Hallo
Verfasst: Mi 18. Jul 2018, 23:04
Hallo,
seit einigen Monaten lese ich nun bereits mit und möchte uns jetzt auch mal vorstellen.
Wir sind ein binationaler Haushalt in Hessen mit Mama (ich), Papa und Kind.
Das Kind ist 3;6 Jahre alt, spricht beide Eltern-Sprachen sehr gut und versteht auch einiges englisches, das wir Eltern noch immer untereinander nutzen.
Warum ich mich nach langem lesen nun doch angemeldet habe: wir waren die Monatshälfte bei meiner Schwiegerfamilie zu besuch. Schon bei früheren Besuchen hieß es oft, "Er ist so intelligent," und viele weitere Komplimente gibt's auch immer [steigt es den Kindern irgendwann arg zu Kopf, wenn sie wenige Wochen im Jahr das täglich hören? Habt ihr auch solche Situationen?]
Was diesmal aber dazu kam, war, das meine Schwägerin mich im erstbesten Moment gefragt hat, ob wir über eine Hochbegabung nachdenken (mit indirektem Verweis, dass sie durch eine befreundeten Psychologin informiert ist und in Austausch steht). Im Spanischen spricht man übrigens von altas capacidades, also hohen Kapazitäten. Den Ausdruck finde ich sehr passend und soll bewusst vom Englischen gifted abgrenzen.
Noch zu unserem Sohn: Buchstaben "lernt" er seit mindestens einem Jahr (inzwischen beherrscht er alle gängigen in groß und klein [ß, Umlaute und ñ sind in unserer Umgebung anscheinend sehr selten]). Wörter erkennt er seit kurz vor seinem dritten Geburtstag bzw. hatte er da vermutlich auch schon das Prinzip des Zusammenziehens verstanden und liest seitdem selten hier und da mal was, wenn wir uns Bücher anschauen bzw. vorlesen. Im Urlaub überraschte er uns, als er bei einem Ausflug während des Mittagessens versuchte den Namen der Wasserflasche zu lesen und kurz darauf in einer Ladenstraße SALE las (deutsche bzw. spanische Aussprache).
Anfang des Jahres zählte er bis 20 inzwischen könnte er vermutlich bis 99 zählen (lesen auf jeden Fall), hört aber meistens in den 20er oder 30ern auf. Viel Spaß hat er seit c.a. 2 Monaten an Rechnungen im 10er Raum. Würfelspiele sind seit c.a. einem Jahr möglich.
Puzzles hat er eine Zeitlang richtig gerne gemacht und auch welche bis 100 Teile. Seit Anfang des Jahres gibt es bei uns Lego Classic. Da es ihm so viel Spaß macht, kommt immer mehr dazu. Er baut am liebsten nach Anleitung und da gerne auch Dinge, die laut Lego ab 7 geeignet sind. Wie souverän er dabei vorgeht, hat meinen Schwiegerpaps so beeindruckt, dass er den Rest des Tages sich immer wieder wiederholt hat
Da die Familie dort ein wenig größer ist als hier in Deutschland und zu seinem drei Monate älteren Cousin ein direkterer Vergleich möglich ist als hier und alle immer wieder betont haben, wie intelligent, sozial, umgänglich und und und unser Kind ist, ist ja vielleicht, was dran.
Manchmal denke ich, ich hätte gerne Entwicklungsdiagnostik. Andererseits frage ich mich, was es mir am Ende bringt. Viel ändern werden wir eh nicht können. Aber über eine Einschulung mit fünfeinhalb denken wir tatsächlich nach. (Was müssen Kinder tatsächlich für die Schule an Fähigkeiten mitbringen?) Er sagt gerne, mit vier geht er in die Schule. Aber das scheinen einige Kinder hier im Ort zu wollen Er ist für eine "normale" Kann-Kind-Einschulung mit fünf zwei Wochen zu jung. Ausgeschlossen ist es aber nicht. Nur wann ist der beste Moment bei der Schulleitung anzufragen?
Noch einen lieben Dank für all die anderen spannenden Einblicke hier im Forum
seit einigen Monaten lese ich nun bereits mit und möchte uns jetzt auch mal vorstellen.
Wir sind ein binationaler Haushalt in Hessen mit Mama (ich), Papa und Kind.
Das Kind ist 3;6 Jahre alt, spricht beide Eltern-Sprachen sehr gut und versteht auch einiges englisches, das wir Eltern noch immer untereinander nutzen.
Warum ich mich nach langem lesen nun doch angemeldet habe: wir waren die Monatshälfte bei meiner Schwiegerfamilie zu besuch. Schon bei früheren Besuchen hieß es oft, "Er ist so intelligent," und viele weitere Komplimente gibt's auch immer [steigt es den Kindern irgendwann arg zu Kopf, wenn sie wenige Wochen im Jahr das täglich hören? Habt ihr auch solche Situationen?]
Was diesmal aber dazu kam, war, das meine Schwägerin mich im erstbesten Moment gefragt hat, ob wir über eine Hochbegabung nachdenken (mit indirektem Verweis, dass sie durch eine befreundeten Psychologin informiert ist und in Austausch steht). Im Spanischen spricht man übrigens von altas capacidades, also hohen Kapazitäten. Den Ausdruck finde ich sehr passend und soll bewusst vom Englischen gifted abgrenzen.
Noch zu unserem Sohn: Buchstaben "lernt" er seit mindestens einem Jahr (inzwischen beherrscht er alle gängigen in groß und klein [ß, Umlaute und ñ sind in unserer Umgebung anscheinend sehr selten]). Wörter erkennt er seit kurz vor seinem dritten Geburtstag bzw. hatte er da vermutlich auch schon das Prinzip des Zusammenziehens verstanden und liest seitdem selten hier und da mal was, wenn wir uns Bücher anschauen bzw. vorlesen. Im Urlaub überraschte er uns, als er bei einem Ausflug während des Mittagessens versuchte den Namen der Wasserflasche zu lesen und kurz darauf in einer Ladenstraße SALE las (deutsche bzw. spanische Aussprache).
Anfang des Jahres zählte er bis 20 inzwischen könnte er vermutlich bis 99 zählen (lesen auf jeden Fall), hört aber meistens in den 20er oder 30ern auf. Viel Spaß hat er seit c.a. 2 Monaten an Rechnungen im 10er Raum. Würfelspiele sind seit c.a. einem Jahr möglich.
Puzzles hat er eine Zeitlang richtig gerne gemacht und auch welche bis 100 Teile. Seit Anfang des Jahres gibt es bei uns Lego Classic. Da es ihm so viel Spaß macht, kommt immer mehr dazu. Er baut am liebsten nach Anleitung und da gerne auch Dinge, die laut Lego ab 7 geeignet sind. Wie souverän er dabei vorgeht, hat meinen Schwiegerpaps so beeindruckt, dass er den Rest des Tages sich immer wieder wiederholt hat
Da die Familie dort ein wenig größer ist als hier in Deutschland und zu seinem drei Monate älteren Cousin ein direkterer Vergleich möglich ist als hier und alle immer wieder betont haben, wie intelligent, sozial, umgänglich und und und unser Kind ist, ist ja vielleicht, was dran.
Manchmal denke ich, ich hätte gerne Entwicklungsdiagnostik. Andererseits frage ich mich, was es mir am Ende bringt. Viel ändern werden wir eh nicht können. Aber über eine Einschulung mit fünfeinhalb denken wir tatsächlich nach. (Was müssen Kinder tatsächlich für die Schule an Fähigkeiten mitbringen?) Er sagt gerne, mit vier geht er in die Schule. Aber das scheinen einige Kinder hier im Ort zu wollen Er ist für eine "normale" Kann-Kind-Einschulung mit fünf zwei Wochen zu jung. Ausgeschlossen ist es aber nicht. Nur wann ist der beste Moment bei der Schulleitung anzufragen?
Noch einen lieben Dank für all die anderen spannenden Einblicke hier im Forum