Leises Hallo

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
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benandme
Beiträge: 3
Registriert: Mi 18. Apr 2018, 20:07

Leises Hallo

Beitrag von benandme »

Guten Abend,

mein Name ist Hanna und ich und mein Freund, der auch der Papa meines frech-lieben Sohnes (gerade frisch 3 geworden) ist, haben vor ein paar Tagen das erste Mal etwas laut ausgesprochen, was uns beiden (unabhängig und einzeln) schon länger in unseren Köpfen herumgeisterte: Irgendwie ist unser Kleiner.... anders.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, ich versuche es einfach mal:
Mir (ich kann jetzt nur von mir sprechen, mein Freund weigert sich noch ziemlich dagegen, mit mir über seinen Eindruck zu sprechen...) ist schon früh aufgefallen, dass unser Sohn irgendwie viele Sache anders macht als andere Kinder. Angefangen mit der Reihenfolge seiner gelernten Fähigkeiten, seiner Interessengebiete und auch teilweise der Schnelligkeit, in der er Sachen regelrecht aufsaugt. Er war ein sehr entspanntes Baby, er schrie kaum, war aber dennoch anspruchsvoll, schnell gelangweilt auch oftmals abgelenkt durch wirkliche Kleinigkeiten (er schläft bis heute nicht durch aber in unserem Bett, mit viel Körperkontakt sehr gut). Motorisch eher fit bis normal (Krabbeln/ Hochziehen mit sechs Monaten, Laufen mit elf Monaten z.B.), sprachlich absoluter Late Talker (mit 2,5 Jahren hat er begonnen, davor nur "Mama", "Papa", "da" und Achtung.... "Müllauto" ;) ) aber kognitiv... ich meine damit vor allem seinen unstillbaren Wissensdurst, seine Aufmerksamkeitsspanne, seine Interessen und sein Gedächtnis. Er scheint sich an Sachen zu erinnern, die deutlich weiter als ein Jahr zurückliegen (die aber, jedenfalls in meinen Augen, irrelevant waren/ sind...) und sagt/ erzählt man ihm einmal etwas, dann merkt er sich es zu 80 Prozent. Selbst "unnützes Wissen" wie Sternzeichen der Verwandten oder seines, die Kontinente der Welt, sämtliche Tiernamen, in welcher Stadt er lebt, welche Straße, Hausnummer usw.. Er konnte mit unter zwei Jahren alle Farben inkl. Nuancen erkennen, selbst Ocker (halt nicht verbal benennen aber zuordnen), seit etwas über zwei alle Zahlen erkennen (0-9), seit einem halben Jahr kann er Buchstaben benennen, es sind mittlerweile bestimmt die Hälfte des Alphabets, er kann sehr simple Rechenaufgaben ("Du hast eine Apfel, ich schenke Dir eine weiteren/ zwei weitere, wie viele hast Du dann?" lösen, er kann abzählen bis etwas über zwanzig (die 15 lässt er teilweise aber aus) und... ach keine Ahnung, ich frage ihn zum Spaß Sachen, nicht um sein Wissen zu erweitern, sondern eher aus Jux und Tollerei aber ich staune einfach zu oft. In der Kita ist er eher Einzelgänger, hat aber keine Angst vor Kindern oder so, er schaut sie einfach gern an und spielt dennoch lieber für sich allein (Puzzles, Bücher gehen da immer).

Nun ist es so, dass wir natürlich stolz sind, dass er unser Sohn ist, wir lieben ihn so, wie er ist aber unser Umfeld (gerade Kita) sieht diese Dinge einfach nicht, im Gegenteil, für sie ist er "nicht normal" (O-Ton!), da er noch Tag und Nacht die Windeln trägt (für beide Geschäfte) und sie empfinden ihn teilweise als zu fordernd, da sie (verständlicher Weise) an ihre Grenzen kommen, was das Geben von Aufmerksamkeit für ein einzelnes Kind betrifft. Er fragt gefühlt immer nach: "Warum?", "Wer?", "Wohin?" und so weiter, aber nicht inflationär gebraucht sondern aus Interesse. Das nervt mich auch teilweise wirklich doll aber zu 98 Prozent erkläre ich ihm mit einer (für Außenstehende stets auf Ablehnung oder „Humor“ stoßende) Arschruhe alles, was er wissen möchte. Kindgerecht reicht ihm da teilweise gar nicht mehr. Auch bei Freunden (ob mit oder ohne Kinder, ob "Professionelle" oder Fachfremde, ob sehr gute oder eher Bekannte) oder bei seiner Ärztin stoßen wir auf Ablehnung: Entweder, man glaubt uns nicht oder wir werden einfach abgespeist mit Sprüchen. Wir sind mittlerweile so weit, dass wir mit keinem über unseren Sohn reden bzw. nichts, was in die Richtung seines Könnens geht weil wir einfach gelernt haben, dass wir als Doofe dastehen, die ja ein ach so begabtes Kind haben (wollen). Das wollen wir gar nicht! Es strengt an, er redet von morgens um 6 bis Abends um 8, er will wissen, wissen, wissen (Wohin geht die Luft, wenn ein Luftballon platzt? Warum kann ich Strom nicht sehen? Warum kann ich ein Blau nicht mischen? Warum verrotten tote Dinosaurier? usw.), ich weiß es teilweise halt auch nicht mehr, wie ich die Fragen kindgerecht beantworten soll und antworte ihm dann auch ab und an wie einen großen Jungen! Es ist mir fast schon peinlich, wenn er in de Straßenbahn die Wagennummern vorliest oder Menschen zählt oder fragt, fragt, fragt. Erst heute meinte ein alter Mann wieder: "So ein Plapperkopf!", weil unser Sohn unbedingt wissen wollte, wo seine Oma arbeitet, was sie genau dort macht, was genau ein Anwalt ist (die Oma arbeitet für einen).... und das ist genau das, was ich nicht will: Dass unser Sohn für ein Klugscheißer gehalten wird (der er ist, aber das dürfen nur wir Eltern so laut sagen, hihi!) und andere Menschen denken, dass wir ja so unfassbar stolz auf uns wären, dass wir ihn trainieren würden, dass das alles ja so cool ist... Es ist anstrengend. Das ist es! Es ist wunderschön IHN als Kind zu haben. Egal ob smart oder nicht, ER ist ne coole Socke, deshalb lieben wir ihn. Nicht, weil er smart ist, sondern weil er einfach ER ist.

Es ist viel geworden aber der Schreibflow war nicht zu bändigen. Es hat gut getan, in jedem Fall danke, für die Möglichkeit, meine Gedanken zu ordnen. Ich würde mich einfach doll freuen, wenn wir eine Community finden, mit der wir in einen Austausch treten können, ohne in die "Angeber!!!"-Ecke geschoben zu werden. Der Umgang mit einem smarten Kind hat seine Tücken. Deswegen wären wir vor allem auch hinsichtlich eines Austausches zum Thema "Kita" und "Umwelt" sehr interessiert und dankbar, wenn wir hier nicht auf Ablehnung stoßen.

Einen schönen Restabend und Danke fürs Lesen!
Hanna
benandme
Beiträge: 3
Registriert: Mi 18. Apr 2018, 20:07

Re: Leises Hallo

Beitrag von benandme »

Hallo Koschka,

vielen Dank für das Feedback! Das ist gerade eine ganz neue Perspektive, die ich so nicht auf dem Schirm hatte, die ich aber nachvollziehbar finde. Hier daheim steht er (noch ;) ) im Mittelpunkt. Dass die Kita das nicht leisten kann ist klar und auch nicht in unserem Sinne. Danke für die Rückmeldung! Rücksicht nehmen muss er in der Tat noch arg lernen. Rückzug fördern.... Hast Du da evtl. ein konkretes Beispiel? Meinst Du, wir sollten ihn aktiv dazu ermuntern, jetzt mal eine halbe Stunde allein etwas zu spielen? Oder eher weniger Fragen zu stellen?

BG,
Hanna
benandme
Beiträge: 3
Registriert: Mi 18. Apr 2018, 20:07

Re: Leises Hallo

Beitrag von benandme »

Lieber Koschka,

Vielen Dank fuer das Feedback! Es bringt mich ein Stueck weit dazu, unseren Sohn zu verstehen und auch, ihn so wie er ist zu akzeptieren. Nur noch eine Nachfrage, da Du da mehr Durch- und Weitsicht hast wie ich finde: ich bin eher der Typ Mensch, der viel und oft/ sehr überschwänglich bei Erfolgen lobt und unser Sohn scheint sich daran sehr gewöhnt zu haben wie mir manchmal scheint. Kann (und wenn ja wie) sich seine intrinsische Motivation, sich selber Erfolgserlebnisse zu schaffen und dieser Stolz auf sich selber noch entwickeln? Und wenn ja wie? Vielleicht ein langsames ermuntern dahin gehend, dass ich aus sich heraus stolz auf sich sein a la: "und, bist Du stolz auf Dich?" oder wie kann man das angehen?

In jedem Fall einen herzlichen Dank fuer den Input! Es bestaerkt ungemein...

BG,
Hanna
Rabaukenmama
Dauergast
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Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Leises Hallo

Beitrag von Rabaukenmama »

benandme hat geschrieben:Lieber Koschka,

Vielen Dank fuer das Feedback! Es bringt mich ein Stueck weit dazu, unseren Sohn zu verstehen und auch, ihn so wie er ist zu akzeptieren. Nur noch eine Nachfrage, da Du da mehr Durch- und Weitsicht hast wie ich finde: ich bin eher der Typ Mensch, der viel und oft/ sehr überschwänglich bei Erfolgen lobt und unser Sohn scheint sich daran sehr gewöhnt zu haben wie mir manchmal scheint. Kann (und wenn ja wie) sich seine intrinsische Motivation, sich selber Erfolgserlebnisse zu schaffen und dieser Stolz auf sich selber noch entwickeln? Und wenn ja wie? Vielleicht ein langsames ermuntern dahin gehend, dass ich aus sich heraus stolz auf sich sein a la: "und, bist Du stolz auf Dich?" oder wie kann man das angehen?
Hallo Hanna!

Ich bin zwar nicht koschka, aber Mutter von zwei Buben. Mein älterer Sohn (8) ist vermutlich (nicht getestet) HB und ASperger-Autist und der jüngere (5 1/2) gehörlos, ebenfalls autistisch und durchschnittlich begabt mit Inselbegabungen.

Ich stimme koschka voll bei: intrisische Motivation ist Typsache und großteils genetisch bedingt! Ich sehe es an meinem älteren Sohn: seine hohe Intelligenz und ungewöhnliche Merkfähigkeit sind im Kleinkindalter sehr aufgefallen. So häufig sind perfekt buchstabierende, zweistellige Zahlen lesenden, 2jährige ja nicht! Abgesehen von ein paar wenigen Fällen, wo ich als Eislauf-Mutter betrachtet wurde (man glaubte, ich würde ständig heimlich zu Hause mit meinem Sohn was "üben"), war die Reaktion meistens unverhohlende Bewunderung, die mein Sohn sehr genossen hat. Also ganz anders, als du das von euren Erfahrungen beschreibst!

Heute, mit 8 Jahren, ist er zwar immer noch viel schlauer als die meisten gleichaltrigen Kinder, aber jetzt fallen seine sozial-emotionalen Defizite einfach viel mehr auf. Er braucht viel extrisische Anregungen, um was neues zu versuchen, läßt sich schnell entmutigen, wenn was nicht sofort gelingt und wäre am liebsten immer und überall der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Normale soziale Situationen versteht er oft gar nicht, obwohl er sehr viel kompexere Denkaufgaben in nullkommanix lösen kann. Durch die Asperger-Autismus-Diagnose wird dieses Verhalten zumindest für uns manchmal verständlich, aber Außenstehende wissen das ja nicht, und da muss ich häufig damit leben, als "schlechte" Erzieherin meines Kindes dazustehen.

Mein jüngerer Sohn ist dagegen ein Kind mit sehr starker intrisischer Motivation, und das trotz (oder vielleicht auch wegen?) vieler Defizite in verschiedenen Bereichen. Motorisch war er z.B. immer stark "hintennach". Im Familienhotel gab es so eine Rutsche, die man nicht über Sprossen, sondern über eine kleine Kletterwand erreichen konnte. Da sind 18 Monate alte Babys raufgeklettert wie nichts! Und mein Sohn war schon 2 1/2 Jahre alt, einen ganzen Kopf größer, und hat es nicht geschafft. Also hat er geübt, und zwar jeden Tag etliche Male. Ich musste immer mit der Hand untersützen und zeigen, wo er als nächstes hinsteigen soll. Und er hat sich soooo geplagt! Ist etliche Male abgerutscht und hat es wieder versucht! Nach 2 Tagen konnte er von den letzten 2 Tritten selbst raufklettern. Am nächsten Tag schaffte er noch einen Tritt mehr alleine. Und am Tag vor unserer Abreise (wir waren 1 Woche dort) hatte er es geschafft. Er konnte ganz alleine raufklettern! Selten habe ich so ein stolzes Kind gesehen!

Sein älterer Bruder ist - rein motorisch - wesentlich geschickter. Aber wenn dem was nicht auf Anhieb gelingt gibt er ziemlich schnell frustriert auf! Dieses Wochenende war ich mit meinem jüngeren Sohn auf einer Radtour (wir haben ein Eltern-Kind-Tandem), wo er voll motiviert in 2 Tagen 46km geradelt ist. Sein Bruder war nicht mit, weil er es sich nicht zugetraut hat, meinte aber, als wir nach Hause gekommen sind, dass er gern doch mitgekommen wäre. Der braucht immer den sprichwörtlichen "Tritt in den Hintern" oder man muß auf ihn einreden, wie auf eine kranke Kuh, wenn er was machen soll!

Weder ich noch mein Mann haben je etwas bewusst gemacht, was die intrisische Motivation unseres älteren Sohnes geschwächt, oder die unseres jüngeren Sohnes gestärkt hätte. Es ist einfach Typsache, so wie koschka das beschreibt. Man kann loben, motiveren, überreden, aber man kann trotzdem aus einem unsicheren, auf extrisische Unterstützung angewiesenem Kind, kein selbstbewusstes, intrisisch motoviertes machen! Umgekehrt müßte man schon sehr viel falsch machen, um ein intrisisch motivertes Kind dauerhaft zu demotivieren ;) .

Ich sehe es heute mehr denn je als Geschenk, ein kluges Kind zu haben. Ich sehe umgekehrt jeden Tag, wie schwer es ist, mir den Handycaps und den Vorurteilen gegenüber einem behinderten Kind umgehen zu müssen. Da bin ich schon sehr froh, wenn ich mir keine großen Gedanken machen brauche, ob mein älterer Sohn die Malreihen auch wirklich kann und wie es mit dem sinnerfassenden lesen aussieht! Das heißt jetzt nicht, dass ich mir keine Gedanken um "später" mache. Mit der momentanen Arbeitshaltung wird er es in jeder anspruchsvollen weiterführenden Schule schwer haben. Aber da reicht, wenn ich mich dann kratze, wenn´s juckt!

Ich denke generell, dass die meisten klugen Kinder auch sehr feine Antennen haben, wenn sich die Eltern Sorgen machen, dass mit ihnen was "nicht stimmt". Von der Warte würde ich zwar durchaus mal zum allein-spielen ermutigen, aber ohne Druck und vor allem nicht mit der Erwartungshaltung, dass das von jetzt auf gleich klappt. Wir als Eltern bestimmen, welche Möglichkeiten das Kind bekommt. Welche davon es nutzt und welche nicht, bestimmt das Kind, und das ist auch okay so.

Bisher bin ich immer gut damit gefahren, meinen Kindern zu ermöglichen, das zu tun, was sie interessiert. Im Moment ist das bei meinem älteren Sohn aber Donald-Duck-lesen und Minecraft spielen - also keine so toll anregenden, die Intelligenz fördernden Tätigkeiten! Aber er ist Kind und darf - zumindest jetzt, so lange noch kein Schuldruck da ist - einfach mal das machen, was ihm Spaß macht und wobei er sich entspannen kann. Mein jüngerer Sohn dagegen ist ein Bewegungs-Junkie. Der kann 6 Stunden lang im Bad immer wieder die Stiegen raufklettern und die Wasserrutsche runterrutschen - während sein Bruder längst entdeckt hat, dass es im Bad auch ein frei zugängliches Nintendo gibt, wo er alle Spiele ausprobiert!

Ich habe aufgehört, das, was meinen Söhnen Spaß macht, als gut oder schlecht zu bewerten! Wenn ich mit was gar nicht einverstanden bin verbiete ich es ohnehin und wenn ich was erlaube, dann mache ich nicht noch ein schlechtes Gewissen dafür, dass es eben erlaubt ist.

Fragen zu stellen würde ich - unabhängig vom Kindesalter - nicht verbieten oder plötzlich aus "unerwünscht" hinstellen. Wenn sich herausstellen sollte, dass mein Sohn (er kann in dem Fall nur der ältere sein) jemand mit seinen Fragen quält, kann ich immer noch klarstellen, dass eben DIESE Person nicht gerne gefragt werden will. Und dann klappt es eben oder auch nicht ;) . Es ist nicht meine Aufgabe, vorherzusehen, welche Personen mit welchen Eigenschaften meiner Kinder vielleicht mal Probleme bekommen könnten. Es reicht, wenn ich dann nach Strategien und Lösungen suche, wenn die Probleme da sind. Und eine Lehrerin oder Kindergärtnerin sollte eigentlich grundsätzlich schon damit zurecht kommen, dass Kinder oft Fragen stellen. Wenn es trotzdem mal "zu viel" wird, sollten sie auch imstande sein, das dem Kind zu vermitteln, und in der Hinsicht nicht auf die Eltern angewiesen sein.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
BiHa
Dauergast
Beiträge: 164
Registriert: Do 15. Dez 2011, 16:12

Re: Leises Hallo

Beitrag von BiHa »

Hallo Hanna,
herzlich willkommen. Du kannst hier gerne Deine Fragen stellen und wirst ganz sicher nicht in die Angeber-Ecke gestellt.
Ich finde, dass Du recht hast und Dein Sohn für sein Alter den anderen voraus ist. Und das ist toll. Und es ist super, dass er so viel fragt. Mein Sohn saugt das Wissen auch so auf und gibt es gerne auch überall wieder. :lol: Hast Du mal geschaut, wie es mit Hörbüchern aussieht? Mein Sohn spielt sehr gerne mit Lego und hört dabei Hörbücher. Er hat im Alter deines Sohnes das erste Mal das Lego für Große bekommen, weil er sich den Nuckel abgewöhnt hatte. Das hat er dann mit etwas Hilfe auch alleine zusammengebaut. Überhaupt habe ich mit ihm immer direkt über die Situationen gesprochen und ihn nicht wie ein Kleinkind behandelt. Auch schon mit 3. Da hat er übrigens darauf bestanden, dass man nicht mehr klein zu ihm sagt - das darf man auch heute nicht (er ist 8). Er war mit 3 bereits sehr verständig und ist es noch heute. Trotzdem fordert er Aufmerksamkeit von mir und spielt noch immer lieber mit mir (bzw. mit seinen Freunden) als alleine.
Ist Dein Sohn in einer altersgemischten Gruppe oder zusammen mit Gleichaltrigen? Kann es sein, dass er mit Gleichaltrigen einfach nichts anfangen kann, weil sie eben noch nicht so weit sind? Und deshalb lieber alleine spielt als sich dem Frust auszusetzen?
Gib jedenfalls nichts auf die Sprüche anderer. Du als Mutter siehst am besten, was er kann und wie er ist.

Liebe Grüße BiHa
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