Kampf daheim
Verfasst: Do 17. Nov 2011, 15:57
Hallo Ihr,
es ist zum Verzweifeln, manchmal weiss ich einfach nicht weiter. Meine Tochter wurde dieses Jahr mit 5,4 eingeschult und seitdem haben die Kämpfe daheim stark zugenommen. Am schlimmsten ist es während der Hausaufgaben. Oft begleitet von Geschrei, Streit und Tränen.
Mal sehen ob ich das richtig ausdrücken kann:
Also meine Tochter wurde dieses Jahr eingeschult weil sie sich im Kindi extrem gelangweilt hat. Sie wollte einfach nicht mehr hin und hat uns jeden Morgen Argumente vorgelegt warum sie nicht will und warum sie in die Schule muss. Also haben wir nach langem hin und her beschlossen ihrem Wunsch zu entsprechen und dass sie in die Schule darf.
Lerntechnisch alles ok. Sie liest mehr oder weniger fließend, rechnet gut, ihre Handschrift ist schrecklich aber sie schreibt gern. Am ersten Elternabend hat uns ihre Klassenlehrerin bestätigt das sie genau richtig hier ist und sie nicht so oft ein sooo wissbegieriges Kind hätten. Man muss dazu sagen das wir eine Schule gewählt haben die sich auch mit HB gut auskennt, da uns während der Kindergartenzeit mehrfach gesagt wurde da könnte was dran sein (getestet haben wir nicht bisher).
Nur wenns an die Hausaufgaben und das Üben geht wird sie häufig zur Furie. Es käst sie einfach an Seitenweise Zahlen und Buchstaben zu schreiben. Wenn sie solche Seiten hat die nur Wiederholungen haben dann ists besonders schlimm. Aber was soll ich tun, die müssen halt auch gemacht werden. Sind es kurze vielfältige Aufgaben, dann geht es ruck-zuck. Leider äußert sich das alles eben in Geschrei, Verweigerung, Wutgetobe und Tränen. Sie tut mir da einfach so leid, aber ich muss sie dann immer wieder antreiben und ermahnen. Sonst säßen wir bis spät in der Nacht an den Aufgaben. Auch von der Schule kam schon der Kommentar das sie zügiger arbeiten müsse. Lass ich sie die Aufgaben alleine machen sitzt sie nur da und träumt oder macht ganz andere Dinge.
Dabei würde ich so gerne mehr mit ihr raus, Ausgleich zum Schulalltag haben - spielen.
Aber trotz allem geht sie weiterhin gerne in die Schule. Lernen macht ihr sichtlich Spass.
Dieses agressive wütende Verhalten macht auch nun vor anderen Situationen nicht mehr halt. Sobald etwas ihrn icht passt oder es nicht nach ihrem Kopf geht wird getobt und geschrieen. Alles muss so laufen wie sie es will. Machen wir was, was sie machen will wird es wieder rückgängig gemacht um es dann wieder zu erledigen (das Glas wollte ich aber in die Küche bringen (wohlgemerkt vorher hat sie das nicht erwähnt), dann wird das Glas wieder aus der Küche geholt , auf den Tisch gestellt um es dann sofort wieder in die Küche zu bringen. Klingt eigentlich lustig, kann aber im Alltag richtig lästig sein). Soll sie was erledigen dann wird geträumt und anderes gemacht, tritt dann die Konsequenz ein (zb es ist zu spät für die abendliche Geschichte weil sie mal wieder 1 Stunde zum umziehen gebraucht hat) dann ist das Geschrei groß. Mann sollte meinen das sie daraus lernt und es das nächste Mal vielleicht schneller hinbekommt oder vorher sagt was sie tun will, aber nein. Das geht immer und immer wieder so.
Wir beide, mein Mann und ich, versuchen möglichst ruhig zu bleiben, aber sie provoziert so lange bis es wieder in Streit ausartet und wir lassen uns leider auch provozieren. Wenn man mit ihr spricht warum das immer so kommen muss meint sie nur sie wisse das auch nicht.
Was würdet ihr tun?
Professionelle Hilfe holen? (hatten ich schon mal gemacht als es mit dem Kindi so schlimm war, die meinte aber das sei doch ganz normal und überhaupt nichts aussergewöhlliches. Ganz ok wenn man sich dann wieder verträgt)
Abwarten ob es sich bessert? Vielleicht wenn sie sich in der Schule eingewöhnt hat? Ist ja auch noch nicht so lange her das sie in die neue Situation gekommen ist.
Oh je, jetzt hab ich lange geschrieben, schon mal danke fürs Lesen und Danke fürs Antworten.
Grüßle isidra
es ist zum Verzweifeln, manchmal weiss ich einfach nicht weiter. Meine Tochter wurde dieses Jahr mit 5,4 eingeschult und seitdem haben die Kämpfe daheim stark zugenommen. Am schlimmsten ist es während der Hausaufgaben. Oft begleitet von Geschrei, Streit und Tränen.
Mal sehen ob ich das richtig ausdrücken kann:
Also meine Tochter wurde dieses Jahr eingeschult weil sie sich im Kindi extrem gelangweilt hat. Sie wollte einfach nicht mehr hin und hat uns jeden Morgen Argumente vorgelegt warum sie nicht will und warum sie in die Schule muss. Also haben wir nach langem hin und her beschlossen ihrem Wunsch zu entsprechen und dass sie in die Schule darf.
Lerntechnisch alles ok. Sie liest mehr oder weniger fließend, rechnet gut, ihre Handschrift ist schrecklich aber sie schreibt gern. Am ersten Elternabend hat uns ihre Klassenlehrerin bestätigt das sie genau richtig hier ist und sie nicht so oft ein sooo wissbegieriges Kind hätten. Man muss dazu sagen das wir eine Schule gewählt haben die sich auch mit HB gut auskennt, da uns während der Kindergartenzeit mehrfach gesagt wurde da könnte was dran sein (getestet haben wir nicht bisher).
Nur wenns an die Hausaufgaben und das Üben geht wird sie häufig zur Furie. Es käst sie einfach an Seitenweise Zahlen und Buchstaben zu schreiben. Wenn sie solche Seiten hat die nur Wiederholungen haben dann ists besonders schlimm. Aber was soll ich tun, die müssen halt auch gemacht werden. Sind es kurze vielfältige Aufgaben, dann geht es ruck-zuck. Leider äußert sich das alles eben in Geschrei, Verweigerung, Wutgetobe und Tränen. Sie tut mir da einfach so leid, aber ich muss sie dann immer wieder antreiben und ermahnen. Sonst säßen wir bis spät in der Nacht an den Aufgaben. Auch von der Schule kam schon der Kommentar das sie zügiger arbeiten müsse. Lass ich sie die Aufgaben alleine machen sitzt sie nur da und träumt oder macht ganz andere Dinge.
Dabei würde ich so gerne mehr mit ihr raus, Ausgleich zum Schulalltag haben - spielen.
Aber trotz allem geht sie weiterhin gerne in die Schule. Lernen macht ihr sichtlich Spass.
Dieses agressive wütende Verhalten macht auch nun vor anderen Situationen nicht mehr halt. Sobald etwas ihrn icht passt oder es nicht nach ihrem Kopf geht wird getobt und geschrieen. Alles muss so laufen wie sie es will. Machen wir was, was sie machen will wird es wieder rückgängig gemacht um es dann wieder zu erledigen (das Glas wollte ich aber in die Küche bringen (wohlgemerkt vorher hat sie das nicht erwähnt), dann wird das Glas wieder aus der Küche geholt , auf den Tisch gestellt um es dann sofort wieder in die Küche zu bringen. Klingt eigentlich lustig, kann aber im Alltag richtig lästig sein). Soll sie was erledigen dann wird geträumt und anderes gemacht, tritt dann die Konsequenz ein (zb es ist zu spät für die abendliche Geschichte weil sie mal wieder 1 Stunde zum umziehen gebraucht hat) dann ist das Geschrei groß. Mann sollte meinen das sie daraus lernt und es das nächste Mal vielleicht schneller hinbekommt oder vorher sagt was sie tun will, aber nein. Das geht immer und immer wieder so.
Wir beide, mein Mann und ich, versuchen möglichst ruhig zu bleiben, aber sie provoziert so lange bis es wieder in Streit ausartet und wir lassen uns leider auch provozieren. Wenn man mit ihr spricht warum das immer so kommen muss meint sie nur sie wisse das auch nicht.
Was würdet ihr tun?
Professionelle Hilfe holen? (hatten ich schon mal gemacht als es mit dem Kindi so schlimm war, die meinte aber das sei doch ganz normal und überhaupt nichts aussergewöhlliches. Ganz ok wenn man sich dann wieder verträgt)
Abwarten ob es sich bessert? Vielleicht wenn sie sich in der Schule eingewöhnt hat? Ist ja auch noch nicht so lange her das sie in die neue Situation gekommen ist.
Oh je, jetzt hab ich lange geschrieben, schon mal danke fürs Lesen und Danke fürs Antworten.
Grüßle isidra