Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
meph
Dauergast
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Registriert: Di 19. Mai 2009, 09:41

Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von meph »

Hallo,

ich lese jetzt schon eine Weile mal mehr mal weniger regelmäßig mit.
Da unsere Tochter aber wirklich noch zu den Minis gehört(e), habe ich mich bisher einfach zurückhalten wollen.
Freya selbst ist jetzt 2 Jahre, 4 Monate alt und mit dem Verdacht auf HB wurden wir mit ca. 14/15 Monaten konfrontiert.
Für uns schien sie einfach immer stinknormal zu sein ;) Einzig die Reaktionen von aussen auf ihr verhalten liessen uns manchmal stutzen... Die Tagesmutter sprach uns dann auf den Entwicklungsvorsprung an... und die KiÄ bestätigte es.... wir sind dem erstmal nicht großartig nachgegangen, hatten es im Hinterkopf, klar, aber haben einfach das gemacht, was Freya braucht und nicht das, was ein Erziehungsratgeber empfiehlt ;)
Nachdem Freya aber jetzt erste Verhaltensauffälligkeiten (Beispiel Fingernägelkauen, Schlafstörungen) zeigte haben wir den Weg über die KiÄ ins SPZ eingeschlagen, wo sie vor 2 Tagen entwicklungsgetestet wurde. Motorisch liegt sie altersentsprechend voll auf Linie, Sozial im oberen Normbereich, Sprachlich/Kognitiv jenseits der oberen Kurve, womit die Ärztin die Bestätigung für eine HB sieht. Ihrer Aussage nach bringt ein IQ-Test nurnoch die Zahl, nicht aber die Tatsache ans Licht. Vom Kopf her müsste Freya wohl auch den test schon schaffen, sie will den Test aber noch net machen, solange wie wir den Wert einfach nicht brauchen (Begrüße ich )

Was wir jetzt machen sollen: Ihr noch mehr Futter anbieten und besonders unter ältere und/oder andere begabte Kinder bringen... Praktisch: Möglichst zeitnah in eine Kita integrieren, am Besten mit besonderen Anforderungen (Vorschlag war z.b. Bilingual) und/oder ein/zwei Kurse belegen... also z.b. eine Fremdsprache und Musikunterricht....

Momentan bin ich für mich noch in der Reflexion des Gehörten/Empfohlenen, stehe mit einigem auf Kriegsfuss, mit anderem geh ich konform... in erster Linie soll Freya einfach Kind sein dürfen und glücklich sein.... wenn sie in teilbereichen anderes Futter braucht, dann müssen wir schauen, dass sie die möglichkeit hat, es sich zu beschaffen....

Es könnte also passieren, dass ich in nächster Zeit häufiger mal um Rat frage ;)

LG Meph
alibaba

Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von alibaba »

Hallo meph,

Herzlich willkommen hier.

Ja, sich um die Förderung der Kinder Gedanken zu machen ist immer schwierig. Sehr schwierig empfinde ich es wenn sie älter werden und Schulstoff immer interessanter. Hier ist es für mich gerade sehr schwierig eine Linie zu finden, wie weit gehe ich mit, wie weit muss ich tatsächlich mal bremsen. Alles nicht so einfach.

Liebe meph, du wirst sehr schnell merken, das ich immer etwas anderer Meinung bin als der Rest bzw. einfach ein paar Dinge kritischer sehe. Nimm es bitte nicht als Wertung der Person, sondern einfach auch als eine Information, welche mich im Laufe meiner Erfahrung so geprägt haben. Jeder hat ja seine eigenen Erfahrungen.

Und meine eigene Erfahrung ist das um die Entwicklungsvorsprünge in dem so jungen Alter von 14/15 Monaten enorm viel Gedöns gemacht wird. Wichtig in diesem Zusammenhang vielleicht zu wissen, das Kinder sich in Entwicklungsprüngen entwickeln, daher halte ich eine Aussage über Hb in diesem Alter für ziemlich gewagt. Sei denn Du hast ein Kind, was ich ja nicht weiß, welches tatsächlich höchstbegabt ist. Das sind aber die wenigsten, die einen IQ über 145 besitzen. Ein interessantes Buch dazu, Ellen Winner Hochbegabt. Manchmal finde ich das Verhalten der Ärzte schon interessant. Fragst Du einen X der sagt, oh man super entwickelt, fragst Du einen Y der sagt, Ja, toll, weitermachen. Und ehrlich gsagt sind mir die Zweiteren lieber, denn nichts ist für ein Kind wichtiger als die Integration, die Peergroup, andere Kinder. Und kein Zentrum wo sich nur Begabte tummeln. Ich bin daher sehr überrascht, das das tatsächlich ein Arzt einem so jungen Kind vorschlägt.

Mal davon abgesehen finde ich zweisprachige Kigas und/oder Schule sehr gut. So kann man tatsächlich zeitig genug eine zweite Fremdsprache erlernen. Nur wer hat so eine Einrichtung vor der Nase? Ich würde aber keine 30 km am Tag fahren, erst Recht nicht, wenn man beachtet das irgendwann die ersten Freundschaften entstehe, Kinder mit nach Haus genommen werden. Wenn also so ein Kiag nicht in greifbarer Nähe liegt, würde ich einen ganz normalen wählen, vielleicht auch Montessori. aber egela welcher Kiag, dies sind immer nur so gut wie ihre Erzieherinnen und ihr Engagement. Ein kluges Kind kann sich auch in jedem normalen gut organisierten und bereiten Kiga entfalten, wenn der Rest drumherum stimmt.

Die Frage nach der Förderung eines 2 1/2 jährigen Kindes ist leicht beantwortet. Auf seine Fragen eingehen, authentisch sein, viel vorlesen und es mit anderen Kindern in Kontakt bringen. Mehr bedarf es nicht. Alles weitere kommt von alleine.

Einen IQ-Test in dem jungen Alter kann ich nicht zustimmen. Erst einmal stellt sich da für mich die Frage wozu? Und was ist, wenn das Ergebnis nicht da landet wo es alle denken? Schwierig. Nützen würde Dir ein Test sehr wahrscheinlich auch nichts, denn wenn Du ihn brauchen würdest, müsste eh ein Zweiter her, denn das Alter mit 2 ist wenig aussagekräftig mit 5, wenn es dann mal interessant für die Schule wird.

Sicherlich werden im Laufe noch viele Fragen hinzukommen, daher werde ich jetzt einfach einen Punkt fürs Erste drunter setzen.

Viele Grüße
meph
Dauergast
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Registriert: Di 19. Mai 2009, 09:41

Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von meph »

Huhu Alibaba,

da ich ja schon länger mitlese, kenne ich durchaus auch deine kritischen beiträge ;)

Zur Hintergrundinfo: ich bin selbst ausgebildete Erzieherin, Zusatzausgebildet im Waldorfbereich, ich bin aber derzeit nicht in dem Segment angestellt, sondern völlig quer im Vertrieb/freie Wirtschaft ;)
Generell habe ich also eine "Ahnung" über Entwicklung in unterschiedlichster Weise bei Kindern--- und eben auch, wo was gefördert/gestützt werden sollte. Daher kann ich auch versichern, dass ich die Förderung von Freya im geistigen Bereich lediglich in der Bereitstellung der unterschiedlichen Medien/Materialien/Möglichkeiten sehe (damit meine ich NICHT Fernsehen/PC). Sie sucht sich schon selbst, was sie braucht!
Die Förderung/Unterstützung braucht sie def. in der Integration, im Umgang mit Menschen, Selbstvertrauen erhalten.. denn einfach dadurch wie sie ist musste sie leider JETZT schon mit großen Anfeindungen besonders von Erwachsenen umgehen und leben :(

Ich hatte auch eingangs nichts von ihren Fähigkeiten geschrieben und denke auch, dass ich mich da in Zukunft zurückhalten werde, denn auch da ist es wie bei allen anderen Kindern: die Interessen sind unterschiedlich und was Liesl kann kann Max in 3 Monaten vielleicht viel besser ;)

Wir wünschen uns als Eltern, dass Freya möglichst normal mit ganz normalen Kindern aufwachsen kann, dass sie die Stabilität erlangt und erhält sich auf ihre weise in der Welt zurechtzufinden und ihren platz zu finden.

Wir waren und sind selbst über die Ausmaße erschrocken... Freyas Abweichungen nach oben in dem Test waren aber wohl echt enorm... Das Gespräch war sehr offen, freundlich und nett... nichtsdesto trotz macht man sich bei Dingen wie "Ausnahmefall" "kursprogramm für 4jährige HBs der Stadt anmelden" etc dann verstärkt gedanken....

Wie es ausschaut haben wir evtl. mit gaaaanz gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Glück eine minimale Chance auf einen Platz in einer ganz stinknormalen Kita ;) Die Leitung hat selbst 2 hochbegabte Neffen und es gibt ein hochbegabtes Mädchen in der Einrichtung... auch noch recht jung... die Grunderfahrung ist also da....
Kennenlerntermin haben wir am Montag.... ich bin gespannt, mehr als nicht passen kann es nicht...

30 km weiter haben wir tatsächlich einiges an Angeboten ;) wohnen halt im Rhein-Main-Gebiet.... aber wie du schon sagtest: das Fahren tut den Kleinen auch nicht unbedingt gut und es ist auch verdammt wichtig, dass die Kinder sich mit den Nachbarskindern auf dem Spielplatz ihre blauen Flecke holen und "einfach nur Spass" haben


Einen IQ-Test direkt wollen wir def. nicht machen solange sie noch "klein" ist, also wirklich nicht vor 4/5 Jahren....

LG Meph
alibaba

Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von alibaba »

meph hat geschrieben: Wir wünschen uns als Eltern, dass Freya möglichst normal mit ganz normalen Kindern aufwachsen kann, dass sie die Stabilität erlangt und erhält sich auf ihre weise in der Welt zurechtzufinden und ihren platz zu finden.

hallo meph,

na finde ich doch eine tolle Einstellung. Ganz ehrlich. So sollte es auch sein.

Ihr werdet wohl nur sehr schwierig die Möglichkeit bekommen Euer Kind in einen Kurs für ab 4-jährige zu schicken. Was sicherlich nicht am verstehen liegen wird, sondern ich sehe da durchaus Bedenken im still sitzen, lange konzentriert zuhören können, die Fülle für einen 4-jährigen aufnehmen können. Die Testerin meines Großen gab an, das sie keine Probleme am Verstehen des Stoffes sehen wird (da ging es um eine frühzeitige Einschulung) sondern sie Bedenken anmeldet, weil Schule (oder Lernkurse) so viel mehr sind, als nur zu lernen. Ich kann einem begabten 4-jährigen etwas viel detailreicher erklären als einer 2-jährigen, mag sie noch so begabt sein. Sie würden viel schneller abschalten.

Meine Kleine, durchaus sehr weit entwickelte, schaltet viel schneller ab als der um 2 Jahre ältere Bruder. Ich würde daher sehr vorsichtig sein, was die Begabtenkurse angeht. Etwas anderes ist es sicherlich, zum gegebenen Zeitpunkt, wenn man die Jüngeren in die Älteren NormalenGruppenAngebote steckt. Gestern war mein Großer als Beispiel hier aufgeführt, zu einer Buchvorlesung für 6-jährige. Er war der einzigste der bis zum Schluß konzentriert zugehört hat.

Frage die sich bei mir noch aufwirft: Welche Anfeindungen musste den Deine Tochter ertragen?

Viele Grüße
meph
Dauergast
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Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von meph »

Huhu,

gerade das mit dem Begabtenkurs sehe ich auch sehr kritisch und wir werden es wohl auch nicht machen... Momentan liebäugel ich eher mit einer Musikschule die z.b. Klassik für Minis(3-6) anbietet---kennenlernen von Instrumenten, Komponisten und das alles spielerisch.... mit Selbstentdecken, Malen etc... ich denke, da werde ich mal anklopfen...

Was das Anfeinden betrifft: Wir leben hier in einer stark leistungs- und ergebnisorientierten Gegend... während bei meinen Eltern z.b. alle Kinder bei Wind und Wetter auf dem Spielplatz toben regiert hier eher der heimische Garten und Elternstolz... wenn man sich dann begegnet wird stäääääändig verglichen *augenroll*... ich halte mich da prinzipiell raus... wenn dann aber die 2jährige versucht dem 4jährigen etwas zu zeigen und erklären und das auch noch problemorientierter löst, bekommt die Mama (ich übertreibe es jetzt etwas ;) ) Zornesfalten und Stressflecken und zieht ihr Kind weg, weil man mit so einem trainierten Besserwisser nichts zu tun haben will... und sowas z.b. bekommt freya natürlich mit und es nagt an ihr!
Oder ein anderes Beispiel, wo die Reaktion sicherlich NICHT böse gemeint war, aber halt auf das Kind wirkt-
Wir sind mal wieder in der Buchhandlung und Freya schaut, zeigt auf die Überschrift eines Buches und sagt: mama, schau, da steht BÄR! Vorher fröhlich und gelassen klammert sie sich dann nach der erstaunt-entsetzten Antwort: "DAS kann sie noch garnicht kennen" verhuscht an mein Bein....
Für SOLCHE Momente versuchen wir ihr eine grösstmögliche Stabilität mitzugeben... Menschen sind halt alle anders, der eine trägt ne brille, der andere braucht nen rollstuhl, der nächste kennt Buchstaben und wieder der nächste kann ganz toll radschlagen...

Momentan ist sie noch bei einer wirklich tollen Tagesmutter (stichwort soziale Integration;) ), aktuell ist sie in der Kleingruppe die Älteste, in einem Zusammenschluss, der sich täglich trifft (8-10 Kinder) ist sie gut im Mittelfeld... Sie hatte es jetzt richtig richtig schwer, weil z.b. kein Spielmaterial für sie mehr ausreichend war... wir haben jetzt kräftig aufgestockt.. gemeinsam! In der Gesamtgruppe haben wir jetzt erfahren hat sie die "Chefrolle" neuerdings in die Hand genommen und zeigt quasi allen Kindern, wie die Welt funktioniert ;) nur ihr eigener, ganz persönlicher Anreiz bleibt trotz grossem Bemühen halt etwas auf der Strecke...

LG
alibaba

Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von alibaba »

Ein weiteres Hallo noch schnell zurück,

ja, da muss man sich ein dickes Fall wachsen lassen. Mir ist es auch immer ein wenig peinlich wenn meine Kleine jetzt anfängt Buchstaben aus Wörtern in aller Öffentlichkeit nachzuplappern, wei gestern in der Bibliothek. Schau mal ein M und ein E und noch ein I. Allerdings kann sie noch nicht lesen, das macht das ganze etwas einfacher. :lol: Man sollte meinen das man sich an Alles gewöhnen kann, aber trotzdem habe ich auch damit noch ein wenig Probleme. Ich gehe ja dann auch noch dahin und unterhalte mich mit ihr über die Buchstaben, ich will nicht wissen, was der Rest gestern über uns gedacht hat. :schwitz:

Was ich anmerken will. Denke immer dran, wir hatten hier jetzt erst diesen Thread, das Du Kurse suchst, die auch für das Kind geeignet sind. Meine können jetzt z.B. mit Klassik gar nichts anfangen, aber sehr wohl z.b. in einem tollen Kinderchor mitsingen. Eine gute Intelligenz setzt ja nicht zwangsläufig den Einsatz aller Mittel voraus, wo man denkt, huch, hier müsste ich ja auch noch etwas unternehmen.

Meine eigene Erfahrung: Je älter die Kinder werden umso besser kristallisieren sich "wahre" Interessen heraus. Sprich, was mein Großer sagt, das will er, dann klappt das auch ohne Heute will ich aber nicht. Und obwohl meine Kleine sicherlich für ihr Alter fast noch schneller ist als mein großer in dem selben Alter, schwankt bei Ihr dieses Interesse noch sehr stark. Da bedeutet ein Ich will das aber gerne noch lange nicht dieses Konstanz, es dann auch tatsächlich so durchzuhalten und/oder regelmäßig zu machen. Ich kann bei ihr eindeutig beobachten, das sie am besten sich öffnet, wenn wir Beide alleine unterwegs sind und ganz normale Alltagssituationen dem Hirn Futter geben zu denken. Siehe lesen des Wortes BÄR.

LG
phantasieelli
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Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05

Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von phantasieelli »

meph hat geschrieben: Was das Anfeinden betrifft: Wir leben hier in einer stark leistungs- und ergebnisorientierten Gegend... während bei meinen Eltern z.b. alle Kinder bei Wind und Wetter auf dem Spielplatz toben regiert hier eher der heimische Garten und Elternstolz... wenn man sich dann begegnet wird stäääääändig verglichen *augenroll*... ich halte mich da prinzipiell raus... wenn dann aber die 2jährige versucht dem 4jährigen etwas zu zeigen und erklären und das auch noch problemorientierter löst, bekommt die Mama (ich übertreibe es jetzt etwas ;) ) Zornesfalten und Stressflecken und zieht ihr Kind weg, weil man mit so einem trainierten Besserwisser nichts zu tun haben will... und sowas z.b. bekommt freya natürlich mit und es nagt an ihr!
Hallo Meph

Das kenne ich nur zu gut.
Am Anfang von der neuen KIga Zeit hatte Anna mehrere Verabredungen. Kinder gleiches Alter so um die 4 Jahre.
Mittlerweile lässt es immer mehr nach, angeblich keine Zeit usw aber verabredungen mit den anderen aus der Gruppe .
Da ich öfter darauf angesprochen wurde, dass Anna anders spielt " das arme Kind" usw.
Heute auch wieder der Fall. Anna wollte sich mit jemanden aus der Gruppe verabreden Mutter sucht ausflüchte, ihr Kind aber freut sich.
Keine Zeit etc. Beide Kinder enttäuscht.
Zum Glück kam ein Vorschulkind (6 Jahre) und sagte mir laut, dass sie sich gern mit unseren Kleinen verabreden wollte.
Andere Mutter schaut leicht " blöd"
Nur die Mutter von dem Vorschulkind sagte erst ja als ihre Tochter sie fragte und schaute dann skeptisch, als sie sah , dass unsere noch so klein ist.
( Neu in der Gruppe deshab kein kennen)
Ich kenne dies bereits aus dem alten Kindergarten , da hätte ich teilweise weinen können, wenn solche Situationen ständig waren. Das enttäuschte etc.
Mittlerweile macht es mich zwar noch wütend , denke mir aber, " arme Frau blockiert Kontakte aus Neid oder Unwissen (kurz gesagt bzw gedacht blöde Kuh )
):oops:
Ich habe durch viel Hilfe aus diesem Forum viel erfahren können, ja sogar ein wenig mehr Slebstbewusstsein bekommen, was dieses Thema angeht.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft und Ausdauer.
Alles in Ordnung wäre ja normal und langweillig. :D
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
Susann
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Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von Susann »

Es gibt im Rhein-Main Gebiet Hochbegabtenangebote die altersorientiert sind. Da wird auch Rücksicht auf die Kinder genommen und super gearbeitet. haben wir vor Jahren mit unserem Großen gemacht und hätten es auch mit der Jüngsten gemacht, die suchte sich allerdings selbst Futter und wir mussten nicht noch aktiv sein. Außerdem wird Ihr Wissensdrang sehr unterstützt im Montessorikindergarten. Aber schau doch mal hier unter den Kursen nach.


http://www.hochbegabtenzentrum.de/hbz-programm.pdf

Und ich kann dich gut verstehen. Unsere Maus hat Glück, Sie besucht einen Kindergarten in dem viele fitte Kinder sind, liegt vielleicht am Angebot. Aber ihre besten Freundinnen sitzen in der ersten Klasse, Sie hat wenig gleichaltrige Freundinnen und wenn mal jemand mitbekommt, dass Sie lesen, schreiben und rechnen kann im Stand Ende erster Klasse, dann hören wir oft "macht unser Kind auch!!!!!"
Na toll, dann haben wir ja nur Hochbegabte unter uns. Lass dich nicht verrückt machen und schalte auf Durchzug. Und ansonsten förder dein Kind, wie Sie es verlangt.

Susann
meph
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Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von meph »

Herzlichen Dank Euch allen erstmal für den lieben Empfang hier!

Susann: das ist genau das Programm, was mir das SPZ empfohlen hat, nichtsdestotrotz ist Freya 2 Jahre und nicht 4 Jahre alt... und da tu ich mich wirklich sehr sehr schwer mit.... MontessoriKiga gibt es bei uns vor Ort nicht... aber wir haben ja den ein oder anderen doch im Blick.... ich bin einfach mal gespannt, wie es sich entwickelt...

Heike: Wenn wir von "normal" reden, meinen WIR speziell wirklich alle Menschen in ihrem Facettenreichtum. Mein Mann arbeitet in der Strahlentherapie und Freya besucht ihn auch oft am Arbeitsplatz... da sieht sie Menschen mit und ohne Haare, Menschen mit nem Tumor im Gesicht oder im Rollstuhl... sie hat auch in der Familie mit Behinderungen zu tun und das ist für UNS genauso normal wie jeder "normale" Mensch, also einfach in alle Richtungen! Und in diesem Facettenreichtum soll sie sich und ihren Platz finden... ganz normal eben- egal mit welchem Unterschied. Ich wünsche ihr übrigens SEHR den Platz in der Kita, wo es eben dieses eine Mädchen schon gibt- eben weil sie dann auch erleben könnte, dass sie nicht "allein" ist!

Ich bin auch schon sehr gespannt, wie es weitergeht1

@Phantasieelli

das ist unschön! Wir haben gottseidank im Freundeskreis Familien mit etwas älteren Kindern die Freya garnicht anders kennen und wo Freya wirklich schön mit den Großen spielt. Da haben wir halt (noch) keinerlei Probleme! In der einen Familie ist ein angehender Lehrer, der ist wohl gerade u.a. dabei für Freya speziell ein Weihnachtsgeschenk zu entwickeln, irgendwas zum Thema Mathematik/Logikspiel, was sie aber motorisch bedienen kann.... ich bin sehr sehr sehr gespannt... wir stehen also gottseidank net total alleine da!

Alibaba: der Klassikkurs kommt tatsächlich eher dem Interesse von Freya statt meinem zu Gute ;) Wenn es nach mir ginge würde sie Drehleier oder Dudelsack spielen dürfen :lol: :lol:
alibaba

Re: Huhu, lang gelesen, jetzt bereit

Beitrag von alibaba »

heikew hat geschrieben: Weil sie eben nicht normal ist. Sie ist kognitiv um Jahre weiter und klug genug die Unterschiede spätestens in der Kita selber zu bemerken. Früher oder später wird es da Probleme geben.
Wisst Ihr, ich bin sehr vorsichtig mit solchen Angaben. Mein Kind kann lesen, was wenn es so ist, das tatsächliche lesen, ist das Kind um Jahre voraus, es wird Probleme geben...... wer sagt das denn? Richtig, im Punkto Lesen ist das Kind weit voraus, aber daraus Rückschlüsse über seine weitere (problematische) Laufbahn zu schließen halte ich für gwagt. Am wichtigsten, so denke ich, ist es zu vermeiden dem Kind eine Andersartigkeit einzureden. Je selbständiger diese Dinge für das Kind sind, umso besser wird es sich auch gegenüber Anfeindungen behaupten können. Es funktioniert doch nichts bessser, als wenn das Kind ein Buch nimmt und einen kurzen Text zitiert, damit sind auch die kritichsten Leute erst einmal baff.

Wie bei behinderten Kindern befürworte ich die Integration ins Normale, soweit die Andersartigkeit nicht so weit ist, das hier tatsächlich andere Kaliber aufgefahren werden müssen.

Erst einmal ist es ein 2-jähriges Kind, was sicherlich Freude daran hat, sich mit anderen Kindern auszutauschen. Es kann nicht schreiben, nicht rechnen, nicht argumentieren, sich nicht benehmen, wie ein 1-Klässler, warum sollte ich es also wie einen solchen wahrnehmen und/oder behandeln.

Ein ganz wichtiger Aspekt ist doch schon erfüllt. Das Kind hat eine interessierte, fördernde, liebvolle, auf sie eingehende Umgebung. Es reicht, meines Erachtens nach, hier auf das Kind einzugehen und einfach zu unterstützen, da wo es es braucht und keine Sonderbehandlung. Finde ich zumindest.

Grüßle
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