Wir sagen mal Hallo....

[Kirsten]

Mein Name ist Kirsten(bald33 ...) und meine Söhne heißen Jakob(gerade5) und Max (gerade 2)...
Ich habe hier schon viel gelesen , und finde das Forum hier schon sehr informativ und sachlich gestaltet.

Wenn ich über Jakob erzählen würde wäre es wie einer der vielen Beiträge,sehr weit für sein Alter,sehr frühe Auseinandersetzung mit dem Tod(die Phase ist aber seit einem halben Jahr vorbei),sehr differenzierter Wortschatz, locker vergleichbar mit dem eines Erwachsenen,sehr wissbegierig..letzte Frage von ihm warum trennt eine Schicht Atmoshäre und Weltall...spielt gerne Schach....usw

Probleme : Immer noch nicht trocken(Physische Probleme können wir ausschließen)Grobmotorisch ehr schlecht(kein Fahrradfahren) kein Interesse am Sport,extreme Dickkopf(wieso muß ich hier auf Euch hören das Haus ist nicht von Euch sondern nur gemietet,und nur unser Vermieter kann mir hier "befehlen"...feinmotorisch erschwert durch sein Linkshändigkeit....kann sich nur auf Dinge konzentrieren die ihm am Herzen liegen...beim Rest wird sehr schnell gesagt kann ich nicht weiß ich nicht,da bin ich noch zu klein zu...etc...

Donnersteg wurde er nun auf Anraten des Kindergartens und Kinderarzt getestet (kabc)...wir durften leider nicht mit dabei sein,der Test dauerte ca. 1Std und 15 Minuten irgendwelche befriedigenden Antworten haben wir noch nicht bekommen(Testbesprechung ist im April),der neurologische Test vorher war unauffällig
Die Psychologin äußerte sich nur bedeckt,wäre alles super,hätte alles gut geklapt und wir sollen uns keine Gedanken machen....

Und was mich so ein wenig wurmt ...wir haben uns nie Gedanken gemacht...die Initiative kam vom Kia und Vom KIga ...und ich habe das Gefühl das wir als übereifrige Eltern dargestellt werden!
Ich persönlich bin der Meinung Jakob ist ein kluges Kind,bestimmt nicht hochbegabt aber halt sehr anspruchsvoll..mittlerweile ärgere ich mich das ich ihn habe testen lassen!!Kann aber nicht genau sagen warum!

Jakob hat mir erzählt das die Psychologin immer eine Stopuhr bei den Übungen benutzt hat und das er manche Sachen sehr einfach aber auch manche sehr schwer fand...ich habe keine Ahnung was er machen mußte und wollte eigentlich mal fragen ob jemand hier mir dazu Auskunft erteilen kann wie so ein Test abläuft und mit welchem Inhalt!
Jakob erzählt eh nie etwas also wurde meine Neugier da nicht befriedigt

Das wars erst einmal....vielen Dank fürs lesen!!!!

LG KIrsten

[Kirsten]

Hallo Heike..

ein Missverständnis....Jakob wurde im SPZ getestet,dort allerdings ohne uns!
Wir waren schon informiert und gaben unser Einverständnis!!!

Lg Kirsten

[alibaba]

Hallo,

also wie auch immer, ohne Eltern, das würde bei mir gar nicht gehen und die Auswertung erst im April auch net. aber vielleicht haben wir ja Glück gehabt. Unser K-ABC wurde auf zwei Mal verteilt und sofort besprochen bzw. ausgwertet.

Ich war zwar nicht beim Test anwesend, saß davor auf einer Bank, um Junior nicht zu beeinflussen, aber es wurde mir im anschluß erklärt was gemacht wurde. Zwar nicht im Detail, aber im Groben und es wurden die Stärken und Schwächen aufgeführt. Und Stoppuhr, Echt, ich dächte es wäre bei uns ohne gewesen.....

Aber erst einmal Hallo.

Ja, man muss es sich gefallen lassen, das man denken würde, das die anderen denken, man trainiere seine Kinder. Ich denke, das geht hier fast jedem so, dessen Kind einfach weiter ist als die anderen. Ach, bei unserem Test kam eine überdurchschnittliche Begabung raus, kein hb.

Mein Großer ist 4 1/2 und wir kämpfen gerade auch mit dem Thema Tod, sehr heftig. Fast jeden Tag, ich denke ich werde am Dienstag in die Bibliothek gehen und mir anschauliches Material holen. tod ist ein seltsames Thema, da stoße ich an meine Grenzen. Wie habt Ihr das erklärt?

Grobmotorisch sind meine beiden Kinder superfit, allerdings mit 1 1/2 konnte noch keiner Fahrrad fahren. Junior ich glaube mit 3 1/2 ohne Stützen. Es besteht ja nicht kausal ein Zusammenhang zwischen fittem Kopf und Grobmotorik, allerdings hängt es wohl trotzdem irgendwie trotzdem zusammen. Ich würde daher schauen, was er gerne will und ihn eventuell "zwingen". In der Schule werden die Looser der Grobmotorik oft zum Gespött, das solltet Ihr Eurem Kind ersparen. Wenn dann nämlich noch ein fitter Kopf hinzukommt, werden aus Problemchen gleich Probleme.

Nun, ich würde auch nicht nochmal testen lassen, tatsächlich erst bei schulischen Problemen. Meine Kleine 2 1/2 ist auch sehr weit, sprachtechnisch fast ausgereift, beherrscht u.a. die Vergangenheits-und Zukunftsformen, wie mir jetzt erst im Kiga bestätigt wurde, ein Test würde hier aber für mich auch nicht mehr in Frage kommen.

Du siehst, es geht hier vielen so ähnlich wie Dir. Legt euch ein dickes Fell zu und setzt Eurem Junior Grenzen. Mir fällt immer wieder auf, das gerade fitte Köpfe klare Grenzen brauchen. Man wird sonst kaputt diskutiert.

Liebe Grüße

[Alia]

Hallo Kirsten,

Einiges kommt mir sehr bekannt vor, was du schreibst.
Unsere Söhne (fast 6 und gerade 4) sind nicht getestet. Beim großen hat der Kiga auch mal dazu geraten, dann wieder nicht, momentan sprechen sie von evtl Teilbegabung. Immer je nach Stimmung...

Wir haben uns auch nie wirklich Gedanken gemacht, für uns war seine Entwicklung immer ok. Einige Dinge kann er eben sehr gut, bei anderen hat er Probleme.
Deshalb möchten wir auch momentan nicht testen lassen, weil es die Situation wahrscheinlich nicht wirklich ändern würde.
Und wir merken, so langsam folgt auch die emotionale Entwicklung, die uns zeitweise viele Probleme bescherte.

Wahrscheinlich wurdest Du von dem ganzen überrollt. So ein Test ist für die Kinder doch auch eine besondere Situation (fänd meiner glaub ich doof). Deshalb die Zweifel.

Vielleicht seid ihr im nachhinein ja auch froh, es gemacht zu haben und findet auch noch eine Erklärung für die motorischen Probleme. (würde da auch am Ball bleiben)

Ich finde Grenzen setzen auch schwer, wenn es für alles eine logische Ausrede gibt Aber es hilft wirklich, uns Eltern und den Kindern.
(Zitat mein Sohn mehrmals täglich: Jeder darf über sich selbst bestimmen!! ---- Wer spricht von bestimmen????? )

LG

[keshali]

Mein Großer ist 4 1/2 und wir kämpfen gerade auch mit dem Thema Tod, sehr heftig. Fast jeden Tag, ich denke ich werde am Dienstag in die Bibliothek gehen und mir anschauliches Material holen. tod ist ein seltsames Thema, da stoße ich an meine Grenzen. Wie habt Ihr das erklärt?

War eigentlich eines der einfachsten Themen, Tod ist endgültig nicht mehr rückgängig zu machen (Im Unterschied zu Krankheit)...Voraussetzung ist das etwas lebt um sterben zu können.
Letzter Zusatz deshalb, weil ihr im KiGa gesagt wurde das jemand der Tod ist in den Himmel kommt und ihre logische Konsequenz daraus war dass die Wolken tot sind. (Dieses abstrakte Denken, dass es den Glauben gibt zwischen Körper und Seele, und dass die Seele unsichtbar "weiterlebt", ich glaube das überfordert Kinder eher....es ist zu abstrakt für 3-4 jährige auch wenn sie noch so g'scheit sind, und diesen Trost brauchen eher Erwachsene).


Jemand der Tod ist, ist für immer weg.

Ich denke das ist für uns Erwachsene härter auszudrücken, als es Kinder annehmen können.

Klingt hart, war aber die akzeptabelste Antwort für sie, daran zu erkennen weil sie dabei nicht endlos weiterbohren mußte.

[Alia]

Für uns Erwachsenen ist das Thema wahrscheinlich schwieriger, als für Kinder.

Ich habe ein Seminar zum Thema Tod - Trauer für Eltern/Erzieher besucht, da mein Sohn sich auch sehr heftig damit beschäftigt hat.
Das tat mir gut, den Tod als was natürliches und normales anzusehen. Und mich einen Tag lang damit ausseinanderzusetzen.

Man muss den Kindern gegenüber ehrlich sein und darf auch sagen: Ich weiss auch nicht, was nach dem Sterben kommt.

Sein Problem war damals, dass ihm die Endgültigkeit bewusst war und er große Verlustängste hatte. Und mir als Mutter tat es natürlich sehr weh, wenn das Kind mehrmals täglich sagt: Mama, ich will nicht, dass du stirbst!

Ein guter Buchtipp aus dem Seminar: Abschied von Tante Sofia (ein kleines Heftchen mit sinnvollem Inhalt, für ältere Kinder bestimmt, aber auch für aufgeweckte kleine schon zu gebrauchen)

[alibaba]

Hallo keshali und Alia,

vielen Dank.

@keshali: Genauso habe ich es gesagt, das Ergebnis war dann was Alia beschreibt. Heftige Verlustängste. Als ich dann sagte, ich weiß es nicht genau was nach dem Tod passiert, war die Gegenfrage Woher ich es denn wüsste was ich sage, wenn ich es nicht weiß.

LG

[keshali]

Ich denke, da ist es auch berechtigt ein bisschen zu "flunkern", fest in die Arme nehmen und sagen: "So schnell werde ich nicht sterben".

Alle Eventualitäten aufzuzählen finde ich überfordernd.

Mein Kind fragte letztens meine Mutter, wo den deren Mutter wäre und war eher schockiert dass meine Mutter nicht weiß wo das Grab ihrer Mutter ist (meine Mutter ist im Heim aufgewachsen).

Aber daran konnte ich erkennen, dass sie den Tod "akzeptiert" hat, wir haben hier aber auch schon den Verlust eines Meerschweinchen zu berichten, dass war für sie eine Erfahrung dieser "Endgültigkeit".

[Alia]

Ich habe ihm dann immer gesagt, dass ich nicht glaube, dass ich so schnell sterben werde. Aber er kannte zig Gründe, die ein plötzliches Sterben ermöglichen könnten.

Irgendwann ging diese Phase von selbst vorbei und er ging "lockerer" mit dem Thema um. Erzählte der Oma zB am Grab des Opas etwas über Mumien , wo genau der Opa denn nun liegt und wie er nun aussieht??
Sie sah es zum Glück gelassen.
Er sprach über den Tod, wie übers Wetter.

Danach kam eine Phase, nach dem Motto: Wenn ich tot bin, bin ich frei!!
Zu der Zeit hat er seine Grenzen ausgetestet, und es wurde ihm bewusst, dass es Grenzen gibt, denen man sich durch nichts widersetzen kann. Ausser durchs sterben....

Seit wir das durch haben, ist er emotional reifer und ein "mehr oder weniger normales Vorschulkind". Er hat begriffen, dass es für ihn angenehmer und einfacher ist, sich einfach an Regeln zu halten, anstatt ohne Erfolg rumzudiskutieren oder Wutanfälle zu bekommen.

Gibt es zwischen den beiden Entwicklungen einen Zusammenhang? Fällt mir jetzt gerade so auf, hab noch nie drüber nachgedacht

[alibaba]

Ich weiß net. Wir haben gerade Wutanfälle, Tod... vielleicht ja ein Zusammenhang. Irgendwie ist bei uns im Moment alles komisch....fällt sogar im Kiga auf.. irgendwie anders...aber keiner weiß warum....