Kluge Kinder Forum

Hallo,

habe mich soeben hier registriert und möchte mich doch gleich mal vorstellen

Ich bin Carolin (29) und Mutter von zwei Kindern, Stella (4) und Máxima (1 1/2 Monate).
Habe mich hier angemeldet, da ich vermute, dass Stella überdurchschnittlich intelligent ist. Sie ist im Januar 4 geworden und schon als Baby an allem interessiert gewesen.
Sie ist in Amerika geboren, ein knappes Jahr in China aufgewachsen und seit etwas mehr als einem Jahr leben wir nun in Berlin.
Da mein Mann Halb-Amerikaner/Halb-Spanier und ich Deutsche bin, wächst sie dreisprachig auf, bzw durch das Jahr in China hat sie eine chinesisch-Ag am Wochenende, die ihr super gefällt.
Sie kann zwar noch nicht so gut chinesisch sprechen, dafür hätten wir in China bleiben müssen, aber sie versteht alles.
Ich geb zu, dass ich eine Mutter bin, die ihre Kinder fördern möchte. Ich drille sie nicht, bin aber der Meinung, dass man bei Kindern die Neugier wecken muss.
Stella geht neben der chinesisch-Ag zum Ballett, zum Geigen-Unterricht, ab und zu zum Yoga und wird ab März in eine AG gehen, in der es um Bücher/Geschichten/Märchen geht.
Ich habe immer darauf geachtet, dass sie sich nicht überfordert fühlt und ihr das Ganze Spaß macht. Mir ist wichtig, dass sie nach dem Kindergarten und ihren Hobbys Zeit zum Spielen hat.
Dabei ist sie schnell unterfordert und möchte herausgefordert werden.
Sie geht seit einem halben Jahr in einen bilingualen Kindergarten, der im Vergleich zum davorigen, besser zu ihr passt. Die Kinder kommen schon mit den unterschiedlichen Fächern wie Natur,
Musik und Mathe in Berührung und das Ganze nebenbei auf englisch und deutsch. Im anderen Kindergarten, ein ganz normaler ohne irgendwelche Extras, war sie unterfordert und dementsprechend zu
Hause schlecht gelaunt, hat geweint und jeden Morgen sich verweigert.
Ich weiß nicht ob sie hochbegabt ist, habe kein Ergebnis vorliegen und möchte sie auch noch nicht "untersuchen" lassen. Mein Mann ist zwar hochbegabt, muss aber nichts heißen.
Erhoffe mir durch dieses Forum neue Einblicke in das Thema "Hochbegabung"... vllt trifft doch einiges auf Stella zu oder vllt auch nicht.
Bin eigentlich auch keine Mutter, die ihr Kind überschätzt oder es für etwas besseres hält. Klar bin ich stolz wenn sie etwas toll meistert, aber wenn ich sehe, dass sie mit 4 schon einfache fremde Wörter
lesen kann und sich selbst das Schreiben beibringt, macht es mir etwas Angst.

Liebste Grüße aus Berlin!
Carolin

Hallo,

versteh mich jetzt bitte nicht falsch, Carolin, aber bei Eurem Werdegang ist es für mich ganz schwierig hier etwas einzuschätzen. Ich kann dazu nur sagen, das Kinder, sofern sie eine förderende Umwelt und Umgebung haben, sehr viel erlernen können, ohne gleich hb zu sein. Ihr seid eine Familie mit vielen Sprachen, weit gereist, hoch vernetzt und strukturiert. Geht sehr intensiv auf eure Kinder ein -was sehr gut ist. Das sie dann auch ihre Umwelt positiv annnehmen ist das gute Ergebnis was Ihr Eurem Kind ermöglicht. Ich würde das trennen von hb.

Meine Kleine ging mit gerade 3 ins Englisch. Ist "nur" 1xWoche und sehr locker gehalten. Und trotzdem steckt sie locker jeden 1/2.Klässler in die Tasche. Mit hb hat das aber nichts zu tun. Es ist ein Vorsprung der von mir "erzeugt" wurde. Ja, sie hat Spaß und deswegen darf sie es auch weiter machen.

Vielleicht ist Euer Kind hb -das kann ich nicht sagen. Aber ich würde trotzdem vorsichtig sein.

VLG

@alibaba

Deswegen ist es ja auch nur eine vorsichtige Vermutung.
Bin der Meinung, dass sie aufgrund der Förderung, die von mir ausging, vielleicht etwas weiter
voraus ist als ihre Gleichaltrigen, aber noch im gesunden Rahmen.
In den letzten drei Jahren gab es zwar immer wieder Momente, wo ich mich etwas über Stellas
Reaktionen oder Fähigkeiten gewundert habe, habe aber nicht weiter drüber nachgedacht. Beispielsweise
nimmt sie alles sehr schnell auf und hat sich schon mit 3 Gedanken gemacht über alles, was um sie herum passiert.
Mittlerweile kann sie schon vieles erklären, zB wie Tiere atmen, warum wir Pflanzen brauchen, was der
Unterschied ist zwischen Addieren und Subtrahieren (kann auch bis 20 zählen und rechnen). Habe es aber immer damit abgetan,
dass meine Erziehung, Kinder zu fördern, also doch nicht ganz nach hinten losgeht
Vorletzte Woche kam ihre Erzieherin auf mich zu und meinte, dass sie entwicklungsmäßig ihren Gleichaltrigen weit voraus sei
und auf dem gleichen Stand ist wie 5-6-jährige, die dieses Jahr eingeschult werden. Sie schlug vor, sie testen zu lassen. Ich fördere
sie gerne, aber ich möchte, dass sie wie ein ganz normales Kind aufwächst.
Bisher habe ich auch immer gehört, dass viele Kinder mit HB Probleme mit ihrem Sozialverhalten haben.
Nicht, dass sie automatisch ADS oder ähnliches haben, sondern auf Gleichaltrige nicht zugehen können und sich lieber alleine
beschäftigen. Das trifft dann definitiv nicht auf Stella zu. Sie hat bereits viele Freunde (alle sind zwischen 4 und 7 Jahre alt) und
mit ihrer Schwester geht sie auch sehr fürsorglich und liebevoll um.

Daher möchte ich einfach dieses Forum nutzen, um mich über HB zu informieren und mich mit Eltern auszutauschen, deren Kinder hb
oder zumindest ihren Gleichaltrigen etwas voraus sind.

LG Carolin

Hallo Carolin,

es gibt solche und solche hb-Kinder. Aber die meisten kommen sehr gut sozial zurecht. Die wenigsten haben damit Probleme.

Ich denke halt immer, es ist so eine Sache mit dem Voraussein im Kindesalter. Nimm mal koschka. Ihre Kinder spielen mit 4 Geige. Wunderbar -sie machen es ja gerne. Meine ist genauso alt und spielt noch kein Instrument. Natürlich sind koschkas Kinder dann voraus. Oder beim Englisch -mein geht da supergerne hin -sie ist wiederrum koschkas Kindern voraus. Was ja aber ganz normal und die logische Konsequenz davon ist. Wenn dann noch das Interesse dazu kommt, die wohlwollenden Umgebung durch die Eltern, Großeltern, dann haben diese Kinder tatsächlich einen Vorsprung vor den Anderen.

An Begabung, nehmen wir mal diese Wort, muss aber noch etwas anderes dran sein. Nemen wir meinen Sohn. Der ist 6 geht in die 1.Klasse und ist im Moment dort, ich sage es jetzt mal ganz extrem, ein "Versager". Trotzdem darf er auf die Kinderakademie für hb-Kinder. Zwischen Himmel und Erde muss es also etwas, unabhängig vom dem einzelnen Können der Kinder, geben, was die Lehrerin dazu veranlasst anzunehmen, das mein nichtleistender Sohn, doch diese Anforderungen der Akademie locker stemmen kann. Seine reinen Leistungen lassen das aber nicht vermuten.

Frage Dich, wozu Ihr einen Test benötigt? Hilft der Euch? Würde der etwas ändern? Bei meinem Großen wurde und wird hb vermutet, die Testergebnisse lassen das so in der Form nicht erkennen. Ein Test sollte immer in einem Zusammenhang stehen und Du solltest wissen, aber dzau wurde hier schon so viel geschrieben, je jünger die Kinder sind, umso schwieriger ist es einen Test zu werten. Wenn bei euch also keine Not besteht, alles gut läuft, dann ist der Vorschlag eiens Testses nicht logisch. Und nur dafür das man es weiß?

VLG

Ich stehe dem Test auch sehr skeptisch gegenüber, da Stella eben erst 4 ist.
Die Erzierhin meinte, der Test diene dazu, herauszufinden, ob man sie früher einschulen sollte also bereits 2012, und um spezielle Förderangebote zu finden. Sie meinte, je früher man HB erkennt, desto besser um das zielgerichtet zu fördern.
Ich tendiere dazu, sie bis zum 5. Lebensjahr laufen zu lassen und dann weiter zu sehen, möchte nichts überstürzen und sie Kind sein lassen.
Bzgl der Hobbys... natürlich ist ein Kind, dass Geige lernt, besser als ein Kind, das noch nie eine Geige in der Hand hatte. Das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass sie sehr viel schneller neue Informationen aufnimmt und sofort beibehält. Damit ist sie sozusagen einem Kind weiter voraus, dass gleichzeitig mit ihr angefangen hat, Geige zu lernen.
Das hat mir auch die Erzieherin in ähnlicher Form erzählt.

LG Carolin

Hallo,

Wann ist denn dein Kind geboren? Das ist eine wichtige Frage umzu entscheiden, wann es eingeschult wird. Tendenziell sollten kluge Köpfe immer etwas eher eingeschult werden, aber Schule ist viel mehr als Kognition. Schule hat auch etwas mit Reife zu tun.

Ein Test kann durchaus hilfreich sein, eine frühzeitige Einschulung anzugehen. Soweit gehe ich da mit. Nur, über eine spezielle Förderung - das macht ihr doch eh schon, auch ohne Beweis einer hb. Was wäre denn eine spezielle Förderung? Was stellen sich denn die Erzieher darunter vor? Und was Du? Dein Kind wächst doch schon in einer fördernden Umgebung auf, wenn noch liebevoll, dann ist das Glück sich richtig gut zu entwicklen eigentlich perfekt.

Was ein kluger Kopf braucht, ist Differenzierung. Ob das mit einer frühen Einschulung gelöst werden kann? Auf der anderen Seite kann eine frühe Einschulung Langeweile beheben. Für was man sich aber auch entscheidet, es hängt immer vom Kind und von der Umgebung ab. Geht es gerne in den Kiga, kann man da auf das Kind eingehen, hat es dort Freunde, fühlt es sich wohl......viele Dinge also.

Ob man im Alter zwischen 4 und 5 eine stabile Hb feststellen kann? Auf jeden Fall eine Tendenz. Wenn man in einem K-ABC gute Werte erreicht, wird mit hoher Sicherheit auch ein weiterer IQ-Test im späteren Alter hohe Werte aufzeigen. Aber ich habe auch schon oft vom Gegenteil gelesen. Hohe K-ABC-Werte, niedrigere IQ-Test-Werte im späteren Schulalter. Grundsätzlich benötigt man für eine frühzeitioge Einschlung keinen IQ-Test. Und pass auf, wenn Eure Schule einen verlangt müssen diese durch einen in der Regel Schulpsychologen durchgeführt werden. Bestenfalls kann man sich so 300 € sparen.

Wenn ihr also mit dem Gedanken eienr zeitigen Einschulung spielt (je nach Stichtag), solltet ihr mal Kontakt zu dieser Schule aufnehmen und die Gegebenheiten für eine Einschulung abklären.

VG

Stella ist Januar 2007 geboren, also grade 4 geworden und würde eigentlich erst 2013 (also mit 6 1/2) eingeschult werden. Sollte sie tatsächlich ein Jahr früher eingeschult werden, dann würde sie mit 5 1/2 eingeschult werden, also nächstes Jahr.
Das würde gleichzeitig bedeuten, dass sie ab Sommer diesen jahres an diesem Vorschulprogramm teilnehmen müsste.

Stella fühlt sich in ihrem jetzigen Kindergarten sehr wohl, da im Vergleich zum anderen Kindergarten sehr viel mehr angeboten wird. Nur wird sie damit leben müssen, dass ein Großteil ihrer Freunde nach den Somemrferien bereits in der Schule ist.

Vorrangig geht es mir um die Einschulung, Förderung bekommt sie ja schon mMn genug. Falls es vllt. spezielle Aktivitäten für Kinder mit evtl. Hochbegabung gäbe, kann man es sich immer noch überlegen (habe bei der Erzieherin verstanden, dass manche Schulen Aktivitäten anbieten, speziell für Kinder mit HB), aber ich finde es wichtiger, dass sie einen schönen Schulstart hat und nicht schon zu Beginn gelangweilt wird. Sie war im normalen Kindergarten schon gelangweilt, demotiviert und schlecht gelaunt. Das möchte ich ihr in Zukunft ersparen.

Bzgl. Schulen bin ich auch noch sehr unschlüssig, sollte möglichst international sein... aber das ist wieder ein anderes Thema.

Hallo ich bin auch neu hier und ich war auch schonmal am überlegen, ob meine Tochter nicht HB sein könnte, aber da sie ebenfalls erst 5 ist, möcht ich über soetwas nicht urteilen, außerdem haben mich eure Meinung grade auch vom Gegenteil überzeugt. Sie spielt ebenfalls Instrumente und ist beim Balette und lernt eben auch schon Englishc, und das alles fällt ihr leicht, aber ich denke, dass es einfach auch daran liegt, wie mein seine Kinder fördert und fordert.
Man sollte ja davon ausgehen, dass jeder 'gleich' geboren wird und deswegn ist es einfach nur fürsorglich von uns, dass wir unseren Kindern soviel ermöglichen wollen und können
Alleridings liebe Carolin würde ich an deiner Stelle auf alle Fälle überlegen sie eher einzuschulen. Das gleiche werde ich auch machen.
Meine Tochter, Charlotte, ist im Februar 5 geworden und ich werde sie dieses Jahr einschulen.

Freue mich auf weitere Antworten und möglichen Duskussionsstoff

Hallo Marianne,

darf ich fragen, in welchem Bundesland ihr lebt?

Bin derzeit dabei mich wegen Schulen schlau zu machen. Da wir erst seit einem Jahr in Berlin leben, fällt es mir etwas schwer, mich im Bildungssystem schlau zu machen. Auch fehlen mir dazu evtl. Kontakte zu Eltern, die ebenfalls ihre Kinder gerne fördern.

Wird Charlotte auf eine normale Grundschule gehen?

LG Carolin

Hallo Caroline,

das jüngste Kind bei uns was ganz normale eingeschult wurde, ohne hb - wurde erst im jetzt im Januar 6. Allerdings kenne ich mich mit internationalen Schulen nicht aus. Wird dort bilingual unterrichtet oder gibt es gleich ab Klasse 1 mehrere Fremdsprachen? All das ist zu berücksichtigen.

Sollte dein Kind hb sein, ist es sicherlich angebracht mit 5 1/2 auf eine normale GS einzuschulen, sofern natürlich der Rest stimmt. Das kann ich bei Euch nicht beurteilen. ein Patentrezept gibt es nicht, was richtig und was falsch ist. Es kommt auf die Schule an, auf die Schulart, auf das Kind und vor allem auf den aufnehmenden Lehrer.
Eine pauschale Beurteilung, das alle fitten Kinder eher eingeschult werden müssen, das ist so nicht aussagbar.

Hallo Marianne,

eröffne doch bitte einen separten Thread. Der hier wird sonst ellenlang und wird zerschreddert.

LG