Hallo alle zusammen
Verfasst: Fr 3. Sep 2010, 22:45
Hallo Zusammen,
ich lese ca. 1 Jahr hier im Forum und konnte schon sehr viel Hilfe erfahren. Meine Tochter ist jetzt gestern 4 Jahre alt geworden. Das Thema Hochbegabung ist seit einem Jahr bei uns in der Familie immer wieder ein Thema. Meine Kleine hat viele der Merkmale - positiv und vor allem negativ - die uns ja alle bekannt sind. Vor allem ist sie sehr sehr sensibel. Mir fiel es zum 1. Mal so richtig auf, als der Kindergarten ein Thema bei uns wurde. Vorher war sie einfach nur ein kleines kluges Baby/Kleinkind und wir alle hatten Spaß (Sie kannte Buchstaben mit 1,5 Jahre - Puzzle bauen - sehr musikalisch - logisches denken und und und). Aber diese Kiga - Einschreibung warf sie so dermaßen aus der Bahn. Als wir zum 1. Mal im Kiga waren, brüllte sie wie am Spieß (völlig unnormal für sie) und sie machte Monate danach bei "Nichtfamilienmitgliedern" die Augen zu und hielt das teilweise über Stunden durch. (Ich lies die Eingewöhnung sehr langsam angehen).
Sie sprach fast 1 Jahr im Kiga kein Wort (obwohl sie zuhause fliessend und grammatikalisch richtig spricht), kurz vor den Ferien fand sie zum Glück einen Freund - interessant - der Freund ist ein "Spätentwickler" - wir sind alle froh darüber - und sie beginnt zu reden. Auch interessant, daß sie sich auf die Ebene ihres Freundes begibt und "ja nicht als entwicklungsbeschleunigt auffallen will" (so typisch für die Mädchen).
Ich versuch sie zuhause zu fördern und zu nehmen wie sie ist. Darum haben wir zwei auch ein sehr enges Vertrauensverhältnis zueinander. Sie ist Gottseidank auch immer fröhlich zuhause - mein Indikator ob alles gut läuft. (ich fange den Kiga mehr oder weniger ab am Nachmittag).
Für mich ist es sehr schwer, da ich so ziemlich ein Einzelkämpfer bin.(lange auch gegenüber der Familie, wobei sich das langsam ändert). Wir haben unsere Maus inzwischen beim Psychologen testen lassen und auch die Kinderärztin (U9) ist der Meinung wir sollten nächstes Jahr unbedingt uns mit dem Thema Schule beschäftigen, evtl . 1 Jahr früher einschulen oder dann gleich in die 2. Klasse. Aber bei uns auf dem Lande ist das sehr sehr schwer, die "alten" Normen und Traditionen zu brechen.
Ich bin froh, mich hier im Forum austauschen zu können. Es ist sehr wichtig, daß man nicht ganz alleine dasteht, denn schließlich soll man doch die Kraft auf unsere Kinder übertragen können. Und gerade bei unseren kleveren Kids muß man sehr viel Kraft ausstrahlen, um ihnen einen guten Start ins Leben geben zu können.
Mich würde interessieren, wie es Euch so ergeht? Ist das nicht teilweise eine enorme Belastung, daß Eure Kinder in die "Norm" reingepresst werden obwohl ihr genau wisst, daß sie irgendwie anders sind?
Also ich bin eher so der unauffällige Typ und mit meiner Kleinen muß ich kämpfen lernen, denn ich mag nur, daß sie sich in unserer teilweise sehr harten Welt behaupten lernt - eine schwierige Aufgabe - aber es ist unsere Aufgabe als Mamas und Papas unsere Kinder für die Welt da draußen vorzubereiten. Momentan bin ich glaub ich auf dem richtigen Weg mit meiner Maus - denn sie ist glücklich - aber mir graut vor der Schule. Aber Ärmel hochkrempeln und durchkämpfen lautet die Devise.
Tja soviel für heute.
Ich freue mich auf einen regen Austausch
Trixi
ich lese ca. 1 Jahr hier im Forum und konnte schon sehr viel Hilfe erfahren. Meine Tochter ist jetzt gestern 4 Jahre alt geworden. Das Thema Hochbegabung ist seit einem Jahr bei uns in der Familie immer wieder ein Thema. Meine Kleine hat viele der Merkmale - positiv und vor allem negativ - die uns ja alle bekannt sind. Vor allem ist sie sehr sehr sensibel. Mir fiel es zum 1. Mal so richtig auf, als der Kindergarten ein Thema bei uns wurde. Vorher war sie einfach nur ein kleines kluges Baby/Kleinkind und wir alle hatten Spaß (Sie kannte Buchstaben mit 1,5 Jahre - Puzzle bauen - sehr musikalisch - logisches denken und und und). Aber diese Kiga - Einschreibung warf sie so dermaßen aus der Bahn. Als wir zum 1. Mal im Kiga waren, brüllte sie wie am Spieß (völlig unnormal für sie) und sie machte Monate danach bei "Nichtfamilienmitgliedern" die Augen zu und hielt das teilweise über Stunden durch. (Ich lies die Eingewöhnung sehr langsam angehen).
Sie sprach fast 1 Jahr im Kiga kein Wort (obwohl sie zuhause fliessend und grammatikalisch richtig spricht), kurz vor den Ferien fand sie zum Glück einen Freund - interessant - der Freund ist ein "Spätentwickler" - wir sind alle froh darüber - und sie beginnt zu reden. Auch interessant, daß sie sich auf die Ebene ihres Freundes begibt und "ja nicht als entwicklungsbeschleunigt auffallen will" (so typisch für die Mädchen).
Ich versuch sie zuhause zu fördern und zu nehmen wie sie ist. Darum haben wir zwei auch ein sehr enges Vertrauensverhältnis zueinander. Sie ist Gottseidank auch immer fröhlich zuhause - mein Indikator ob alles gut läuft. (ich fange den Kiga mehr oder weniger ab am Nachmittag).
Für mich ist es sehr schwer, da ich so ziemlich ein Einzelkämpfer bin.(lange auch gegenüber der Familie, wobei sich das langsam ändert). Wir haben unsere Maus inzwischen beim Psychologen testen lassen und auch die Kinderärztin (U9) ist der Meinung wir sollten nächstes Jahr unbedingt uns mit dem Thema Schule beschäftigen, evtl . 1 Jahr früher einschulen oder dann gleich in die 2. Klasse. Aber bei uns auf dem Lande ist das sehr sehr schwer, die "alten" Normen und Traditionen zu brechen.
Ich bin froh, mich hier im Forum austauschen zu können. Es ist sehr wichtig, daß man nicht ganz alleine dasteht, denn schließlich soll man doch die Kraft auf unsere Kinder übertragen können. Und gerade bei unseren kleveren Kids muß man sehr viel Kraft ausstrahlen, um ihnen einen guten Start ins Leben geben zu können.
Mich würde interessieren, wie es Euch so ergeht? Ist das nicht teilweise eine enorme Belastung, daß Eure Kinder in die "Norm" reingepresst werden obwohl ihr genau wisst, daß sie irgendwie anders sind?
Also ich bin eher so der unauffällige Typ und mit meiner Kleinen muß ich kämpfen lernen, denn ich mag nur, daß sie sich in unserer teilweise sehr harten Welt behaupten lernt - eine schwierige Aufgabe - aber es ist unsere Aufgabe als Mamas und Papas unsere Kinder für die Welt da draußen vorzubereiten. Momentan bin ich glaub ich auf dem richtigen Weg mit meiner Maus - denn sie ist glücklich - aber mir graut vor der Schule. Aber Ärmel hochkrempeln und durchkämpfen lautet die Devise.
Tja soviel für heute.
Ich freue mich auf einen regen Austausch
Trixi