Kind schläft zu wenig

Mein Kluges Kind macht was es will
Winnie
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Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von Winnie »

Das ist bei uns ziemlich normal, dass mein Mann ganz direkt sagt, dass er sich eigentlich heute gar nicht mehr unterhalten möchte, aber man kann das ja auch nicht erzwingen. Wenn er mir aus Höflichkeit zuhört und innerlich denkt, dass ich bald fertig werden soll, dann spüre ich das auch. Und das bringt mir gar nichts.

Wir leben seit fast 6 Jahren damit, denn unsere Tochter hat eigentlich noch nie so richtig viel geschlafen und wir haben so viel ausprobiert. Das Kinder anstrengend sind, ist mir auch klar, aber manche sind mehr und manche weniger anstrengend. Die Sache ist ja die, dass ich auch schon oft mit anderen Familien darüber gesprochen habe, die diese Situation natürlich so nicht kennen. Und da hieß es unisono, dass die einzige Lösung sein kann, dass das Kind auf jeden Fall im Bett verschwinden muss, damit die Eltern sich ausruhen können. Und da es bei ihren Kindern in der Regel klappt, haben sie auch null Verständnis, dass wir uns da so abkämpfen.

ich muss echt verzweifelt sein, ich habe ihr jetzt meine alte CD von der Krankenkasse mit der "progressiven Muskelentspannung" rausgekramt. Das ist zwar überhaupt nicht für Kinder, aber vielleicht muss sie sich einfach irgendwie "aktiv" entspannen und nicht warten, bis die Entspannung von selber kommt.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
alibaba

Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von alibaba »

Hallo Winnie,

unabhängig mal davon wer wei lange schläft, ist es enorm wichtig, Grenzen zu setzen. Die sind dafür das um selber Kraft zu schöpfen. Meine liegen spätestens um 20 Uhr im Bett und dann ist Ruhe! Die Kleine ist im Nu eingeschlafen, der Große darf sich dann alleine und leise beschäftigen. Das kann ein Buch sein, eine CD, spielen, ein Puzzel machen, aber alles Dinge ohne uns! Ab 20 Uhr ist meine Zeit! Sehr oft passiert es, das Sohn, wenn ich ins Bett gehe, sich dann noch zu mir legt und wir zusammen, aber jeder für sich, lesen. Er schläft selten vor 22 Uhr ein, egal welche Aktivitäten er tagsüber hatte. Ich aber kann nicht und will nicht eine 22 Stunden-Bespaßung bieten, daher ist 20 Uhr Schluss. Dabei ist es mir egal ob mein Sohn müde ist oder nicht, ich werde einen Teufel tun, das er sich neben mir aufs Sofa sitzt und den Tatort schaut.

Der Tag ist lang genug. Tagsüber kann man alle Sorgen und Nöte besprechen, Dinge die man fragen will, die einen interessieren. Da bin ich die letzte die Nein sagt, aber die 20 Uhr Grenze ist magisch. Bevor ich aus dem Zimmer gehe biete ich ich noch eine kleine Gesprächsrunde an, wenn ich weiß, der Tag war nicht genug um alles zu besprechen. Mehr aber auch nicht. Ich kann und will nicht abends die Probleme, ob Mars nun kleiner ist als Pluto, besprechen.

Daher ist es meiner Meinung nach, schon ein wenig die "Schuld" der Eltern, wenn man seine großen Kinder nicht ins Bett bekommt. Ein Kind kann lernen die Elternzeit zu akzeptieren. Das geht aber nur durch gegenseitiges Respektieren und der Formulierung der eigenen Bedürfnisse und klarer Regeln, die über Monate hinweg gewachsen sind.

VLG
mussmal
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Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von mussmal »

alibaba, ich stimme dir grundsätzlich zu, bei uns läuft es ja auch nicht viel anders.
bei meinem sohn hätte das mit fünf jahren (und gerade erst eingeschult!) nicht geklappt. das braucht doch zeit, bis ein kind sowas versteht und sich dann nicht zurückgesetzt fühlt.

bei uns läuft der abend allerdings auch ohne fernseher ab. ich sitze abends am pc oder lese was im bett, wenn mein mann mal da ist, dann spielen wir auch mal was zusammen. keine dinge, bei denen meine kinder nicht daneben sitzen dürften. wenn ich abends fern sehen würde, würde ich auch nicht wollen dass das kind noch mitschaut. ich kann mich deshalb vielleicht nicht so reinversetzen, meine kinder stören abends halt nicht, sie sind dann einfach anwesend - wie gesagt, ich diskutiere auch keine tiefschürfenden fragen mehr (eine zeit lang habe ich das so gemacht, dass wir solche fragen aufgeschrieben haben für den nächsen tag, damit sie nicht vergessen werden.)

mein mittlerer ist ein super schläfer, der geht um neun ins bett und schläft nach fünf minuten. meine kleinste entwickelt sich eher in richtung des großen. mit jetzt eineinhalb hat sie vor kurzem den mittagsschlaf abgeschafft, sie ist trotzdem bis 22 auf achse - keine chance, sie zum schlafen zu bewegen. ich hoffe, das ändert sich dann, wenn sie im august in den kindergarten kommt :D
mussmal
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Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von mussmal »

ps, winnie, es tut mir leid, es kommt immer wieder irgendwie dazu, dass ich dich kritisiere.
vielleicht könnte man mal darüber nachdenken, was man an der situation ändern kann, damit es sich für alle bessert:
was machst du denn konkret, wenn sie nicht ruhig in ihrem zimmer bleiben will? und wie reagiert sie dann darauf?
vielleicht haben wir hier noch irgendwelche ideen?
mussmal
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Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von mussmal »

pps: und wie sehen denn die letzten stunden vor dem zu bett gehen aus?
und wann geht die schwester ins bett?
schlafen die beiden in einem zimmer oder bei euch oder in eigenen zimmern?
alibaba

Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von alibaba »

mussmal hat geschrieben:bei meinem sohn hätte das mit fünf jahren (und gerade erst eingeschult!) nicht geklappt. das braucht doch zeit, bis ein kind sowas versteht und sich dann nicht zurückgesetzt fühlt.
Wenn ein Kind tagsüber genug Ansprechraum hatte, offene Aufmerksamkeit, das Gefühl vermittelt bekommt, hier kann ich fragen, dann muss kein Kind, egal wie klug, ab einer von den ELtern gesetzten Uhrzeit noch plötzlich 1000 Fragen stellen. Hätte ich 10 Kinder, würde ich wohl tot umfallen, vor lauter Aufopferung. :D

Diese von uns gesetzte Zeit muss nicht heißen, Augen zu und schlafen. Das kann ich ja auch nicht. Was also "schlafen" bedeutet, muss klar definiert sein. Ich kann von meinem Kurzschläfer-Sohn nicht erwarten, das er um 20 Uhr schläft und dann gefälligst erst um 8 Uhr früh aufwacht. Die Schlafdauer muss schon respektiert werden. Im Gegenzug muss das aber nicht bedeuten, das ich mein Kind 22 Stunden bespaßen muss, nur weil es partout ja nicht vor 22 Uhr einschläft.

Nun habe ich ja gut reden, meine Kinder haben mkich tagsüber ja recht lange. Wenn ich aber den ganzen Tag arbeiten gehe, mein Kind spät aus der KITa abhole, dann rasch esse und dann geht es schon isn Bett, dann fehlt dem Kind ja etwas. Es müssen also individuelle Rituale eingeführt werden, die bei mir ganz anders aussehen, als bei jemanden mit einer ganz anderen Lebenssituation. Eins ist aber immer klar, nur klare Regeln und Rituale helfen, den Abend auch Abend werden zu lassen. Im Übrigen für Alle im Haushalt.

VG
mussmal
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Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von mussmal »

alibaba, ja, ich verstehe schon, was du meinst. ich dachte, das hätte ich in meinem letzten post an dich erklärt ;)

winnie sagt aber im titel schon, das kind schlafe zu wenig und dann wird erst klar, dass das kind mitnichten zu wenig schläft sondern nur die eltern abends nervt.

zur klarheit sage ich es gerne noch hundert mal: ich verlange nicht, dass eltern ihr kind rund um die uhr "bespaßen" wie du es nennst. aber es kann nicht die lösung sein, ein kind ins bett zu schicken und zu verlangen dass es schläft, wenn es noch nicht müde ist.

und weil wir die situation ja gar nicht so genau kennen, frage ich jetzt ein paar dinge ab, vielleicht kommen ja noch lösungsansätze :)
Winnie
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Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von Winnie »

mussmal hat geschrieben:Winnie, glaube mir, ich weiß wie das Leben mit mehreren Kindern ist, da brauche iche keine detaillierten Schilderungen - Du bist nicht die einzige Mutter hier.
Es ist so, dass Dein Kind nichts dafür kann, dass Du abends keine Kräfte mehr hast.
Ich bleibe dabei: ein Kind ins Bett zu stecken, weil man seine Ruhe habe möchte statt das Kind ins Bett zu stecken weil es müde ist, finde ich nicht dolle.
Entschuldige, wenn ich dich kritisiere, aber ich bin die einzige Mutter mit MEINEN Kindern. Genau dieses Art von Kommentaren macht für mich das Leben so schwer, weil IMMER das Totschlagargument kommt, dass ich mich entweder a) vollkommen um das Kind herumorganisieren soll oder b) mich vollkommen gegen das Kind durchsetzen soll, weil es klare Strukturen und Grenzen braucht.

Wenn deine Art des Umgangs mit deinen Kindern gut funktioniert, dann liegt es vor allem daran, dass es deine Kinder sind und nicht meine.

Das ist ungefähr so wie damals mit meiner zweiten Tochter, die ein Schreikind war. Nahezu ALLE Leute, denen ich davon erzählt haben, haben gesagt "Alle kleinen Babys schreien viel" und "Du musst es viel tragen" und "Wenn es nicht schläft, dann braucht es wohl den Schlaf auch nicht". Erst als ich dann in die Schreiambulanz gegangen bin, wurde mir dann zum ersten Mal gesagt, dass es nicht normal ist, wieviel meine Kleine schreit, dass ich aufhören soll, sie durch die Gegend zu tragen, und dass sie deswegen so viel schreit, WEIL sie den Schlaf eigentlich braucht und sich aber nicht alleine beruhigen kann.

Sie hatte eine Regulationsstörung und das hieß, ich musste sie schon mit wenigen Monaten nach der Uhr zum Schlafen zwingen. Ich musste sie schreien lassen und dabei die ganze Zeit meine Hand auf ihren Bauch legen, damit sie nicht alleine ist. Ihr Bauch war zu Anfang bretthart und irgendwann konnte man immer mehr spüren, wie sich ihre Bauchdecke immer mehr entspannt hat.

Meine Große hatte das als Baby nicht, aber ich habe das Gefühl, sie hat das jetzt.

Ich glaube, dass sie abends zwar müde, aber komplett reizoffen ist und alleine die Kurve nicht kriegen kann. Im dem Fall wäre es doch total verantwortungslos, wenn man dem Kind selber die Verantwortung dafür überlässt, ob es abends schlafen geht oder nicht.

Die Kinder schlafen jeweils in ihrem eigenen Zimmer und die kleine geht vorher ins Bett, also so zwischen 19 und 19:30 Uhr. Beide werden zusammen bettfertig gemacht und danach hat die Große noch eine halbe Stunden Zeit mit uns Eltern, in der wir entweder vorlesen oder uns unterhalten. Konkret ist das ganz einfach so, dass ich ihr sage, dass wir Erwachsenen uns einfach mal ohne die Kinder unterhalten wollen und keine Kinderspiele spielen, keine Kinderbücher mehr lesen und keine Kinderfragen beantworten wollen. Dafür ist ja der Nachmittag da.

Für die Kleine mit ihrer Regulationsstörung sind die Rituale und Grenzen offenbar klar genug und ich glaube, sie ist da ein ganz guter Seismograph.

Wir habe damals vor 2 Jahren auch mal mit dem Kinderarzt über ihr geringes Schlafbedürfnis gesprochen und er sagte zum Beispiel, dass es trotz allem sehr wichtig ist, dass sie auch nach dem Kindergarten auch noch eine Mittagsruhe macht, um sich "runterzufahren". Und ich muss ganz ehrlich sagen, das war für uns beide sehr wichtig, weil sie wirklch nach dem Kindergarten immer total aufgedreht war. Meistens hat sie dann oben in ihrem Zimmer Musik oder ein Hörspiel gehört und dabei gemalt oder was gebastelt. Diese Mittagsruhe findet aber im Moment wegen der Hausaufgaben nur stark verkürzt statt.

Die Kleine schläft immer noch jeden Mittag eine Stunde lang.

@alibaba: Du siehst, dass sich unsere Einstellungen und Ansagen zu dem Thema gleichen, aber der Unterschied ist, dass dein Sohn diese Regeln akzeptiert und nicht mit allen Mitteln der Kunst versucht, sie zu umgehen. Daher kannst du schlecht von Schuld sprechen, denn ich glaube, dass es gar nicht so sehr dein Verdienst ist, dass dein Sohn die Regeln akzeptiert, sondern einfach nur die Tatsache, dass er sich anscheinend nicht gegen so krasse innere Widerstände durchsetzen muss. Ich glaube, insgesamt sind dir diese Formen von Rebellion, die meine Tochter an den Tag legt, überhaupt nicht geläufig. Im Gegensatz zu meiner Tochter scheint dein Sohn echt willenlos zu sein und da ist es auch keine hohe Kunst, sich durchzusetzen. Wenn ein Kind sich seine eigenen Gedanken macht und seine eigenen Regeln erschafft, dann ist das nicht immer ein Zeichen von mangelndem Respekt, sondern einfach auch ein Zeichen, dass es sich selber und seine Bedürfnisse auch sehr ernst nimmt. Natürlich kann ein Kind lernen, die Elternzeit zu akzeptieren, aber es kann sich auch dafür entscheiden, es gute Gründe geben kann, die Regeln wieder zu brechen. An dem Punkt sind wir.

Das ist allgemein bei allen Autoritäten so, seien es Erzieher, Lehrer, die Schulärztin, meine Mutter oder sonstwer. Das Regelverständnis ist da, aber machmal kann sie einfach nicht aus ihrer Haut und riskiert gegen jede Vernunft, dass sie Ärger bekommt und mit den Konsequenzen leben muss. Ich habe sie jetzt in drei verschiedenen Kindergärten gehabt und sie ist jetzt seit einem halben Jahr in der Schule und alle Erziehenden Personen sagen einstimmig, dass sie noch nie so ein Kind erlebt haben und dass sie einfach macht, was sie will. Sogar meine Mutter sagt, dass sie nach zwei erwachsenen Kindern mit ihrem Latein am Ende ist, weil sie sie sagte: "Es gab bei euch immer einen Punkt, an dem ihr aufgegeben habt. Bei ihr gibt es diesen Punkt einfach manchmal nicht."

Die einzige Chance, die ich habe, ist nicht mit Druck zu kommen, sondern sie zu überzeugen.

By the way: Ich möchte mal eine Geschichte von meiner Uroma mütterlicherseits erzählen: Diese Frau war im Nationalsozialismus dermaßen sauer auf AH, weil ihr Mann und Vater der Kinder in Gefangenschaft geraten war, dass sie sich geweigert hat ihren Arm zu heben. Sie hat auch die Annahme des Mutterkreuzes verweigert und ist trotzdem noch 89 Jahre alt geworden. Auf der Flucht aus Ostpreußen stand sie vor dem Schiff, das vor der "Wilhelm Gustloff" ablegen sollte. Das Schiff war eigentlich schon voll und sie sollte das nächste Schiff nehmen. Sie hat trotzdem durchgesetzt, dass sie mit ihren 5 Kindern noch auf das Schiff kam. Und wie wir alle wissen, ist die Wilhelm Gustloff, also das nächste Schiff, danach mit allen Flüchtlingen an Bord gesunken. Ich denke, dieser Überlebensinstinkt und Mut zu eigenen Denken hat dafür gesorgt, dass es unsere Familie heute überhaupt gibt. Meine Mutter und meine Schwester waren beide extreme Frühgeburten und beinahe totgesagt und haben doch trotzdem überlebt.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
isidra
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Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von isidra »

Ich kenn das auch, meine Tochter schläft auch recht wenig (mal mehr mal weniger), bzw würde wenig schlafen wenn ich da nicht eingreifen würde . Gestern bin ich vor ihr ins Bett. Bei uns ist aber um 8 auch Elternzeit. Würde ich ihr erlauben da noch bei uns zu sein, dann hätt ich den Abend über keine Ruhe. Sie plappert am laufenden Band. Und auch brauche Abends meine Ruhe (ich arbeite Vollzeit, mein Mann ist daheim). Über denTag ist sie so anstrengend, vor allem seit sie in der Schule ist. Sie ist auch letztes Jahr eingeschult worden und war auch 5.

Wir haben vereinbart das sie noch lesen darf und dann selber das Licht ausmacht. Aber sie muss im Zimmer bleiben, naja manchesmal kommt sie dann doch noch raus, darf aber nicht noch bei uns bleiben. Oft muss ich dann abr sagen das das Licht jetzt ausgemacht wird, und dann machts sie aus und schläft dann ein.Ich denke manchesmal sie kommt einfach nicht zur Ruhe, es sei denn ich "zwinge" sie dazu. Morgens kommt sie dann auch schlecht raus und ist erstmal müde, bis es dann geht.

Ich weiss nicht ob das so vollkommen ok ist, aber bei uns funktionierts. Zum Schlafen zwingen ist schwer, aber ich denke manchesmal nötig, denn ich habe das Gefühl, zumindest bei meiner Tochter, das sie den Absprung in den Schlaf sonst nicht findet. Meist funktioniert es aber wenn sie selber Licht ausmachen kann.

Ich finde allerdings auch das man sich zwar ums Kind herum organisieren kann, aber sich selbst da nicht ausser Acht lassen darf. Abends mag ich auch mal was mit meinem Mann besprechen können ohne das Kind zuhören kann. Ich muss früh raus, wie soll ich es da machen wenn Töchterlein bis 10 wach ist, bei uns im Wohnzimmer sitzt und ich dann um 10 ins Bett geh? Keine Zeit für mich und Mann am Abend? Nein so gehts dann auch nicht, meine Meinung.

Gruß isidra
mussmal
Dauergast
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Re: Kind schläft zu wenig

Beitrag von mussmal »

ich spreche mich lediglich dagegen aus ein kind, das nach deinen aussagen nicht muede ist, ins bett zu schicken und zu verlangen, dass es ruhe gibt. das finde ich in dem alter sehr unangebracht und dabei bleibe ich.
deine kleine hast du auch nicht alleine gelassen. du warst bei ihr und hast ihren bauch gehalten, ihr habt das zusammen durchgestanden (was immer eine regulationsstörung ist...).
wieso soll deine grosse, nur weil sie ein paar jahre aelter ist, das alleine koennen!

zum rest vom post: zum starken willen des kindes kann man dir doch eigentlich nur gratulieren, auch wenn das anstrengend ist. mein sohn rebelliert nicht laut, der verweigert halt einfach und fertig. sieht er keinensinn in einer sache, dann macht er sie nicht. und so nervig das fuer mich ist, ich finde das gut so. er ist auch immer den belohnungssysteme in kiga und schule gegenueber resistent gewesen, hat nie irgendwas mitgemacht nur weil man das halt so macht, hat sich nie anstiften lassen zu irgendwas (kann ja auch mal was gutes sein). bei diesem kind bin ich sehr entspannt, der wird seinen weg gehen, das weiss ich.
mein zweites kind ist sehr angepasst und denkt staendig darueber nach, was andere von ihm wollen und wie er diese wuensche erfuellen kann. das finde ich sehr gefaehrlich.
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