Im Fernsehen, kam mal ein interessanter Beitrag, zum Thema glückliche Kindheit. Da war der Autor auch auf der Suche, nach dieser. Zum Schluss stellte er fest, dafür gibt es keine Formel, die besagt, so klappt das mit der Definition einer glücklichen Kindheit. Und neulich las ich in einem Buch, dass es Bullerbü nicht gibt und das nur ein verklärter Ort ist, den man sich in seinen Träumen vorstellt, den man (vielleicht) gerne hätte.Ani* hat geschrieben: könntet ihr sagen. 2 ich habe eine wunderbare Kindheit!"
wenn ja, wie sah sie aus?
wenn nicht, warum?
Du machst eine glückliche Kindheit an einem "zu viel" oder "zu wenig" an HA aus? Du könntest meine Tochter sein. Die denkt auch, sie hat ein so unglückliches Leben.Ani* hat geschrieben:Ich hatte keine gute Kindheit ((
Ich kann an nichts Fröhliches mich erinnern. Kindergartenalter habe ich in der Kita verbracht und als sehr ruhiges und sanftes Mädchen wurde ziemlich böse gemobbt:((
Grundschule.. Keine Erinnerungen. Nur jeden Abend sehr viel Hausaufgaben und Träne, Träne..
Ab der 5 Klasse kam täglich die Kunstschule 4 Stunden am Tag zur Schule dazu. Ich habe sie gehasst. Und male heute nicht so gerne. Aber meine Eltern waren überzeugt, dass malen zu können werde ich im Leben sehr brauchen. Na ja...
Mich interessieren wirklich Erinnerungen, wenn jemand sagt: "O man! es war toll und ich war glücklich!!"
Nach der Schule noch täglich 4 Stunden? Wann hast du HA gemacht, wann deine Freunde getroffen und warum hast du nicht dagegen rebelliert? Mittagsschule? Wie passen da täglich noch 4 Stunden rein? Das würde bei uns überhaupt nicht gehen. Malschule gibt es hier auch, aber wöchentlich 1 1/2 Stunden als Hobby.
Übrigens, meine Eltern waren auf Sport fixiert. Ich habe Leichtathletik gemacht und Judo. Das musste ich auch immer für mindestens zwei Jahre durchziehen.
Aaaaalsooooo, ich bin ja nun schon ein bisschen älter und je älter ich werde, umso mehr kann ich - rückblickend natürlich - viel mehr meine Eltern verstehen und behaupte mal, dass ich eine durchaus "glückliche" Kindheit hatte. Auch wenn meine Eltern nicht immer alles richtig gemacht hätte, ich kein Instrument lernen durfte und ich mich immer kontrolliert gefühlt habe. Ich musste auch in unserem großen Bauerngarten die Raupen vom Blumenkohl ablesen und jeden Tag einen Baum/Strauch abpflücken ich habe das gehasst. Die Liste könnte ich jetzt lang werden lassen. Aber jetzt in meinem Alter kann ich das alles viel besser nachvollziehen. Aber viel wichtiger, meine Eltern waren immer für mich da, haben mich immer unterstützt und haben nie gewertet. Das solche Einstellungen viel wichtiger für die Entwicklung sind, habe ich natürlich erst viel später und mit zunehmenden Alter verstanden. Das meine Eltern mich nicht mit dem Auto von A nach B gefahren haben und mir deswegen viele Dinge verwehrt geblieben sind, war eben so. Es war auch (nicht nur) der Zeit geschuldet und den Umständen. Ich arbeite z.B. nur halbtags, was daran liegt, dass mein Mann uns locker mit seinem Gehalt ernähren kann. Meine Eltern mussten arbeiten, das ging gar nicht anders.
VG