Re: IQ-Test Online-Mensa
Verfasst: So 21. Apr 2019, 17:40
-gelöscht-
Austausch zum Thema Hochbegabte Kinder
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Och Gottchen, all die armen Menschen, die mit hoher Intelligenz geschlagen sind! Da muss man schon wirklich froh sein, wenn man nicht dazu gehört! *ironieoff"alibaba hat geschrieben:Ich bin froh, nicht mit hoher Intelligenz, geschlagen zu sein. Meine reicht mir vollkommen um glücklich und ordentlich erfolgreich durch‘s Leben zu kommen. Ich hadere nicht mit mir, sondern hab das, was ich wollte und wo ich bin. Ich geh die Dinge an, ich mach sie und „zerdenke“ sie nicht. Das ist doch mal was, oder
Ich sehe das sich-leicht-verunsichern-lassen nicht als typisches Merkmal hochbegabter Menschen, sondern eher als bei Frauen (unabhängig vom IQ) ziemlich häufig auftretende Erscheinung. Plausible Theorie, warum Männer entscheidungsfreudiger erscheinen (meine Eindrücke sind ja subjektiv) habe ich keine, es kann aber durchaus mit den Erwartungen der Gesellschaft (Stichwort Patriachart) zusammenhängen.alibaba hat geschrieben:Mein Mann „zerdenkt“ auch immer Vieles und kommt am Ende viel später an als ich. Wenn ich nur denke, dann wird das nichts mit dem schaffen.
Neulich rief mein Vater an ..... er habe jetzt darüber nachgedacht ..... ich genervt, wir machen das jetzt so, Ende. Man muss doch mal wissen was man will.
Koschka hat geschrieben:Zu den Tendenzen des Zerdenkens fällt mir ein, dass es nicht nur an Intelligenz an sich liegen kann, sondern auch an dem Wunsch, alles unter Kontrolle haben zu wollen. Mir ist zwar theorethisch bewusst, dass es viele Standpunkte gibt, aber ich lege am liebsten möglichst früh los und löse Probleme unterwegs.
alibaba hat geschrieben:Ich bin froh, nicht mit hoher Intelligenz, geschlagen zu sein. Meine reicht mir vollkommen um glücklich und ordentlich erfolgreich durch‘s Leben zu kommen. Ich hadere nicht mit mir, sondern hab das, was ich wollte und wo ich bin. Ich geh die Dinge an, ich mach sie und „zerdenke“ sie nicht. Das ist doch mal was, oder
Mein Mann „zerdenkt“ auch immer Vieles und kommt am Ende viel später an als ich. Wenn ich nur denke, dann wird das nichts mit dem schaffen.
Neulich rief mein Vater an ..... er habe jetzt darüber nachgedacht ..... ich genervt, wir machen das jetzt so, Ende. Man muss doch mal wissen was man will.
alibaba hat geschrieben:Ich glaube ja, dass es tausend gute Gründe gibt, warum man sich nicht zugehörig fühlt.Meine3 hat geschrieben:
Hohe Intelligenz macht erstmal so an sich keine Probleme und ist, ehrlich gesagt, auch was gutes, bzw. eben eine „Gabe“. Nichts desto trotz hätte ich gern manchmal nen „AUS“-Knopf, weil es mir schon oft schwer fällt, den Kopf abzuschalten. Manchmal fühle ich mich zu „voll“, alles ist zu viel: Geräusche, Informationen, Gedanken, Menschen, Gerüche, Stimmungen....Aber ich weiß nicht ob das „NUR“ mit hoher Intelligenz oder doch auch mit Hochsensibilität zu tun hat. Dass ich hochsensibel bin, weiß ich schon länger. Das mit der hohen Intelligenz wird mir ja erst jetzt so richtig bewusst.
Eher das wahrnehmen des anders seins und nicht dazu gehörens war (und ist manchmal noch) für mich nicht schön und verursacht auch bei meinem
Sohn die Probleme...Würde unsere Gesellschaft weniger von allen erwarten gleich viel (oder wenig?!) zu leisten, alles gleich gut zu können , schön in die Norm zu passen, gleich zu denken, zu agieren und reagieren, wäre Individualität etwas, was akzeptiert und unterstützt wird, so hätten Menschen, die (aus welchem Grund auch immer!!) nicht in die Norm passen, viel weniger Probleme. Ich wollte als Kind und Jugendliche immer „normal“ sein. Und wusste nichtmal was an mir eigentlich nicht „normal“ ist. Für mich war es ja normal wie ich zu sein . Ich habe nur gespürt, dass es so ist. Vor allem
an der Reaktion anderer auf mich, oder daran wie ich mit bestimmten Dingen umgehe, habe ich gemerkt, dass die meisten anderen Menschen anders „ticken“.
Ein Grund kann sein, wenn man auf eine Gruppe bildungsuninteressierter Menschen trifft, das man sich hier eben nicht wohl fühlt, da man anderes erwartet. Wenn man auf eine Party geht, fühlt man sich vielleicht unwohl, weil man mit der lauten Musik nicht klar kommt oder eben nicht der Mittelpunktsteher ist. Mag man klassische Musik fühlt man sich auf einem AC-DC-Konzert unwohl. Das kann im ersteren Fall mit dem IQ zusammen hängen, aber in den beiden anderen Fällen nicht. Dicke fühlen sich nicht zugehörig, weil sie nicht schlank sind. Die fühlen sich auch nicht normgerecht.
Warum wünscht man sich einen Aus-Knopf? Weil man einen hohen IQ hat? Ich wünsche mir den manchmal auch, wenn ich nicht da bin, wo ich mich wohl fühle, wo es nicht passt. Das hat aber nichts mit dem IQ zu tun.
Und ganz ehrlich frage ich mich oft, ob es nicht jeder Menge Menschen so geht, dass sie sich anders fühlen. Was ist denn anders fühlen? Wie definiere ich das? Fühle ich mich normal, und Ihr anders? Woher wisst Ihr das, wie sich der Gegenüber fühlt? Sagt der euch das?
Ich glaube nicht, dass der IQ für das sich anders fühlen verantwortlich ist. Ich würde auch dahin tendieren, dass es mit der eigenen, individuellen Sensibilität zusammen hängt.
alibaba hat geschrieben:Ich habe keine Anti- Einstellung, aber ein Problem damit, alles auf den IQ zu schieben oder damit zu erklären.
Ich kannte die Verbindung von Sensibilität mit Hochbegabung. Gerade habe ich im Spiegel einen interessanten Beitrag zum IQ gelesen. Auch hier ziehen Forscher viele Verbindungen zu vielen Theorien, aber es gibt dazu keine wissenschaftlich belegte und fundierte Hinweise, das dem so sei.
Ich habe zwei sensible Kinder, die klassisch ins Profil passen. Eins davon ist definitiv ganz normal begabt.
Der IQ ist nur ein Teil der individuellen Persönlichkeit. Einfühlungsvermögen, Temperament, Humor ..... auch der Intellekt, prägen uns. Was nun für was wie stark beeinflusst wird, ist auch den Forschern noch unklar. So wie auch der Intellekt ansich noch nicht gut genug erforscht ist.
„Intelligenz allein bewegt nichts“, mit dieser Aussage gehe ich konform. Elsbeth Stern hält die Intelligenz für eine robuste Persönlichkeitseigenschaft. Dem kann ich viel abgewinnen.
Ich bin immer dafür über den Tellerrand zu schauen.