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Manchmal steh ich auf dem Schlauch....

Verfasst: Do 26. Jul 2018, 11:04
von Pinky
... ich hasse es, wenn das passiert. Dein Kind stellt dir eine Frage und du weißt partout nicht die Antwort. Wenn dann noch drei mal Warum gefragt wird.... :twisted: naja, ihr kennt das ja sicher.

Letztens gings beim Formel 1 gucken um Grip und Speed :lol: warum gibts Reifen für trockene Straßen, für feuchten Belag oder für richtiges Regenwetter.... wir funktioniert das mit dem Profil....

Nehmt ihr das dann immer ernst und informiert euch bzw seid da hinterher oder müssen sich eure Kids dann die Infos schön selbst holen? Immerhin google ich auch nur nach.
Was sagt ihr?

Re: Manchmal steh ich auf dem Schlauch....

Verfasst: So 29. Jul 2018, 17:16
von charlotte12
Meine Tochter reagiert oft total genervt, wenn ich sage, ich muss es googeln oder sonstwie nachlesen und lässt mich nicht Daran merke ich dann immer, dass die Frage für sie nicht sooo wichtig gewesen sein kann.

Re: Manchmal steh ich auf dem Schlauch....

Verfasst: So 29. Jul 2018, 19:58
von Rabaukenmama
Mein Eindruck ist, dass die meisten Kinder (egal, ob HB oder nicht) Eltern erst mal laaaange Zeit für allwissende Götter halten. Da Mama bzw. Papa 98% der Fragen (mit zunehmenden Alter natürlich weniger ;) ) ad hoc beantworten können, ist das ja auch irgendwie verständlich. Wenn das Kind dann noch mal was fragt, was Mama oder Papa NICHT gleich wissen, ist es erst mal verwirrt.

Ich selbst habe bemerkt, dass ich die Sache bei Fragen meines älteren Sohnes oft einfach zu "verkopft" angehe. Ich will detailgenau antworten und werfe damit oft noch mehr Fragen auf. Von vielen Dingen habe nämlich sehr wohl eine Ahnung (passt zum Beispiel mit den Autoreifen beim Formel 1 Rennen), aber eben kein Detailwissen. Daher sage ich erst mal, dass ich es nicht weiß. Und dann bekommt mein genauso unbedarfter Mann dieselbe Frage gestellt und siehe da - er beantwortet sie in 1-2 klaren Sätzen, die keine weiteren Fragen aufwerfen, und die ich eigentlich auch gewusst hätte :P .

Das erinnert mich daran, als mich mein damals 2jähriger Sohn aufgefordert hat, ihm aus Legosteinen ein Pferd zu bauen. Ich habe sofort abgeblockt und gemeint, das nicht zu können. Mein Mann dagegen hat innerhalb von 30 Sekunden aus exakt 5 Legosteinen ein Pferd gebaut, mit dem unser Sohn hochzufrieden war :mrgreen: . So ähnlich ist es auch bei Antworten auf spezielle Fragen ;) .

Re: Manchmal steh ich auf dem Schlauch....

Verfasst: Mo 30. Jul 2018, 12:31
von BiHa
Ich bin ja ein Fan von Richard Feynman und der hat einmal erklärt, dass ihn sein Vater bei Fragen seinerseits immer aufgefordert hat, erst einmal selbst darüber nachzudenken, wie etwas funktionieren könnte und warum. Das wäre eine tolle Erfahrung für ihn gewesen und hätte ihn für sein gesamtes Leben geprägt. Vielleicht sollten wir das bei unseren Kinder genauso handhaben? Erst mal selber denken lassen und dann gemeinsam nach der Antwort schauen.