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Psychotherapie, Angststörungen, Depressionen

Verfasst: Di 30. Okt 2018, 22:23
von sinus
gelöscht :-)

(Danke aber für eure Antworten!)

Re: Psychotherapie, Angststörungen, Depressionen

Verfasst: Mi 31. Okt 2018, 17:31
von alibaba
Moin,

aaaaaalso ganz viel, was Du hier beschrieben hast, kommt mir sehr bekannt vor. Bis auf die Hochbegabung. :mrgreen:

Ich hab auch oft das Gefühl, in meinem Kind stecken zwei Personen, die, je nach Situation mal sehr souverän oder eben sehr ängstlich daher kommen. Es ist situationsabhängig, umgebungsabhängig, wie sich meine Tochter wohl fühlt, wie die Chemie passt. Und es ist alles dabei, von vollkommen „ich will nicht mehr leben“ „warum würde ich nur geboren“ zu iist super spitze, wo ist das Problem. Es ist oft verstörend. Wer es nicht erlebt, versteht das oft gar nicht.

Woran das liegt? Ich bin kein Arzt, kein Therapeut und mein Spezialst. Trotzdem sagt mir mein Bauch, auch wenn ich das von meinem Sohn überhaupt nicht kenne, es ist „normal“ in der Entwicklungsphase vom Kind zum Teenager. Ich sag mir immer, dass bei meiner Madame die Synapsen eben gerade explodieren, statt sich in Ruhe zu finden. Und wir sitzen das aus. Sowohl die traurigen Phasen, die explosiven oder die positiv überreizten Phasen. Der Alltag funktioniert, es schränkt nicht zu eng ein und es wechselt ja ständig, wie die Pickel in ihrem Gesicht, die mal da sind, mal nicht, mal nur ganz wenig, mal eben viel.

Ich habe keine Hilfe, keine vom Profi, obwohl ich manchmal kurz davor stehe. Aber die können ja auch nur Rätsel raten, psychologische Auffälligkeiten sind ja keine Mathematik.

Da sich meine Tochter letzten Endes immer wieder einkrieget, sich alles normalisiert, denke ich, dass es der Veränderungsprozess des Körpers ist bzw. eben der Typ Mensch, die Persönlichkeit, die ja bei jedem anders ist. Ich bin überzeugt, dass sich mit den Jahren alles normalisiert.

VG

Re: Psychotherapie, Angststörungen, Depressionen

Verfasst: Do 1. Nov 2018, 22:12
von Lou
Die Begriffe „Psychotherapie“ oder „Psychiater“ klingen oft erstmal erschlagend und fühlen sich sicher schnell etwas überdimensioniert für die eigene Situation an.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass Kinder-/Jugendpsychologen in der Regel die passenden Ansprechpartner sind und es darunter sicher auch welche gibt, die nicht nur Probleme wälzen wollen und dabei vielleicht Dinge problematisieren, die bis dato gar nicht problematisch waren. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ein solcher Ansprechpartner auch einen Schutzraum darstellen kann und eine Hilfe, sich selbst zu finden und zu festigen.
Vielleicht lohnt sich zumindest mal der Blick auf mögliche Adressen - und in der Regel haben die sowieso lange Wartezeiten, sodass das sowieso keine kurzfristige Sache wäre.

Re: Psychotherapie, Angststörungen, Depressionen

Verfasst: Fr 2. Nov 2018, 22:02
von Lou
Ja natürlich, gehen den Willen des Kindes wäre das sicher nicht hilfreich!