"Halber" Hawik IV
Verfasst: Mo 9. Sep 2019, 17:26
Heute hat mein Sohn die Begabungsdiagnostik bei der Psychologin abgeschlossen. Er hat den HAWIK IV gemacht, aber einige Bereiche verweigert, weil sie ihm "zu langweilig" waren
, darunter auch Themen, wo er sicher gut abgeschnitten hätte (z.B. Allgemeinwissen). Rechnerischer Gesamt-IQ ist demnach 118 (PR 89) , mit einer extremen Spitze im sprachlichen Bereich, nämlich IQ150 (PR 99,9). Sein schwächster Bereich war - wie nicht anders zu erwarten, die Verarbeitungsgeschwindigkeit mit einem PR von 26, was in dem Bereich einem IQ von 90 entspricht. Dieser Wert hat das Gesamtergebnis (wo er sonst überall im durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen Bereich war) natürlich runtergezogen.
Ich habe den Test nachher noch mit der Psychologin durchbesprochen. Dabei habe ich kurz die Fragen zum Allgemeinwissentest gesehen, wo mein Sohn Wörter hätte erklären sollen. Ganz ehrlich - ich hätte auch nicht gewusst, wie man "warm" oder "Dienstag" erklärt. Das ist doch selbsterklärend! Wäre da eine korrekte Antwort dass der Dienstag der Tag zwischen Montag und Mittwoch ist? Und warm einen Zustand zwischen "kalt" und heiß" bezeichnet? Da ich den teilweisen Perfektionismus meines Sohnes kenne kann ich sogar verstehen, dass er da nicht mitmachen wollte. Bei den Zahlen-rückwärts-wiederholen-Aufgaben, die er auch verweigert hat, vermute ich aber eher, er hatte Angst, sich zu verhaspeln, auch wenn seine Erklärung für die Verweigerung war, dass das (die Aufgabenstellung) doch keinen Sinn ergäbe.
Naja, recht viel klüger bin ich durch die Testung nicht geworden. Dass mein Sohn sprachlich sehr gut ist habe ich schon vorher gewusst. Neulich habe ich für den jüngeren Sohn ein englisch untertiteltes Video in Gebärdensprache übersetzt. Bei allen englischen Vokabeln, die ich selbst nicht gekannt habe, habe ich meinen älteren Sohn gefragt - und immer einer korrekte Antwort bekommen! Nur als Hintergrundinfo: er ist 9 und hat pro Woche eine Stunde Englisch in der Grundschule. Er hat noch nie ein einziges Vokabel wirklich "gelernt" (also in einem Vokabelheft aufgeschrieben und gelesen, um es sich zu merken), chattet aber im Internet in grammatikalisch korrektem englisch und kann sich problemlos mit Muttersprachlern unterhalten.

Ich habe den Test nachher noch mit der Psychologin durchbesprochen. Dabei habe ich kurz die Fragen zum Allgemeinwissentest gesehen, wo mein Sohn Wörter hätte erklären sollen. Ganz ehrlich - ich hätte auch nicht gewusst, wie man "warm" oder "Dienstag" erklärt. Das ist doch selbsterklärend! Wäre da eine korrekte Antwort dass der Dienstag der Tag zwischen Montag und Mittwoch ist? Und warm einen Zustand zwischen "kalt" und heiß" bezeichnet? Da ich den teilweisen Perfektionismus meines Sohnes kenne kann ich sogar verstehen, dass er da nicht mitmachen wollte. Bei den Zahlen-rückwärts-wiederholen-Aufgaben, die er auch verweigert hat, vermute ich aber eher, er hatte Angst, sich zu verhaspeln, auch wenn seine Erklärung für die Verweigerung war, dass das (die Aufgabenstellung) doch keinen Sinn ergäbe.
Naja, recht viel klüger bin ich durch die Testung nicht geworden. Dass mein Sohn sprachlich sehr gut ist habe ich schon vorher gewusst. Neulich habe ich für den jüngeren Sohn ein englisch untertiteltes Video in Gebärdensprache übersetzt. Bei allen englischen Vokabeln, die ich selbst nicht gekannt habe, habe ich meinen älteren Sohn gefragt - und immer einer korrekte Antwort bekommen! Nur als Hintergrundinfo: er ist 9 und hat pro Woche eine Stunde Englisch in der Grundschule. Er hat noch nie ein einziges Vokabel wirklich "gelernt" (also in einem Vokabelheft aufgeschrieben und gelesen, um es sich zu merken), chattet aber im Internet in grammatikalisch korrektem englisch und kann sich problemlos mit Muttersprachlern unterhalten.