Ok, und was sind die "Delikte", die du der Familie in einer Klage vorwirfst?Bliss hat geschrieben:Ich habe schon die Erfahurng gemacht, dass nachdem jahrelange Deeskalationsversuche, Kompromisse suchen, Ignorieren nichts geholfen hat eine Kommunikation über Anwalt und Gericht die Schikanen schlagartig beendet haben. Eine Anzeige sozusagen als Grenzsetzung. Kann also durchaus funktionieren.Rabaukenmama hat geschrieben: Glaubst du ernsthaft, mit einer zivilrechtlichen Klage verhindern zu können dass es in Zukunft auch nur verbal bleibt?
Am schlimmsten finde ich persönlich noch die Aussage des anderen Vaters, die Tochter der TE sei ein boshaftes Kind und er müsse es sich zweimal überlegen ob er ihr helfen würde wenn sie in einer Blutlacke läge. Aber ob das ein Zivilgericht auch (so wie ich) als indirekte Bedrohung sehen würde wage ich mal zu bezweifeln. Abgesehen davon gab´s davon keine Zeugen und es steht die Aussage eines allgemein anerkannten (vermutlich unbescholtenen) Erwachsenen gegen die Aussage einer 7-jährigen. Der Mann kann seine Aussage immer noch abstreiten oder als Scherz hinstellen, den das Kind offensichtlich mißverstanden hat.
Und die anderen "Delikte"? Wie ersthaft wirkt eigentlich eine Klage mit dem Wortlaut "Herr x hat meine Tochter angeschrien und ihr vorgeworfen, sie hätte seine Tochter ausgelacht und ihr die Zunge rausgestreckt obwohl das gar nicht wahr ist."? Wie beweisbar und seriös wirkt ein "Herr x ist mit dem Auto neben meiner Tochter hergefahren mit der Absicht, ihr Angst einzujagen."?
Willst du der TE ernsthaft raten, mit einer derart dünnen Beweislage die Kosten und vor allem die Zeit und Kraft, die eine solche Klage mit sich bringt, zu investieren?
Zwischen schweigend hinnehmen und klagen ist mMn noch eine sehr große Bandbreite an Möglichkeiten, die man zumindest mal versuchen sollte.
Warum spricht nicht einfach mal wer Klartext mit den Leuten? Immer höflich und nett sein ist ja gut und schön wenn es die anderen auch sind, aber unter diesen Umständen würde ich schon mal meinen eigenen Standpunkt unmißverständlich klar machen. Ich selbst habe bisher alle Mobbingversuche, denen ich als Erwachsene ausgesetzt war, mir Klartext-reden aus der Welt schaffen können.
Natürlich braucht es Mut, mal über den eigenen Schatten zu springen und all das wohlerzogen-agieren über Bord zu werfen. Aber bevor ich mein Kind in eine Situation reinziehe, wo es eine Aussage gegen einen Menschen, vor dem es ohnehin schon Angst hat, zu Protokoll geben muss (und dabei gar nicht weiß, ob sich die Situation dadurch verbessert oder verschlechtert), würde ich das auf alle Fälle mal versuchen.