Ach Butterbrot, vergiß einfach mal das Wort "normal"! Dein Kind ist dein Kind, es hat SEINE Interessen und Prioritäten. Die sind unabhängig von dem Bild in deinem Kopf, (ab) wann sich ein Kind für Buchstaben interessieren sollte und auch unabhängig von der Entwicklung der Geschwister! Gar nix ist unnatürlich!Butterbrot hat geschrieben: Und da beisst sich mein Kopfkino. Er kann so schön spielen, wie ein Kleinkind es eben tut.. reden wie ein kleines Kind.
Und dann sitzt dieses Wesen am Tisch und erzählt uns etwas von Alphabet.
Ist das für Euch völlig normal? Es kommt mir so unnatürlich vor . Als sich die Hochbegabung beim Mittleren gezeigt hat, war dieser um einiges älter. Da spricht man mit seinem Kind anders, als vergleichsweise mit einem 2 Jährigen.
Wann Förderung seelische Grausamkeit ist? Ganz einfach: Wenn das Kind wiederholt dazu gezwungen wird, Dinge zu tun, die nicht nötig sind und die es auch nicht interessieren! Du braucht keine Sorge haben, da wo reinzuschlittern. Das merkst du garantiert !Butterbrot hat geschrieben: Ich bin der Meinung, dass disziplinierte Mama`s ihre Kinder regelrecht trimmen können. Manchmal empfinde ich das fast als moderne Sklaverei innerhalb der Familie, was solche Mäuse alles auf ihrem Terminkalender haben.. was sie tun müssen.. was sie können müssen. Doch ist der Übergang von dem Wunsch der Kinder.. zu dem Möchte-Gern-Gedanke der Eltern.. teilweise nicht fliessend?
Wann ist Förderung seelische Grausamkeit (etwas übertrieben ausgedrückt )?
Du kannst mir glauben, das alles ist möglich, unabhängig davon, ob dein Sohn 2, 6 oder 10 ist, wenn er sinnerfassend lesen lernt .Butterbrot hat geschrieben:Mehr denn je ist mir seine glückliche Kindheit wichtig., voll von Unbeschwertheit, voll toller Erlebnisse. Natürlich werden auch Grenzen gesetzt. Nein heisst nein und Ja heisst ja.
Wir möchten, dass er sich sicher fühlt.. dass absolute Vertrauen, dass wir ihn immer und zu jederzeit auffangen, egal ob an der Rutsche oder bei dem kurzfristigen Verlust seines Kuscheltuchs.. halten, halten, und nochmals halten.
Das einzige, was DU lernen musst ist, mit Neid und Unkenrufen umzugehen und das, was dein Sohn kann und tut, nicht zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Du brauchst nicht mit jedem 2. Satz zu erwähnen, dass Du seine Vorliebe nach Buchstaben NICHT bewusst forcierst. Die Leute hier im Forum glauben Dir das auch so und euren echten Freunden wird es nicht so wichtig sein. Und, diejenigen, die Dir unterstellen, eine Eislauf-Mutter zu sein, werden das ohnhin tun, egal wie sehr du wahrheitsgemäß beteuerst, dass die Initiative vom Kind ausgeht.
Ich erinnere mich da eine Szene im Kindergarten meines älteren Sohnes. Ich und mein Sohn waren in der Garderobe mit einem Mädchen und dessen Mutter. Das Mädchen hatte eine Geburtstags-Einladungskarte von einem anderen Kind bekommen. Mein Sohn fragte, ob er mal sehen darf, dann las er laut den Text vor und gab die Karte zurück. Die Mutter des Mädchens, sichtlich verwirrt, zu meinem Sohn (damals 4): Hast du das jetzt GELESEN? Mein Sohn hat schlicht bejaht. Die nächste Frage "Hat Dir das die Mama beigebracht?" (Klar, dann ist sie fix in der Schublade der Eislauf-Mütter!) Die Antwort meines Sohnes "NEIN, das hat sich mein Kopf selbst beigebracht!" Für manche Aussagen liebe ich meinen Sohn ! Die Mutter war sprachlos !