Wir sind neu hier

[Goldschatz]

Hallo zusammen,

mensch bin ich froh dieses Forum gefunden zu haben!!!

Ich möchte ich Euch ein wenig über uns berichten:

Unsere Tochter ist 19 Monate alt. Als sie auf die Welt kam hat sie geschrien, geschrien und geschrien. Es ist keine Übertreibung wenn ich schreibe, dass wir die ersten Monate durch die Hölle gegangen sind. Sie hat einfach auf alles und jeden mit Schreien reagiert und zwar so hysterisch dass selbst unser Kinderarzt bleich wurde als er das gesehen hat. Und sie hat so gut wie nicht geschlafen. Das glaubt mir bis heute keiner. Alle sagen immer, das gibt es doch nicht ein Kind muss doch schlafen. Hat sie aber nicht. Kinderwagen? Gar nicht! Gott sei Dank haben mein Mann und ich auf unsere Instinkte gehört. So nahmen wir sie mit ins Ehebett und tagsüber hatte ich sie im Tragetuch, wenn sie mir nicht an der Brust hing und nuckelte. Meist konnte sie sich nur so beruhigen. Selbst wenn ich meine Körperposition änderte und anstalten machte sie aus dem Tragetuch zu nehmen fing sie an zu zappeln und zu schreien. Wenn mehrere hundert Meter weiter eine Autotür zuklappte fing sie an zu schreien. Wenn jemand niesen musste das selbe. Sie liess sich von niemandem anderen anfassen. Selbst nicht von Oma oder Opa. Aufgefallen ist mir auch von Anfang an, dass sie diesen "wachen" Blick hat. Sie hat bereits in den ersten Lebenswochen schon alles ganz genau beobachtet. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich hab das an ihren Augen gesehen.

So mit 6 Monaten fing es jedoch an wesentlich besser zu werden. Ich bemerkte, dass es besser wurde je mobiler sie wurde. Mit 6 Monaten sagte sie auch das erste mal zielgerichtet "Mama". Sie hat eine enorme Entwicklung durchgemacht. Was jedoch bis heute geblieben ist, ist dass sie ständig und immer Beschäftigung bzw. Anreize braucht. Dann blüht sie richtig auf. Auf Aussenstehende wirkt sie leider oft nervig, weil sie halt immer Input braucht und wirklich gar nie stillhalten kann.

Sie spricht bereits Sätze, die sie aus mehren Wörtern zusammensetzt und kann auf diese Weise richtig erzählen, dass alle Leute staunen. Ständig hat sie ihr Plappermaul offen. Sie erzählt z.B. wenn der Papa Heim kommt was wir tagsüber erlebt haben. Sie braucht ständig einen Dialog und will sich unterhalten. Sie kann schon seit sei 1 Jahr alt ist sagen ob sie hunger hat, durst oder ob sie müde ist. Im Grunde benimmt sie sich wie eine kleine Erwachsene. Das haben schon mehrere Leute zu uns gesagt. Sie versteht Erklärungen und fragt, wenn sie einen Gegenstand nicht benennen kannt: "Wie heisst?". Sie malt sehr gerne, kann Farben einschliesslicht rosa, lila, weinrot und noch mehr. Sie beginnt sich für Buchstaben zu interessieren. Ich soll ihr Wörter aufschreiben und sie tut so als ob sie die liest.

Und sie schläft immer noch sehr wenig. Das macht die Sache natürlich seeehr anstrengend. Leider fühle ich mich von anderen Müttern nicht verstanden, wenn ich über meine Probleme reden will. Die verstehen das nicht und denken ich bin nicht belastbar. Ich konnte mein Kind bis sie 11 Monate war nicht einfach zum Schlafen ins Kinderbett legen, oder in den Laufstall wenn ich schnell was erledigen musste. Sie brauchte dauernd Körperkontakt. Ich habe Monatelang nicht ausgiebig und entspannt duschen könne oder in Ruhe auf Toilette gehen. Kein Friseur ect., keine Minute für mich.

Ich hab hier einige Beiträge gelesen und weiss dass das alles nicht heisst dass mein Kind hochbegabt ist, aber sie ist eben eine intelligente kleine Maus mit enormen Wissensdrang und ich werde das weiterhin unterstützen so wie sie das mag. Ich bin also keine schlechte Mutter nur weil mein Kind nicht in das "Schema" passt.

Das alles ist so anstrengend!!!! Wie schafft ihr das nur? Ich wollte immer 2 Kinder haben, aber ich glaube dem wäre ich nicht gewachsen.

So das wollte ich nur mal schreiben.

LG Goldschatz

[Alia]

Hallo Goldschatz,
jaja, die lieben kleinen.
Wir hatten zum Glück nicht diese Schreierei, dafür aber ein paar andere Probleme.
Das mit dem Schlafen kenne ich auch zu gut. Mein großer - fast 6- kommt immer noch fast jede nacht zu uns ins Bett. Gesellt sich der kleine dann auch noch dazu, wirds richtig kuschelig

Wir haben damals einiges versucht, daran etwas zu ändern, da ich selber einen sehr leichten Schlaf und Rückenprobleme habe. Aber was hat es gebracht?? noch weniger Schlaf und viel Ärger. Mein instinkt hat es mir auch immer gesagt, aber, wie du auch sagst, irgendwann kann man nicht mehr.
Inzwischen habe ich mich damit angefunden, man gewöhnt sich an alles ...

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und sehe das ganze als Herausforderung an.
Dein Kind ist gesund, fit und intelligent. Und du scheinst deinem Kind alles zu geben, was es braucht. Das ist das wichtigste.

[alibaba]

Hallo und Herzlich Willkommen.

Ich finde Deinen Namen ganz nett, schön .

Ja, der Inhalt Deines Postings kommt mir bekannt vor, bis auf die extreme Schreierei, aber auch ich habe ein Kind was sehr verschmust ist und viel Nähe braucht. Das wurde mir gerade im Kigagespräch bestätigt. Wichtig ist da auf das Bauchgefühl zu hören, so wie du es ja schon machst.

Nun, die Entwicklung Deines Kindes ist sehr gut, gerade die Farben sind hier ein Merkmal was mir auffällt und heraussticht, wenn man bedenkt das viele Kinder diese erst mit dem klassischen Kigaeintritt kennen.

Alles andere ist, in meinen Augen, normal bis leicht überdurchschnittlich. Sicherlich ist das sprechen in ganzen Sätzen vom Durchschnitt her gesehen früh, aber in der Summe betrachtet durchaus auch noch im normalen Bereich. Aber man darf sich ja auch nicht mit den Kindern vergleichen die da noch Probleme haben.

Ich kann verstehen, das Du Dich nicht verstanden fühlst, und kann Dir daher nur raten, etwas zurück haltender gegenüber Deinem persönlichen Umfeld zu sein, was den Entwicklungsstand des Kindes angeht. Gerade in dem doch sehr jungen Alter können Sprünge einem Kind was das heute nicht kann, dieses aber bereits morgen beherrschen lassen, so das man dann mit seiner Info vielleicht etwas neagtiv angesehen wird. Ganz wichtig daher ist der vorsichtige Umgang, auch für später wenn tatsächlich viele Dinge auffallen, in denen ein Kind weiter als der Rest ist.

Im Moment würde ich einfach nur intuitiv auf Dein Kind eingehen und ihm bei Fragen schlicht weg und einfach weiterhelfen. Was für ein Buchstabe, bitte ein A.

Anstrengend ist ein Alltag mit Kindern immer. Und noch anstrengender ist es wenn man keine Oma/Opa hat, keine weitere Unterstützung, quasie den ganzen Tag die Kinder um sich herum hat. Es verbliebt keine Zeit mehr für sich selbst, man findet keine Luft mehr zum atmen. Und wenn dann noch so kleine Plappermäuler daher kommen, wird es noch anstengender da man sich Programm einfallen lassen muss oder die Kinder immer neuen Input benötigen. Der Vorteil bei Zweien, man schleppt einfach Beide mit und Beide bekommen den Input. Um es in kurzen Worten zu sagen: Es geht auch super mit zwei Plappermäulern und zwei Vielfragern. Dafür bin ich dann aber am Abend tot und brauche ab 20 Uhr nur noch ein buch und ein Bett.

Da es also durchaus noch anstrengender werden kann, genieße den Augenblick.

Liebe Grüße

[Goldschatz]

Vielen lieben Dankt für Eure Beiträge!!!

Ja der Name Goldschatz ist tatsächlich von unserer kleinen Maus abgeleitet. Sie ist trotz allem ein wunderbares Kind und das Beste in unserem Leben!!!! Ein Strahlen aus ihren Augen und wenn sie einen in den Arm nimmt und ganz feste drückt oder einen ganz schmodderigen feuchten Kuss auf den Mund drückt ist das schönste auf der Welt für mich und ich würde das um keinen Preis der Welt missen wollen!!!! Dann sind mir auch meine Augenringe und die Stressfalten egal !

LG Goldschatz