, und freute sich auf die Arbeit. Was war, er war in der Schule, aber an einem Plakat wurde nicht gearbeitet. Er hat irgendein Matehematikmaterial gemacht. Keiner hat ihn erinnert, keiner hat ihn gefragt.
Danach ist er frustriert wieder in den Kindergarten gegeangen. Ich habe jetzt mit ihm dieses Plakat gemacht. Bzw. mache es noch. Es macht ihm spaß, fordert ihn wirklich herhaus und er lernt viel dabei.
Zur Zeit versuche ich halt zu Hause einen Ausgleich zu finden. Ich habe z.B. einen Kasten erstellt mit lauter Karten mit Wörtern darauf. Zum Essen ziehen wir abwechelnd eine Karte. Derjenige der zieht sagt Buchstabiere mir das Wort xy, der andere muss buchstabieren. So lernt er die Wörter lesen und buchstabieren ganz nebenbei mit viel Spaß. Im Kindergarten und der Schule gibt man ihm ja keine Chance, obwohl er Lust darauf hat. Meist sind es so um die fünf Karten pro Person pro Essen. Meist nur ein Essen am Tag, aber er lernt dabei extrem schnell.

Mein Mann ist auch inzwischen der Meinung, dass Ansgar schlicht keine wirkliche Chance in dieser Schule mehr bekommen wird. Die Lehrerin hat eine vorgefertigte Meinung und hilft dem Ansgar auch gar nicht. Ich selbst bin eigentlich von dem Konzept und auch der Schule sprich der Lehrerin überzeugt, aber solange Ansgar so abgelehnt wird, ist das natürlich für mich auch keine Lösung mehr.

Auf ADHS lasse ich Ansgar nicht testen, zumindest jetzt nicht. Ich hoffe, die Ergotherapie wird ihm helfen. Leider haben wir noch einen Teil, der auch für die ADHS spricht, er nässt immer noch ein Nachts und merkt es nicht einmal. Damit er nicht so fertig am Tag ist, müssen wir ihm noch die Windel geben. Sonst schläft er zu schlecht und ist tagsüber viel zu müde. Auch darüber ist er traurig. Er möchte endlich groß sein. In allen Belangen.

So, nun muss ich mich um meine kleinen kümmern und dann Ansgar abholen. Es kommt Besuch von eine Mitschülerin aus der Schule, ein kleiner Hoffnungschimmer. Sie scheint gern mit Ansgar zu spielen.

Gruß
Anja
Edainwen
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Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von Edainwen »

Liebe Anja,

vielen Dank für Dein update und herzlichen Glückwunsch zur Geburt des Kleinen!

Es tut mir sehr leid, dass Ansgar so sehr abgelehnt wird bzw. sich auf jeden Fall abgelehnt fühlt. Hast Du einmal mit den Lehrern/Erzieherinnen gesprochen, warum er bei diesem Tag nie mitmachen darf?

Ich muss allerdings zugeben, dass ich nciht alles verstehe, was Du schreibst. Eingangs hattest Du doch geschrieben, dass Ansgar mit 5 Jahren wählen dürfe, ob er in die Schule oder in den KiGa geht. Ist das jetzt nicht mehr so? Ich dachte, das wäre das Konzept? Im Moment ist er also vormittags im Wald und nachmittags in der Schule, ist das richtig? Was für Vorbehalte hat die (Montessori?-) Schule denn gegen Ansgar? Ist es nicht so, dass dort jedes Kind in seinem eigenen Tempo arbeiten darf? Dann spielt es doch keine Rolle, ob Ansgar schneller oder langsamer bei den Übungen ist? :gruebel:

Du merkst schon, irgendwie komme ich da nciht mit ... :schwitz:
Anja1972
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Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von Anja1972 »

Hallo Koschka, Hallo Edainwen,

wir akzeptieren, dass Ansgar nicht schulreif ist. Aber was bisher missverständlich war, ich spreche von der Vorschule, die in dieser Institution mit in die Grundschulklasse integriert ist. Drei Vorschüler hat diese Klasse derzeit. Diese waren und sind eigentlich die Kontaktpersonen für Ansgar, und einige im Alter der ersten Klasse. Und niemand hat gesagt, dass er nicht in eine Vorschule darf. Es existieren dort auch Materialien für diese Kinder.
Was das zu Hause lassen betrifft. Ich bin absolut dagegen. Denn Kinder gehören zu anderen Kindern, in diesem Alter. Und zu Hause hat er nun mal dann nur mich. Das ist zu wenig. Auch ich kann ihm nicht allein all die Anregungen bieten, die er benötigt. Er bekommt bei mir viele Aufgaben, die er selbständig erledigt, meistens im Haushalt. Er bedient sogar selbständig die Waschmaschine und den Trockner. Auch seine morgendliche Brotbox macht er allein. Er malt viele Bilder oder malt auch aus, macht die Zahlenverbindungsbilder allein. Auch vieles andere, aber immer nur wenn er gerade richtig lust hat. Das sind andere Anforderungen als eben in der Arbeitszeit, ob Kindergarten oder Schule ist dabei egal. Ausserdem hat er zu Hause praktisch keine Ablenkungen.

Leider ist es so, dass Ansgar eben nicht aussuchen darf. Wenn dem so wäre, dann hätten wir kein Problem. Die Lehrerin knüpft bei Ansgar mehr Bedingungen als nur das Alter. Die Kinder, die noch nicht so weit sind, gehen meistens sowieso nicht gern in die Schulklasse, weil zu uninteressant. Aber bei Ansgar ist ja nicht das fehlende Interesse das Problem, sondern seine Arbeitsweise (nicht allein) und sein Arbeitstempo, besser gesagt seine Ablenkbarkeit. Ja, ich habe auch gedacht, dass jeder solange brauchen darf wie er möchte, aber anscheinend möchte man, dass sein Arbeitstempo den intellektuellen Fähigkeiten entsprechen. Ich hätte ja auch gedacht, dass zumindest in der unproblematischen Vorschulzeit das zuhören und zusehen akzeptiert werden könnten und dass er dann sukzessive lernt die Aufgaben wie gewünscht zu bearbeiten.

Wir würden Ansgar auch in keine andere Schule schicken bevor er im normalen Schulalter ist.
Anja1972
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Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von Anja1972 »

Hallo,
mal wieder ein kleines Update.
Ich bin extrem zufrieden mit der Ergotherapeutin. Ich glaube Ansgar fühlt sich endlich mal ernst genommen und sie geht auch wunderbar auf seine kognitiven Fähigkeiten ein. Die Übungen die sie macht machen Ansgar viel Spaß und werden sogar zu Hause nachgemacht mit noch schwierigeren Aufgaben. Die Kombination Bewegung und Übungen ist genau dass was er braucht.
Da ein anderes Mädchen im Kindergarten auch fünf wurde und nachmittags in die Schule wechselte mussten sie dem Ansgar das jetzt auch erlaube. Ich erlebe Ansgar seit dem wie ausgewechselt. Selbst die Ergotherapeutin sagt Ansgar sei viel ausgeglichener. Sie hält es für sehr wichtig Ansgar kognitiv zu fördern. Nun möchte Ansgar den ganzen Tag in die Schule. Die Ergotherapeutin und auch der Kinderarzt unterstützen dies. Allerdings weiss ich nicht wie die Lehrerin de Ansgar derzeit sieht. Zu Hause jedenfalls macht vieles jetzt selbständig. Er traut sich plötzlich ganz viel zu und hat viel Spaß am Lesen unterwegs und an Knobelaufgaben. Und endlich spielt er mal wieder richtig. Ihm gehts wohl wirklich besser.
Leider ist es trotzdem nicht leicht. Seine Zappeligkeit ist immer noch da er ist immer noch leicht ablenkbar und unkonzentriert. Zudem hat er eine völlig überforderte Mutter (mich) die die notwendige ruhe und geduld nicht bieten kann da ständig müde und allein.
Thorben ist ein sehr unruhiges Baby ständig im Bewegung und ständig muede. Besonders wenn ich Ansgar für den Kindergarten fertig machen muss ihn abholen muss oder ihn zu. Fussball fahren muss. Alles Zeiten in denen Thorben eigentlich schlafen will (eindringlich). Auch abends ist es schwer denn Thorben möchte spätestens um sechs schlafen und das nie ohne mich. Das wird dem Ansgar nicht gerecht der um sieben schläft. Ich finde da keine Lösung. Jeder versuch den Thorben schlicht allein schlafen zu lassen scheitert. Und seinen Nachtschlaf auf sieben hinauszuzögern zeigt sich mit sehr unruhigem schlaf in der nacht was sich auf meine Müdigkeit und laune auswirkt. Dann ist mit Ansgar der morgen der Horror. Er spürt meine Schwäche sofort. Dabei würde ich ihm die intensive Aufmerksamkeit die er wirklich benötigt lieber in positiver statt negativer Form geben. Ein Teufelskreis derzeit.
Zur Erläuterung: Mein Mann ist derzeit nur am Wochenende zu Hause und selbst dann kaum eine Hilfe es sei denn ich habe meine Kinder direkt nach dem aufwachen 5-6 ihr aus dem Haus und komme erst um 12 wieder.
Grüße Anja
heinerprahm
Dauergast
Beiträge: 536
Registriert: Di 17. Mär 2009, 23:19

Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von heinerprahm »

Hallo Anja,

unsere Tochter wollte als Baby und Kleinkind alles Mögliche, aber auf gar keinen Fall Liegen, wir hatten aus Prinzip und brauchten daher auch keinen Kinderwagen und haben zuerst ein Moby Wrap Tragetuch benutzt und dann so ab 6 Monate, bis sie alleine laufen wollte, haben wir sie immer im Manduca gehabt, wo sie eingeschlafen ist und auch oft geschlafen hat, wenn wir z.B. Einkaufen, Spazieren, Abends unterwegs, oder irgendwo zu Besuch waren.

http://www.amazon.de/Manduca-222-02-60- ... 0052S4UPG/

Ist wirklich sehr praktisch und wenn Dir das nicht zu schwer ist und Du Dich daran gewöhnt hast sind Deine Hände frei und Du kannst im Grunde alles erledigen.

Liebe Grüße
Heiner
Anja1972
Beiträge: 30
Registriert: So 3. Feb 2013, 13:34

Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von Anja1972 »

heinerprahm hat geschrieben:Hallo Anja,

unsere Tochter wollte als Baby und Kleinkind alles Mögliche, aber auf gar keinen Fall Liegen, wir hatten aus Prinzip und brauchten daher auch keinen Kinderwagen und haben zuerst ein Moby Wrap Tragetuch benutzt und dann so ab 6 Monate, bis sie alleine laufen wollte, haben wir sie immer im Manduca gehabt, wo sie eingeschlafen ist und auch oft geschlafen hat, wenn wir z.B. Einkaufen, Spazieren, Abends unterwegs, oder irgendwo zu Besuch waren.

http://www.amazon.de/Manduca-222-02-60- ... 0052S4UPG/

Ist wirklich sehr praktisch und wenn Dir das nicht zu schwer ist und Du Dich daran gewöhnt hast sind Deine Hände frei und Du kannst im Grunde alles erledigen.

Liebe Grüße
Heiner
Hallo Heiner
Ich habe den ergo carrier den ich auch häufig nutze. Leider habe ich aber viel Rückenschmerzen und ich fi de icht dass man damit alles machen kann. Bei fast allen Tätigkeiten muss man sich bücken. Dies mag ich überhaupt nicht mit baby. Schon das Apfelschaelen finde ich echt unbequem mich stört das Baby da ei. Und Ansgar benötigt meine körperliche Anwesenheit mit Handlungsmoeglichkeiten weil er sonst oft nichts macht oder extrem langsam. Da stört das Baby am bauch auch. Wenn ich auf den Rücken bekäme waers klasse aber das bekomme ich einfach nicht hin.Vielleicht stelle ich mich ja auch nur bloed an.Ich trage ihn uebrigends taeich schon weil mir nichts anderes übrig bleibt schaffe aber dabei leider gar nichts. Saugen konnte ich letztens gut.
Grüße Anja
Anja1972
Beiträge: 30
Registriert: So 3. Feb 2013, 13:34

Update

Beitrag von Anja1972 »

Hallo liebe Mitleser,
Nun ist einige Zeit seid meinem letzten Beitrag vergangen. Leider haben sich die Probleme nicht verwachsen sondern eher manifestiert.
Seid Januar ist Ansgar Vollzeit als Vorschueler in der Schulklasse und fuehlt sich da pudelwohl nach seiner Aussage.
Die Lehrerin moniert nach wie vor seine extrem langsame Arbeitsweise. Wobei ich aufgrund einer Hospitation in der Schule auch beschreiben kann, was so langsam laeuft.
Ansgar nimmt sich eine Arbeit und setzt sich mit viel Glueck direkt an ein Platz. Mit viel Glue k deshalb, weil er sehr haeufig ersteinmal durch die Klasse geht und jeden Schueler stoert. Dann faengt er sehr motiviert mit der Arbeit an. In dem Beispiel welches ich gesehen habe, war es die Kleine Division auf einem Brett. Er hat Kaertchen mit jeweils einer Aufgabe z.B. 25:5
Er soll also oben auf dem Brett 5 Maennchen stellen und die 25 Perlen, die er vorher auszaehlen muss, gleichmaessig auf die 5 Maennchen verteilen. Am Ende ist das Ergebnis abzulesen. Dann muss er die Aufgabe und das Ergebnis auf einem Zettel abschreiben. Die Aufgabe hat er sehr gut verstanden und die Perlen konnter er sehr schnell legen (bei der ersten Aufgabe). Dann allerdings raeumt er ordentlich die Perlen in eine Schale legt das Kaertchen weg und hat prompt vergessen, was er fuer eine Aufgabe geloest hat. Bei der zweiten Aufgabe legt er die inzwischen durcheinander geratenen Kaertchen wieder ordentlich hin, schaut sich erstmal im Raum um unterhaelt sich. Dann loest er die Aufgabe wie nebenbei, richtig. Bei den naechsten Aufgaben wird er immer zappeliger. Ihm fallen Perlen runter, beim Aufheben faellt er fast vom Stuhl, ein paar Perlen werden gelegt. Der Bleistift faellt runter er faellt fast vom Stuhl die naechsten Perlen werden gelegt. Das Ergebnis ist trotz seiner Hampelei korrekt. Die einzelnen Phasen des Perlenlegens macht er sehr schnell und gruendlich. Erstaunlich dass er ueberhaupt noch weiss was zu tun ist.
Am naechsten Tag erhaelt er seinen Zettel zurueck mit der Bemerkung die ersten Aufgaben hat er alle richtig und dann hat er nicht mehr nachgedacht oder nur noch Ergebnisse geschrieben ohne Perlen zu legen oder was auch immer.
Ich habe der Lehrerin gesagt dass es doch sehr faszinierend sei, dass er trotzdem schon so sehr weit ist wenn er doch immer so langsam ist.
Die Lehrerin moniert dass Ansgar scheinbar glaubt dass fuer ihn keinerlei Regeln gelten und dies mit aussergewoehnlicher Konsequenz. Ihm wurde damit gedroht dass er die Schule verlassen muss. Gluecklicherweise moechte sie den Ansgar schon behalten und scheinbar merkt man wohl dass wir mit ihm Reden. Er gibt sich muehe mal mehr mal weniger erfolgreich.
Ansgar macht immer noch Ergotherapie. Die Feinmotorik hat sich wesentlich verbessert aber das Verhalten und die Arbeitsgeschwindigkeit nicht.
Ich mache auf Anraten der Ergotherapeutin mit ihm sprechzeichenuebungen um seine Graphomotorik noch zu verbessern (das Schreiben ist immer noch sebr anstrengend fuer ihn). Er lernt Spruech mit denen er bestimmte Schwunguebungen machen soll. Und gleichzeitig lernt er Zahlenreihen auswendig. Mensch geht das Fix. Aber er soll vor allem die Schwunguebungen machen und das bedeutet wiederholen auch wenn er die Sprueche schon kann. Das mag er gar nicht. Nur wenn was neues kommt dann noch nebenbei das vorherige. Deswegen schon die Zahlenreihen damit er mehr wiederholt. Die sind naehmlich etwas schwieriger.
Positiv neues: Er kann endlich mit den Nachbarkindern spielen und ist daher viel unterwegs. Das ging bis zum Fruehling gar nicht. Und Fahrradfahren ist ploetzlich Inn und macht viel Spass.
Alle anderen Probleme insbesondere mit dem kleinen Bruder sind geblieben. Ich bin nach wie vor nur muede und kaum in der Lage beiden gerecht zu werden. Auch der kleine ist recht aktiv und anspruchsvoll aber vor allem ist er muede morgends und wenn ich beide abhole. Mein Wunsch wieder zu arbeiten musste ich nach anfaenglich ein paar guten Tagen fuer eine Weile auf Eis legen. Thorben ist mittlerweile 14 Monate alt und schlaeft immer noch genauso schlecht wie sein Bruder zu dieser Zeit.
Achja, Ansgar ist jetzt 6 und kann die Einschulung kaum abwarten.
Gruss Anja
Anja1972
Beiträge: 30
Registriert: So 3. Feb 2013, 13:34

Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit

Beitrag von Anja1972 »

Hallo Koscka,
Da die Lehrerin einigermassen gut auf ihn eingeht und es die einzige Schule ist die auch auf die kognitiven Faehigkeiten achtet und entsprechende Aufgaben gibt, wird Ansgar dort eingeschult. Voraussetzung ist, dass er sich zumindest einigermassen benehmen kann. Und das scheint zwar grenzwertig aber ausreichend. Alle Kinder die Probleme mit der Auswahl der Arbeiten haben bekommen in eimem Heft geschrieben, was fuer Aufgaben anliegen. Er wird also mit der Flut der Arbeiten nicht ueberfordert. Zudem bekommt er haeufig einen recht separierten Platz zugewiesen. Leider ist es so dass Ansgar nicht das einzige Problemkind ist. Es gibt noch mindestens 2 weitere. Eines ist die gesamte Grundschulzeit dageblieben und verlaesst die Schule zum naechsten Schuljahr. Zumindest kann man sagen dass die Lehrerin eindeutig Erfahrung mit solchen Kindern gesammelt hat. Und Ansgar ist auch nicht der einzige hoch intelligente in der Klasse. Das hat auch Vorteile.
Lehrerin und Ergotherapeutin sagen beide dass die Untersuchung bzw. Das Ergebnis nur einen Stempel geben wuerde und dass diese vor dem Uebertritt sinnvoller sei, wenn da noch Probleme sind. Aber ich schalte jetzt eine Erziehungsberatung ein. Zudem wird Ansgar die gleitende Einfuehrung machen, was bedeutet er kann die 1. Und 2. Klasse in drei Jahren machen ohne dass erwaehnt wird dass er diese drei Jahre in der Schule war. An dieser Schule kann ich das machen da Ansgar dort ja jetzt schon praktisch alles fuer die erste und vieles aus der zweiten Klasse gelernt hat und ich weiss dass er notfalls auch Stoff der fuenften und sechsten Klasse lernen kann wenn er es denn moechte und schafft. So hat er dann noch ein Jahr mehr Schonung und Arbeit im eigenem Tempo. Aber dann wird es ernst. Die Lehrerin und ich werden ihn dann natuerlich so gut wie moeglich vorbereiten.
Gruss Anja
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