Schulverweigerung

Mein Kluges Kind macht was es will
Antonia
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Registriert: Do 14. Mär 2013, 17:22

Schulverweigerung

Beitrag von Antonia »

Liebes Forum,

vor einiger Zeit habe ich hier geschrieben, mit welchen Fragen sich meine 8jährige Tochter rumschlägt (siehe den Post "Hochsensibel - depressiv -altklug...?"). Nun hat sich unsere Situation verschlimmert, finde ich.

Seit einer Woche will sie nicht mehr von uns weg. Will also das Haus nicht verlassen, nicht in die Schule gehen, nicht bei den Großeltern sein, bei denen sie seit 7 Jahren ca. 2 Tage und 1 Nacht in der Woche verbringt. Ist voller Panik und Verzweiflung, weil sie meint, dass sie es nicht schafft, woanders zu sein. Sie war ein bisschen krank, dann sollte sie wieder in die Schule ist vor dem Gebäude weinend umgedreht und wieder nach Hause gegangen.

Morgen soll sie nun wieder gehen. Lange Diskussionen darüber, wie sehr sie sich schämt, dass irgendjemand das merken könnte, wie sicher sie ist, dass sie das nicht schafft, oder dass sie im Unterricht anfängt, zu weinen. Große Verzweiflung.

Mein Mann ist da entspannter als ich - er meint, was sie braucht, ist, dass wir ihr das sanft zumuten. Ich hab Angst, mir schwirren immer noch so Sachen wie Depression oder Angststörung im Kopf rum, und meine Angst macht es für sie sicher nicht einfacher, obwohl ich natürlich versuche, das nicht so sehr nach außen dringen zu lassen.

Habt Ihr Tipps? Erfahrungen? Ich fühl mich so verstrickt, bin ich ihr zu nah? Hab zu viel Verständnis?

Ratlose Grüße:

Antonia
Momo
Dauergast
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Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Schulverweigerung

Beitrag von Momo »

Liebe Antonia,
ich bin sehr betroffen, diese Entwicklung Deiner Tochter zu lesen! Eure Situation kann ich sehr gut nachempfinden, da meine Tochter (5 Jahre alt, geht noch nicht zur Schule und wird erst 2017 eingeschult) Deiner Tochter vom Wesen zu ähneln scheint.

Erzähl doch mal mehr über die Schule- gibt es Besonderheiten, Schwerpunkte? Wie wird mit den Kindern gearbeitet? Wie wird auf Kinder mit besonderen Begabungen eingegangen? Wie ist das Klassenklima? Welche Beziehung hat Deine Tochter zum Klassenlehrer/ zur Klassenlehrerin?
Hat Deine Tochter etwas erlebt, was sie sehr verunsichert hat? Sagt sie, warum sie nicht in die Schule gehen möchte? Wie fühlst Du Dich dabei?

Gibt es alternative Schulen in Eurer Nähe?

Ich denke, Ihr solltet die Not Eurer Tochter auf jeden Fall ernst nehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Was denkst Du über einen IQ- Test?

Liebe Grüße und alles Gute
wünscht Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Antonia
Beiträge: 35
Registriert: Do 14. Mär 2013, 17:22

Re: Schulverweigerung

Beitrag von Antonia »

Liebe Momo,

ach, das ist ja schön, dass Du schreibst.

Ich habe den Eindruck, dass weniger an einem Problem in der Schule liegt, sondern eher hier bei uns. Mich beschäftigt grade sehr, wie wenig "Boden" ich unter den Füßen hab, wie schnell ich voller Angst bin. Mein Mann meinte gestern "die Lebensangst lauert hinter jeder Ecke" und das trifft es ziemlich gut.

Wenn ich also kein Vertrauen in mich, in mein Leben und in die Welt hab, wie soll sie das dann haben? Sie spiegelt mich so sehr. Konkret ist es so, dass ich zu einer Schilddrüsenuntersuchung muss, bei der ein Befund sein kann, dass ein Knoten bösartig ist - und das hat mich total aus den Latschen gehauen. Puh, vielleicht lebt sie mir das einfach nach? Ein bisschen hab ich die Hoffnung, dass sich nächste Woche Dienstag mit einem harmlosen Befund vielleicht alles von selbst legt, aber selbst dann wäre ja deutlich geworden, dass wir hier kein so richtiges stabiles System haben.

Jetzt kommt es erstmal drauf an, wie diese Woche laufen wird. Heute morgen macht mein Mann sie schulfertig, weil er sehr viel entspannter ist als ich und wir hoffen, dass ihr das hilft. Er wird vor der Schule mit der Lehrerin reden und einen Plan B verabreden, damit sie sich handlungsfähig fühlt und nicht denkt, sie müßte irgendwas alleine durchstehen, was sie nicht schafft. Und wenn wir bis Ende der Woche den Eindruck haben, dass sie sich wieder fängt, versuchen wir es allein weiter. Und wenn nicht - dann würde ich, glaube ich, recht schnell den Schulpsychologischen Dienst einschalten, auch wenn die vielleicht nicht die Richtigen sind. Am ehesten bräuchten wir dann wohl einen guten Familientherapeuten.

Wenn Du zwischendurch mal einen Daumen übrig hast, freu ich mich, wenn Du ihn für uns drückst!

Antonia
Rabaukenmama
Dauergast
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Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Schulverweigerung

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo Antonia,

auch meine Daumen sind gedrückt! Leider sind ganz viele Menschen von Ängsten gesteuert, mir kommt oft vor ihre Zahl ist viel größer als man auf den ersten Blick glaubt und die Selbstbestimmten sind in der Minderheit. Aber du hast zumindest den Vorteil das an Dir selbst erkannt zu haben und das ist schon ganz gewaltig viel. Ich glaube nicht dass Du zu viel Verständnis hast, Angst ist etwas ganz anderes als Verständnis. Denn Verständnis ist von Zuversicht begleitet und jemand, der Verständnis hat, hat auch einen "roten Faden" im eignenen Leben, eine Richtung, wo es hingehen soll - aber nicht auf biegen und brechen und nicht um jeden Preis. Ohne diesen roten Faden ist alles nur schlimm, bedrohlich und reinsteigern macht es noch schlimmer. So gesehen ist die von Dir angesprochene Familientherapie sicher ein guter Ansatz, unabhängig davon, wie sich die kommende Woche in der Schule entwickelt.

Dass Dein Mann mit der Lehrerin spricht und dass es notfalls einen Plan B gibt zeigt, dass er den roten Faden hat. Du kannst ihm also ruhig mal das Ruder überlassen und ihm zutrauen, zu wissen, was er will und tut. Ich bin selbst ein Mensch, der immer glaubt, alles regeln und managen zu müssen, aber es gab in meinem Leben auch schon einige Situationen wo ich froh war, Verantwortung einfach mal "abgeben" und andere machen lassen zu können.

Die Zeit, nachdem ich erfahren hatte, dass unsere kleiner Sohn gehörlos ist und (so kam mir zumindest vor) alle Welt auf mich einredete, ihm doch Hörimplantate einsetzen zu lassen, während ich keine Ahnung hatte ob ich das will oder nicht oder wie es überhaupt weitergehen soll, war so eine Zeit für mich. Mein Mann war mir damals leider keine so große Hilfe, der saß im selben Loch wie ich selbst und hat irgendwie nur hilflos wiederholt, was er (genau wie ich) ständig gehört hat "Die Implantate sind seine einzige Chance!" ohne jedoch wirklich überzeugt zu sein. In der Zeit waren mir einige sehr gute Freundinnen eine riesige Stütze. Von ihnen kamen so Aussagen wie "Warum glaubtst du wollen alle dass er die Implantate bekommt? Nicht, weil ihnen was an deinem Sohn liegt, sondern weil sie glauben, dann selbst besser mit seiner Behinderung umgehen zu können! Weil sie Angst davor haben mit einem Kind in Kontakt zu treten, das sie nicht hören kann. Soll das für Dich Grundlage deiner Entscheidung sein?"

Eine andere Freundin meinte "Wenn du noch nicht so weit bist, diese Entscheidung zu treffen, dann mach vorerst einmal gar nichts. Wenn die Zeit gekommen ist wirst du schon wissen, was zu tun ist!". Ich habe mich dann schlau gemacht was andere Eltern in meiner Situation getan haben und was ihre Beweggründe waren. Das war erschreckend, denn wirklich ALLE Entscheidungen waren angstgesteuert, egal ob sie letztendlich dazu geführt haben, dass die Hörimplantate eingesetzt wurden oder nicht. Angst, das Kind könnte nicht mithalten, würde gemobbt werden oder würde ihnen mal zum Vorwurf machen, keine Hörimplantate bekommen zu haben war auf der einen Seite. Angst, das Kind könnte seinen (gehörlosen) Eltern entfremdet werden, Angst vor der OP und Angst, das Kind könnte einem einmal vorwerfen, es nicht so geliebt zu haben, wie es ist, auf der anderen Seite. Ich habe KEINE EINZIGE Familie kennengelernt wo positive Gedanken im Vordergrund waren. Als ich das erkannte konnte ich meine eigenen Ängste nach und nach erkennen und loslassen. Das ging aber nicht so schnell wie es von mir "erwartet" wurde. Am liebsten hätten sie meinen Kleinen schon mit 6 Monaten operiert und er war dann über ein Jahr alt bis ich zu MEINER Entscheidung kam und es dauerte dann noch mal 7 Monate bis er wirklich implantiert wurde. Ich sah die OP dann nicht mehr (wie man mir eingeredet hatte) als "einzige Chance" sondern als zusätzliche Möglichkeit zur Gebärdensprache, für die ich mich schon vorher entschieden hatte. Also ohne Zwang und "muss" sondern wirklich als mögliche Bereicherung.

Das sind meine Erfahrungen mit Angst. Du hast auch die Chance, deine eigenen Ängste klarer zu sehen und dann nach und nach loszuwerden. Dazu brauchst du nur konventionelle Ansichten genauer ansehen und dann wirst du erkennen, wie viele davon auch auf Angst aufbauen. Wenn deine Tochter morgen frühzeitig und weinend aus der Schule heimkommen sollte und ihr habt dieselbe Situation verschärft wieder - was spricht dagegen, ihr einfach mal eine "Auszeit" zu gönnen? Sie ist ein kluges Kind, einige Tage oder auch Wochen Pause werden sie nicht so wahnsinnig zurückwerfen was den Lernstoff betrifft. Und ihr selbst könnt euch in der Zeit auch orientieren, wie es weitergehen kann.

Oder steckt da wieder eine Angst dahinter? Die Angst, wenn sie mal merkt, dass es so scheinbar "einfach" geht, nicht in die Schule zu müssen, dass sie das zukünftig öfter "machen" könnte? Schafft Ihr (dein Mann und Du) es, selbst nicht in diese Angst zu fallen, falls ihr den Weg, ihr mal eine Auszeit zu verschaffen, wählen solltet? Schafft ihr es, euch nichts dreinreden zu lassen von Menschen, deren Entscheidungen genau auf diesen Ängsten basieren: funktionieren bis zu umfallen? Nur wer funktioniert und das tut, was er "tun soll" ist was wert?

Ich hoffe sehr dass mein Beitrag keine weiteren Ängste schürt sondern aufzeigt, dass es immer einen Weg gibt, einen EIGENEN Weg, den andere aber oft AUS EIGENEN ÄNGSTEN HERAUS nicht verstehen oder gut heißen können. Mut ist besser als Angst, Mut zur Veränderung, Mut zum Leben, Mut zum eigenen Weg und Mut, zum eigenen Kind zu stehen! Alles Liebe und wie gesagt - meine Daumen sind auch gedrückt :) !
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Antonia
Beiträge: 35
Registriert: Do 14. Mär 2013, 17:22

Re: Schulverweigerung

Beitrag von Antonia »

Liebe Rabaukenmama,

vielen Dank für Deine lange Antwort - ich kann so viel damit anfangen! Hab gestern hier gepostet, eine Mail geschrieben, Adressen vom Schulpsychologischen Dienst rausgesucht - und dann beim Einschlafen gedacht, meine Güte, wenn ich meiner Fähigkeit, mit Schwierigkeiten wie diesen umzugehen, so wenig traue, dass ich sofort "außen" bin, wie soll das dann meine Tochter lernen? Boah. So viel Angst, so viel richtig/falsch in meinem Kopf, so viel Grundüberzeugung, dass ich "es" nicht weiß.

Nun also der Versuch, innen drin mehr Klarheit zu kriegen. Ich stimme Dir völlig zu, dass Angst ein schlechter (und sehr weit verbreiteter) Motor ist, ich sehe das bei anderen auch immer wieder. Liebes Universum, nun bitte ich um Hilfe dabei, es auch bei mir noch besser zu erkennen. Und andere Wege zu finden.

Meine Tochter, die heute morgen wieder völlig panisch war, ist immerhin jetzt (um 10.40 Uhr) noch in der Schule. Sie hat also die ersten drei Stunden + lange Pause geschafft, und ich bin sehr erleichtert. Das ist mehr, als wir gestern für uns als "Mindesterfolg" herausgearbeitet hatten. Da sie auch bei den Großeltern so reagiert, glaube ich nicht, dass es an der Schule liegt (und abgesehen davon war sie eh zwei Wochen lang nicht da, wegen Schnupfen und Karneval). Mir scheint, sie braucht grad die Erfahrung, dass sie das schaffen kann, dass sie erfolgreich damit umgehen kann, dass sie sieht, dass da ein Unterschied ist zwischen der Wirklichkeit und ihrer Angst.

Daumen drücken ist aber für den Rest der Woche sicher auch noch sehr hilfreich. Danke Euch!
Momo
Dauergast
Beiträge: 976
Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Schulverweigerung

Beitrag von Momo »

Liebe Antonia,
genau das gleiche "Problem" haben meine Tochter und ich auch, wir sind so eng verbunden, dass sie alles aber auch wirklich jede Regung von mir spürt und sofort spiegelt. Ich freue mich zum einen sehr über unsere innige Bindung und tolle Beziehung, doch es ist andererseits für mich auch eine große Verantwortung und dadurch nicht immer leicht.
Ich drücke Dir natürlich ganz ganz fest die Daumen, dass Deine Ängste bei Deinem Arztbesuch beruhigt werden!! Dann wird sich Eure Situation sicherlich auch wieder entspannen. Ich weiß nicht, was Du von Ostheopatie hältst. Ich war neulich bei einer sehr guten Ostheopatin, die nicht nur auf der körperlichen sondern auch auf der emotionalen und geistigen Ebene arbeitet. Meine Hebamme hatte sie mir empfohlen mit den Worten "Diese Frau ist eine geniale Hexe". Sie hat bei mir wirklich eine Blockade im emotionalen Zentrum im Gehirn festgestellt und diese gelöst. Meine Tochter hatte schlimme Trennungsängste (im Kindergarten) und die Ostheopatin meinte, dass die Ursache dafür meine Blockade gewesen sein könnte. Heute war nun der erste Kindergartentag nach meiner Ostheopatischen Behandlung und meine Tochter ist das erste Mal seit vielen Wochen ohne Tränen in den Augen in den Kindergarten gegangen. Ich kann es mir zwar alles nicht erklären, doch vielleicht wäre dies auch eine Möglichkeit für Dich.

Dir alles alles Gute für nächste Woche Dienstag und ganz liebe Grüße
von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
peoplez
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Registriert: Fr 20. Nov 2015, 21:00

Re: Schulverweigerung

Beitrag von peoplez »

Hallo alle zusammen,
ich finde eure Rückmeldungen einfach ganz toll. Leider war ich
über Jahrzehnte ein angstgesteuerter Mensch. Diese Ängste wurden
mir auch von meiner Familie unbewusst übertragen.
Und ich habe sie auf meine Kinder übertragen, auch unbewusst.
Manchmal war ich wie gelähmt vor Angst.
Angst ist ein wichtiger Begleiter im Leben, aber die Angst darf nicht
den ganzen Raum einnehmen. Ich bin ehrlich, ich habe das durch eine
Verhaltenstherapie geschafft. Dort habe ich gelernt, mich der Angst
zu stellen und mein Verhalten zu ändern. Reflektion ist der erste Schritt.
Deine Tochter spiegelt dein Verhalten wieder, so wie es mein kleiner
Sohn auch bei mir gemacht hat.
Aber ich höre, du hast einen Mann an deiner Seite, der dich unterstützt.
Das ist gut, das hatte ich auch, wichtig ist, dass man mit seinen Ängsten
ernst genommen wird.
Und du nimmst deine Tochter ernst, dass merkt sie. Das ist schon
ganz viel, was du ihr dadurch mit auf den Weg gibst.
Ich bin ein Fan von Psychologie, deshalb finde ich es auch ganz
normal, wenn man auf der Stelle steht, sich eine Meinung
zu holen, wo man die Chance bekommt, aus einem anderen
Blickwinkel auf diverse Situationen zu schauen.
Ich bin sicher, wenn du den Mut hast, bei dir
hinzuschauen und an dir zu arbeiten, wird deine Tochter
ihre Ängste irgendwann verlieren. Solange wirst
du sie unterstützen, was du bereits ganz toll machst.
Es gab Zeiten, da hatte ich so eine Panik vor dem
Blut abnehmen, dass ich ein paar Mal nicht hingegangen bin.
Das hat nichts genützt, die Angst war aufschoben, aber nicht
weg.
Ich habe ein tolles Buch empfohlen bekommen, hier im
Forum von Momo.
Vielleicht kann sie dir den Link schicken, es sind
Phantasiereisen die ich nun abends mit meinem
schsjährigen lese, es geht auch um Ängste, Mut,
Liebe. Diese Geschichten sind einfach schön,
sogar ich nehme mir daraus etwas mit. Und mein
Sohn, der vor Angst nicht alleine einschläft, hat
heute Morgen sein drittes Herz bekommen. Denn er
hat es geschafft und seine Ängste überwunden und
ist drei Tage ohne mich eingeschlafen!!! Ich saß
nicht eine Stunde oder länger an seinem Bett und
habe seinen Rücken gestreichelt.
Danke Momo!!! für diesen Hinweis, dass Buch
auszuprobieren.
Meine Ängste begleiten mich auch heute noch manchmal,
aber sie kontrollieren nicht mehr mein Leben.
Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man hier eine
Plattform gefunden hat auch über Dinge zu schreiben,
die man sonst nicht haben darf. Nämlich die Angst.


viele Grüße peoplez
Momo
Dauergast
Beiträge: 976
Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Schulverweigerung

Beitrag von Momo »

Peoplez hat geschrieben:
Ich habe ein tolles Buch empfohlen bekommen, hier im
Forum von Momo.
Vielleicht kann sie dir den Link schicken, es sind
Phantasiereisen die ich nun abends mit meinem
schsjährigen lese, es geht auch um Ängste, Mut,
Liebe. Diese Geschichten sind einfach schön,
sogar ich nehme mir daraus etwas mit. Und mein
Sohn, der vor Angst nicht alleine einschläft, hat
heute Morgen sein drittes Herz bekommen. Denn er
hat es geschafft und seine Ängste überwunden und
ist drei Tage ohne mich eingeschlafen!!! Ich saß
nicht eine Stunde oder länger an seinem Bett und
habe seinen Rücken gestreichelt.
Danke Momo!!! für diesen Hinweis, dass Buch
auszuprobieren.
Ach Mensch Peoplez,
das freut mich total zu lesen, da habe fast ein Tränchen im Auge!!! So geht es meiner Tochter mit diesen Geschichten auch und immer wieder entdecke auch ich etwas Neues darin, die auch ich mitnehmen kann. Die Wirkung ist wahnsinn. Gerade gestern Abend schaute mich wieder ein hellwaches Kind mit leuchtenden Augen an und sagte mit Power "Ich bin noch üüüüberhaupt nicht müde!" "Ok, kein Problem, ich lese Dir jetzt eine Fantasiereise vor", sagte ich und ca. 3 Minuten später lag sie friedlich schlummernd in meinem Arm. Ich bin selbst immer wieder erstaunt, wie entspannend die Worte dieser Geschichten wirken. Ich schicke Dir sehr gerne den Link (Link kopieren und in Adresszeile einfügen, falls er nicht funktioniert): http://www.amazon.de/Mut-St%C3%A4rke-du ... 89ZNXBBEEE .

Ganz liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
peoplez
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Registriert: Fr 20. Nov 2015, 21:00

Re: Schulverweigerung

Beitrag von peoplez »

Hallo Momo,

ja tausend Dank!!! Wir schaffen es zwar nicht in drei Minuten,
und die Augen gehen immer wieder auf, aber das alles
ist nichts! zu vorher ... Es macht Spaß ihn abends ins
Bett zu bringen. Und sollte es einen Tag nicht
funktionieren, dann ist es so. Jeder geht seinen Weg
in seinem Tempo und ich bin soooo stolz auf meinen
Sohn!
Win wirklich schöner Bärlin, der mit seinem
Lichtzelt meinen Kind die Angst nimmt!

Viele liebe Grüße peoplez
Bliss
Dauergast
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Registriert: Fr 21. Okt 2011, 23:43

Re: Schulverweigerung

Beitrag von Bliss »

Rabaukenmama hat geschrieben: Eine andere Freundin meinte "Wenn du noch nicht so weit bist, diese Entscheidung zu treffen, dann mach vorerst einmal gar nichts. Wenn die Zeit gekommen ist wirst du schon wissen, was zu tun ist!".
Wobei nichts machen ja genauso eine Entscheidung ist. Nicht alles kann warten, bis man sich sicher ist, bzw, bringt es dann u.U. halt nicht mehr so viel, wie es zeitnah gebracht hätte. Mein Schwiegeropa hat sich gerade mit der Entscheidung für eine OP so lange Zeit gelassen, bis diese Variante nicht mehr durchführbar war aufgrund fortschrittener Probleme.
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